Oxygen oder Radium 49 ?

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Hallo Leute,

folgende Situation: Ich spiele bisher meinen MIDI-Kram über ein gutes 88er Digital Piano ein, dies mal für den Hinterkopf. Eine große Klaviatur ist bei Bedarf also vorhanden (außerdem auch noch eine MIDI-fähige zweimanualige Kirchenorgel). Nun kotzt es mich aber an, dass ich um am Klavier einzuspielen mich vom Rechner so weit wegdrehen muss, dass ich ohne kurze Stuhlfahrt nicht den Rechner bedienen kann. Da ich mich nun aktuell gerade mit Software-Synthies experimentieren möchte ist das natürlich extrem schlecht, denn da muss man ja ständig Parameter verändern.

Naheliegender Gedanke: Ein kleines MIDI-Keybord für den Arbeitsplatz am Rechner muss her. Wär toll wenn man da auch noch Parameter direkt per Hardware verändern könnte... also schlau gemacht und direkt bei den M-Audio Produkten gelandet. Auf Anhieb hielt ich das Oxygen für ideal, da es wirklich klein ist und trotzdem Regler hat. Für Synthie-Flächen, mit denen ich mich im Moment beschäftige, würde das also reichen.

Kurze Zeit später, zweiter Gedankengang: Naja, zwei Oktaven sind vielleicht ein bischen wenig, wenn ich auch mal meine anderen VST´s spielen will (denn ich ahne schon: wenn ich eine Klaviatur am Rechner habe, dann werde ich nur noch ungern zum Klavier rübergehen aus oben genannten Gründen). Wieder schlau gemacht: Aha, das Radium 49 würde für den Tonumfang der meisten (VST-)Instrumente reichen und hat obendrein nochmal 8-Hardware-Fader mehr als das Oxygen. Stark!

Dritter Gedankengang: Ich werde in Kürze für eine Weile ins Ausland studieren gehen. Der Rechner kommt natürlich mit. Da wäre das Oxygen wegen dem Transport wieder von Vorteil. Könnte sein dass ich das Radium 49 aus diesem Grunde zuhause lassen müsste (es kommt schon Gitarren-Equip mit). Das wär doch schade, in der Situation wär mir das Oxygen lieber.

Vierter Gedankengang: Ich könnte aber auch meine Manualiter-Orgelsachen (über Hauptwerk) für Versuche und Komposition zumindest größtenteils mit dem Radium am Rechner spielen ohne mich auf die harte Orgelbank zu quälen. Dafür ist das Oxygen witzlos.

Jetzt ist guter Rat teuer. Denn eigentlich habe ich ja mehrere umfangreiche MIDI-Klaviaturen. Aber wenn ich mir oben genannte Abwägungsgründe durchlese, dann spricht doch einiges für das Radium, oder? Sind (im Hinblick auf die Synthie-Experimente) denn auch die 8 zusätzlichen Fader des Radiums ein weiterer guter Grund für das Radium?

Vielen Dank für Eure Meinungen!
 
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Hat sich erledigt, danke.

Ganz nach dem Motto "wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte" hab ich nun spontan keines der beiden gekauft, sondern stattdessen das M-Audio Radium 61.

Das mag sich jetzt etwas mit dem widersprechen was ich oben schrieb, allerdings bin ich glücklich mit der Entscheidung.

Wie sie zustande kam? Nun, der Preisunterschied im Shop meiner Wahl (weniger aus Überzeugung als aus räumlicher Nähe) zwischen Radium 49 und 61 lag bei gerade einmal 20 €. Kinder, für 20 € lass ich doch keine ganze Oktave links liegen, das habe ich nicht übers Herz gebracht. Jetzt habe ich fürs Recording zuhause erstmal die idealere Lösung. Jetzt hat alles andere Zeit, kann ja mal schauen ob ich bis zum Aufbruch ein Oxygen fürs Ausland billig bei Ebay bekomme. Kann das ja ganz ruhig beobachten.

Jetzt muss ich mich erstmal einarbeiten in die Arbeit mit dem Radium 61. Aber eines steht schonmal fest: Wenn man gewohnt ist mit einem Digital Piano mit Hammermechanik bzw. mit einer Kirchenorgel mit sehr gut simuliertem Druckpunkt zu spielen, ja dann fasst sich die Klaviatur des Radiums erstmal VERDAMMT PERVERS an... :eek: Freu mich trotzdem über meinen Kauf, ist schon ne Erleichterung beim recorden.
 

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