P.A.F Clones für Tokai LS1-R9

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Hi,

ich suche gute PAF Clones für eine Tokai LS1-R9.
Momentan sind "Faber PAF-Vintage MKII" drin - keine schlechten PUs aber sie sind mir etwas zu dunkel (besonders am Hals).
Spiele hauptsächlich clean/crunch (über AC15, 1974X, DRRI) und hätte gern einen schön holzigen Ton mit guter Saitentrennung und viel höhen/hochmitten/sparkle/twäng.
In etwa so: http://www.youtube.com/watch?v=zc3-CiPe09I
Bobbins sollten double white/cream sein, da ich sie ohne Kappen einbauen will.

Gibt leider zu viele PAF clones am Markt als das man sie alle durchprobieren könnte, deswegen hoffe ich ihr könnt welche empfehlen die die oben beschriebene Charakteristik aufweisen.
Ideen bisher sind:
- Manlius Landmark PAF (5% underwound)
- Dimarzio PAF 36th Anniversary
- Barfuss Beano Bluesbreaker oder Patend Applied For (k.A. welche höhenreicher klingen)
- Gibson Burstbucker #1 & #2 (scheint es leider nur als Zebra oder mit Kappen zu geben?)

Alles bis 300€ wäre OK. Kloppmann, Throbak & Co müssen echt nicht sein da ich glaube das die auch nur mit Wasser kochen ;)

Gruß, Felix
 
Eigenschaft
 
Dimarzio PAF 36th Anniversary kann ich empfehlen.
 
Hast du auch einen Vergleich zu anderen PAF clones?
Über die Dimarzios liest man häufig sie hätten mehr Mitten als andere PAFs: könnte genau das sein was ich suche oder auch nicht, je nach dem was für Frequenzen da genau geboostet sind ;)
 
Ich hatte einen Dimarzio PAF 36th. Anniversary in meiner HSS- Strat und muss jetzt im Nachhinein sagen:
Das Teil hätte ich durchaus auch behalten ( und mir den teureren Häussel Vintage Plus sparen) können !

Strat ist natürlich was anderes als Paula, aber der Dimarzio PAF hatte definitiv mehr Mitten als der Dimarzio PAF Pro (letzterer kann recht "bissig" klingen).

Also wenn du einen schönen, altmodischen (zu Neudeutsch: "Vintage") Klang haben möchtest, wirst du mit diesem PAF sicher ganz gut fahren, wage ich zu behaupten.
Du sagtest, dass du auch "viele Höhen" bzw. "Twäng" möchtest: das kann der Dimarzio PAF meines Erachtens echt gut (zumindest auf meiner Strat, die natürlich aber auch von Haus aus mehr Höhen als eine Paula haben dürfte).

Und der Preis ist echt okay für das Teil ( zwischen 72- 79 Euro).

Aber was red ich: Vielleicht schaltet sich noch Bagotrix ein, der könnte dir sicher noch mehr zum Dimarzio- Humbucker sagen !

Ansonsten: Häussel 59er !
Kostest leider fast das Doppelte ( 135 Euro pro Pickup), dafür hatte ich den aber auch in einer "echten" Les Paul:
Klang in Verbindung mit der Gitarre auch super, aber für meinen Geschmack etwas "eigen", d.h. seehr luftig in den Höhen, auch viele, altmodischen Mitten, es ging mir aber auf dieser Gitarre fast schon zu sehr in Richtung Tele bzw. Semi- Akustik....

Auf selbiger Paula waren werksmäßig übrigens die Burstbucker Pro von Gibson..... die klangen aber auch eher recht bissig und hätten für meinen Geschmack einen Schuss mehr die Mitten betonen können....

Was die Wahrnehmung der "Mitten" anbelangte, wage ich zu behaupten, dass der Dimarzio PAF und der Häussel 59 einen recht ähnlichen Frequenzverlauf haben...... da ich es aber leider nicht auf der selben Gitarre probierte, hat diese Aussage natürlich keinen Anspruch auf Absolutheit..... und Harry Häussel würde es sicher nicht gerne hören.....;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Gibson Burstbucker sind auch ganz cool, jedoch für mich unbrauchbar, da sie schon mal ins Feedback abdriften. Am NEck für mich zu nasal, was der DiMarzio nicht macht. Ich habe auch die Bridgeversion am Neck meiner Les Paul Buckethead, die gechambert und nen 14" Arsch hat und diverse Mods. Die Gitarre könnte dazu beitragen, das ich vom 36th eine andere Vorstellung habe. Aber für mich hört es sich schlüssig an, anders als all meine anderen Hummis am Neck.

Mit Ausnahme der Alumitone, der hat keine Nase und hört sich für mich wie eine Neuinterpretation des PAFs an. Sind aber für vielen Gitarristen zu spacig und hat eben nicht einen originalen Look. Der Sound geht in die Tronebuckerrichtung. Der roll-off ist linear und scheint für manchen zu steril, was ich nicht nachvollziehen kann, da er nicht komprimiert. Man hat eben keine Höhenverluste, egal wo das Volume steht. Viele kennen das nicht.

Kloppmans sind mitunter auch die Besten auf dem Markt. Genauso die Amber PAFs. Aber eben "teuer".

Vom Preis/Leistungsverhältnis finde ich eben die DiMarzios am Besten. G&B hatte mal 19 PAFs im Test darunter der Virtual PAF von DiMarzio, war eine Überraschung für den Preis und kam sehr sehr nah an die Testsieger ran. Der wurde vom 36th abgelöst...
 
Ansonsten: Häussel 59er !
Kostest leider fast das Doppelte ( 135 Euro pro Pickup), dafür hatte ich den aber auch in einer "echten" Les Paul:
Klang in Verbindung mit der Gitarre auch super, aber für meinen Geschmack etwas "eigen", d.h. seehr luftig in den Höhen, auch viele, altmodischen Mitten, es ging mir aber auf dieser Gitarre fast schon zu sehr in Richtung Tele bzw. Semi- Akustik....
Klingt so als ob sie mir gefallen könnten.
Ein schön bauchiger, leicht holziger Ton (wie eine Semi) altmodische anstatt moderne/drückende Mitten + klingelnder Tele-sparkle obendrauf. Genau sowas schebt mir vor! Man könnte fast sagen: PAF mit einem guten Schuss Filtertron ;)

In dem 65Amps Video mit Peter Stroud aus dem ersten Post ist btw. einer der meistbewerteten Kommentare "if this was not a video i would think that les paul was a telecaster" :D


Bezügl. Preis/leistungsverhältniss der Dimarzios:
Bei Thomann sind die zwar recht günstig, allerdings nicht in der gewünschten Konfiguration (double cream glossy bobbins, long-legs, braided wire). Das ginge nur über eine "Sonderbestellung" und wird den Preis wohl auf Barfuss/Häussel Niveau heben.
Würde also rein danach entscheiden welche klanglich besser passen.
 
Hi,

wie Zak schon angedeutet hat, bin ich ein Fan der Dimarzios. Eigentlich sollten sie auch mit glossy bobbins nicht sehr viel teurer werden, ich weiß von einem Aufpreis eigentlich nur für Kappen. Frag vielleicht mal direkt beim Vertrieb nach, da kann man vielleicht was machen bzw. die haben sie vielleicht auch an Lager.

Als besonders mittig empfinde ich den Dimarzio eigentlich nicht, eher als sehr ausgeglichen und natürlich klingend. Die Höhen sind schön offen und transparent, aber nicht so betont wie z.B. beim Pearly Gates. Auch clean ist der PAF Bridge richtig gut, was bei StegHB mMn doch eher selten ist. Der Dimarzio hat allerdings recht viel Output für einen PAF, wenn auch ohne das typische Frequenzbild eines überwickelten PAF zu haben (wie z.B. der Gibson Classic Plus, der entsprechend mittig klingt). Zu überlegen wäre dennoch, ob Du nicht auch am Steg die schwächere Version montieren solltest, das kommt dem klassischen Klangbild vielleicht noch etwas näher.

In Deinem Fall würde ich die Duncan Pearly Gates vielleicht sogar vorziehen, denn die haben wirklich twangige Höhen. Der Dimarzio hat etwas mehr Fundament und die Höhen sind seidiger, der PG klingt frecher und bei entsprechender Verstärkereinstellung kann er auch mal richtig "beißen", eben Tele-mäßig. Bei mir tut sogar ein Bridge-PG am Hals Dienst und ist auch da sehr schön offen und durchsichtig. "Klingeln" trifft es schon ganz gut. In Kombination mit guten Caps und 50ies wiring kann man da auch sehr schöne Crunch- und auch sanftere Cleansounds erzielen - Höhen wegnehmen kann schließlich immer. Was beide gemeinsam haben: Die Holzbasis muss stimmen - in einer Gitarre mit dünnem, schrillen Sound klingt so ein Dimarzio oder PG einfach nicht, weil er zu ehrlich ist.

Duncans gibts allerdings nicht in double cream, da das meines Wissens ein geschütztes Markenzeichen von Dimarzio ist. Das tolerieren die nur bei einigen Kleinherstellern und bei Asiaten, gegen die man vermutlich nur schwer klagen kann.

Gruß, bagotrix
 
Ich würde ja immer zu ACY/Häussel Wild Honeys raten. Ansonsten bin ich wirklich Fan von Burstbucker 1 und 3. Seymour Duncan Pearly Gates von den Neck ist auch immer eine tolle Geschichte. Und für kleines Geld sind die PUs von Tonerider (auf Ebay erhältlich) eine feine Sache.
 
Wenn es in Richtung Häussle 1959 gehen soll und eine eher twängige Richtung beim Hals-PU, als gewünscht ist, dann würde ich den 1959 Custom empfehlen! Der hat deutlich knackigere und nicht so füllige Bässe. Ansonsten stimmen die Beschreibungen der Vorposter sehr gut. Die 1959er liefern einen sehr luftigen Ton mit und viel Glitzern :)
 
Nach einigem überlegen (und warten bis das Gehalt seinen Weg aufs Konto gefunden hat^^) habe ich mich jetzt entschieden: es werden die Häussel 1959 mit Custom/underwound Neck.

Bleibt noch die Frage nach dem Magnetmaterial, man kann ja zwischen den verschiedenen AlNiCos wählen.

Da mir NeckPUs meistens generell zu fett/bassig klingen habe ich an A3 Neck + A2 Bridge gedacht. Denkt ihr das ist ne gute Kombi für die 1959er?
A2 für beide oder A2 Neck + A5 Bridge wäre natürlich auch möglich :gruebel:
 
Oder A3 Neck und A5 Bridge....:D die Kombinationen funktionieren IMO alle (Alte Gibsons haben "identische" PU und die Gitarren funktionieren auch...)

Das sind echte Feinabstimmungen: A2/A5 etwas aggressiver; etwas wärmer A3.
 

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