Elharter schrieb:
Was meinst also mit "nur" 2 ???
Insgesamt hast du natürlich mehr Mikros fürs Schlagzeug, klar. Ich meinte
2 Mics für Overhead stehen bei dir zur Verfügung.
(Ich sagte das nur weil, man könnte auch mal mit 3 Mics arbeiten...wär aber glaub ich nicht das wahre.)
Welche würdest du nehmen?
Kommt auf den Öffnunswinkel an UND darauf, wie reflektierend deine Wände bzw. die Decke ist. (Bist ja nicht in einem idealen Aufnahmeraum. Daher würd ICH eher Nieren verwenden.)
Bei 90 Grad Öffnungswinkel (dazu gleich mehr) zwei Achter Verwenden. (auch 'Blumlein-Technik' genannt)
Vorteil: große Stereobreite
Nachteil: Schall von hinten seitenverkehrt. - und vor allem ist dann Schall von hinten da, wenns gscheit reflektiert. - das will man ja normalerweise nicht. Ist außerdem dann körperschallempfindlicher.
Bei 100 bis 120 Grad Öffnungswinkel zwei Nieren verwenden.
Vorteil: Schall (also auch Reflexionen) von hinten werden eher ausgeblendet. Und etwas weniger Körperschallempfindlich.
Probier aber beide aus!!
'Die Mikrophonkapseln sollen übereinander hängen'...
Kennst du Stereomics (wie z.b. das AKG C422)? Das ist EIN Mic und hat 2 Kapseln direkt übereinander und die obere ist drehbar. (kannst dir das vorstellen??) Wenn beide Kapseln in die gleiche Richtung schauen, ist der Öffnungswinkel Null Grad. Wenn man die nun auseinander dreht, wird dieser 'Öffnungswinkel' größer. Soweit klar?
Du hast jetzt 2 Mics
statt einem stereomic und musst das nachbilden. also die 2 Mikros so aufhängen, dass die 2 Kapseln auch übereinander hängen. (So praktisch Kopf an Kopf)
Und wenn du die 2 nun noch auseinander drehst (so wie die Kapsel'köpfe' beim Stereomic) bekommst du den Winkel hin.
...ich hoff, das war verständlicher!
(wenn nicht, muss ich wohl zeichnen
)
Noch ein letztes - Artcore empfiehlt dir die A-B-Technik. (Laufzeitstereophonie) - Ist auch möglich. Nachteil ist aber die relativ schlechtere Monokompatibilität.