Ich habe in meiner Strat einen DiMarzio SDS-1 in der Halsposition verbaut. In der Mitte ist ein SSL-3 Hot von Seymour Duncan und am Steg von selbiger Marke der Hot Rails. Für alle dieser PUs würde ich mindestens (mir reicht es) 500K-Potis empfehlen. Der SDS-1 klingt mit 250K etwas zu muffig.
Im Gegensatz zum SSL-3 ist er auch nicht ganz so mittig, was ich ganz gut finde, besonders für Cleansounds. Die sind natürlich etwas dunkler, bassiger und nicht so perlig, wie mit einem Vintage-Strat-SC, aber man kann trotzdem schöne Cleansounds erreichen. Der SDS-1 kommt auch sehr gut mit Verzerrung zurecht. Der Klang ist dicht und warm, man hört schon die Verwandschaft zum großen Bruder DP-100 Super Distortion heraus.
Der SDS-1 ist durch die zwei Magnete an der Unterseite des Bobbins höher als ein normaler Singlecoil, in meiner Strat macht das aber keine Probleme. Bei einer sehr schmalen Gitarre kann das aber wieder anders aussehen.
Ich habe bei meinem aber die Imbus-Madenschrauben gegen welche mit Schlitzkopf (sind auch etwas kürzer) ausgetauscht. Mit den Hex-Screws klingt er fokussierter und straffer. Durch die anderen Schrauben und das veränderte Magnetfeld kommt der Singlecoil/P90-Charakter in meinen Ohren besser raus. Für Hi-Gain-Sounds finde ich die originalen Schrauben etwas geeigneter.
Den Vorgang habe ich hier auch noch einmal beschrieben:
DiMarzio SDS-1 Modding
Ich kann ihn mir aber als guten Partner für den Tonezone vorstellen. In der Jake E. Lee-Charvel sind auch zwei SDS-1 in Middle- und Neck-Position verbaut. Am Steg ist ein SH-4 JB.
Den Seymour Duncan Quarter Pounder habe ich noch nicht gespielt, könnte mir aber vorstellen, dass er in eine ähnliche Kerbe schlägt.
P90-artige Pickups haben schon ihren Reiz, nicht nur in der Stegposition, für die sie eigentlich gedacht sind. Gerade mit etwas Verzerrung kann man schöne Sounds hinbekommen.