Overdrive vor Fender Champion 600

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Hallo,

ich bin Anfänger und spiele eine Stratocaster über einen Fender Champion 600. Den Verstärker habe ich mit electro-harmonix Röhren etwas verändert, in der Vorstufe ist eine 12AY7. Das Ding klingt echt toll, vor allem über eine externe Box, ab zerren tut da gar überhaupt nichts.

Mir gefallen Sounds, wie sie z.B. Jimi Hendrix bei "The wind cries Mary" benutzt, aber auch jazzige Sounds oder ganz leicht angezerrte Sachen wie sie Dominic Miller auf seinem letzten Album spielt (Hörbeispiel z.B. Solent vom Album November). Leider habe ich keine Ahnung von Effekten und behelfe mir mit einem Pocket Pod. Nun möchte ich aber doch eine Overdrive Pedal anschaffen und habe folgende in die engere Auswahl genommen...

Boss OD-3

Electro Harmonix Big Muff PI USA

Ibanez TK999 HT Tubeking HT

Mangels guter Shops in der Umgebung will ich die Dinger bestellen (zur Auswahl) und zwei wieder zurückschicken. Was meint Ihr, ist das eine gute Auswahl oder eher doch nicht?

Danke für hilfreiche Tips!

lg

Rolf
 
Eigenschaft
 
Ich liebe den Big Muff aber er Mufft eben echt ganz schön, Ich Persönlich möchte für so ein Minimalistisches Setup wie du es benutzt den H&K Tube Man 1 empfehlen gibt es zwar nur noch gebraucht für ca 70-100€ er Bietet aber echt sehr guten Röhren Sound und er ist sehr sehr vielseitig.
 
Das schreit doch eigentlich nach einem Tubescreamer um dem Champion die Zerre rauszukitzeln. Gerade Hendrix und auch Stevie Ray Vaughn haben ja bei ihren Stücken mit weniger Gain diesen Sound.
Und The Wind Cries Mary ist gerade so ein Sound.
Da kann man dann natürlich nen originalen Tube Screamer nehmen
oder andere alternativen eine günstige wäre wohl der Bad Monkey von Digitech, der dem original die Klangregelung vorraus hat, und hier im Forum auch sehr gelobt wird.

Hoffe ich konnte dir helfen.
Gruß,
Kai
 
Hallo zusammen,

vielen lieben Dank für Eure Antworten. Mh, gibt echt einen ganzen Haufen Overdrive-Pedale, da weiss man ja echt nicht, was man nehmen soll. Das Bad Monkey scheint ganz gut zu sein, weil man da nicht viel falsch machen kann - geldmäßig, meine ich - und die Rezensionen ja durchweg gut sind. Ich denke, ich werde das

- Bad Monkey

- Boss OD-3

- Maxon OD-9

bestellen (witzig, jetzt ist von ursprünglichen 3 nur noch eins übrig :) ), dazu ein Netzteil von Boss und dann entscheide ich mich für eins der 3 Pedale. Da habe ich dann 3 Preiskategorien und 3 Hersteller zu Vergleich.

Danke nochmal!

Liebe Grüße

Rolf
 
oder das fame od-10, hammerpedal, hammerpreis!
 
Hallo zusammen,

vielen lieben Dank für Eure Antworten. Mh, gibt echt einen ganzen Haufen Overdrive-Pedale, da weiss man ja echt nicht, was man nehmen soll. Das Bad Monkey scheint ganz gut zu sein, weil man da nicht viel falsch machen kann - geldmäßig, meine ich - und die Rezensionen ja durchweg gut sind. Ich denke, ich werde das

- Bad Monkey

- Boss OD-3

- Maxon OD-9

bestellen (witzig, jetzt ist von ursprünglichen 3 nur noch eins übrig :) ), dazu ein Netzteil von Boss und dann entscheide ich mich für eins der 3 Pedale. Da habe ich dann 3 Preiskategorien und 3 Hersteller zu Vergleich.

Danke nochmal!

Liebe Grüße

Rolf

Im Prinzip hast du da ne ganz saubere Auswahl zusammengesucht um dir ein perfektes Bild zu machen :great:
Deine Vorstellung geht in Richtung Low-Gain-Verzerrung oder eher geboosteter Amp, das Pedal färbt dann noch ein wenig den Sound - und all deine aufgezählten Pedale eignen sich imo sehr gut für diesen Zweck.
Eines würde ich noch mit in die Auswahl nehmen, sozusagen die obere Grenze, den Xotic EP Booster mit dem du den champion noch etwas ankitzeln kannst:


Preislich eventuell schon etwas schmerzhaft mit 150 € - aber für dein Vorhaben empfehlenswert.

Noch etwas anderes, wenn du dem Champion eine 12 AX7 in die erste Vorstufenposition packst bekommst du ne Ecke mehr Gain, dieser Versuch kostet dich grade mal 12€..
 
Hallo Gutmann,

danke für den Tip mit dem Xotic EP Booster. Das Ding übersteigt leider das Budget für das Projekt "Overdrive" :) . Morgen trudeln die drei Pedale ein, da freu´ ich mich natürlich schon aufs fleissige vergleichen. Am Abend verziehe ich mich mit Verstärker und Gitarre ins stille Kämmerlein, dann gehts los. Natürlich lasse ich Euch wissen, für welches ich mich letztlich entschieden habe.

Du schreibst:

wenn du dem Champion eine 12 AX7 in die erste Vorstufenposition ...

Ja, das weiss ich. Eine 12AX7 war ursprünglich drin. Die hat eine höhere Verstärkung, dementsprechend verzerrt der Verstärker mit dieser Röhre mehr. Ich habe die 12AY7 eingebaut, um einfach mal auszuprobieren, was passiert. Und das Ergebnis gefällt mir schon sehr gut. Der Verstärker klingt mit der 12AY7 Russenröhre von electro-harmonix viel besser als mit der ursprünglichen, rotchinesischen 12AX7.

Nur, zerren tut er jetzt natürlich überhaupt nicht mehr. Wobei er das auch vorher nicht wirklich tat (mit meiner Fender Stratocaster mit Single Coils) und wenn, dann nur bei einer Lautstärke, die angesichts schlafender Nachzucht in den Kinderzimmern nebenan, absolut inakzeptabel ist! :rolleyes:

Drum die Kombination mit einem Overdrive-Pedal. Die Musik, mit der ich das Instrument lerne, ist von Pink Floyd, Indie-Zeugs (Editors, The National), Klassiker wie Hendrix etc. . Neben dem Gitarrenunterricht befasse ich mich mit autodidaktisch mit dem Jazz, den ich sehr liebe. Ich habe eine DVD (Kick off Jazzgitarre), die ich durcharbeite, und das Buch von Sagmeister (noch zu heavy für mich, steht erstmal im Schrank). Ich werde definitiv bei der Stratocaster bleiben und wohl auch bei einem puristischen Verstärkern mit eher geringer Leistung. Wenn ich gut genug spielen kann, möchte ich gern mit anderen Leuten Jazz spielen (ja, mit der Strat!). High-Gain und laut! ist meine Sache nicht.

Für meine Belange, hoffe ich jedenfalls, ist die Kombination Fender Strat - kleiner Röhrenamp - zahmes Overdrive ganz gut geeignet.

Liebe Grüße

Rolf
 
Hi Rolf,

fürs "Budget" empfehle ich dir:

-Danelectro Cool Cat Transparent Overdrive
-Danelectro Cool Cat Drive
-Behringer VT999
-Boss SD-1
-Weehbo Rox of Bock (hat wahrscheinlich das beste Preis Leistungsverhältnis das ein Zerrer unter 100 Euro haben kann)

Falls die drei Pedale dir nicht zusagen sollten kannst du diese ja probieren :great:
 
Für die Hendrix Zerre kann ich Dir den Electro Harmonix Big Muff Pi Tone Wicker schon ans Herz legen.
Diese Version "mufft" nicht so sehr und ist schön "Fuzzy". Es kann aber sein, dass er in Verbindung mit dem Champ etwas rauscht.
Ich benutze diese Kombination auch (ohne Röhrenwechsel beim Champ) und habe noch das analoge Delay "Electro Harmonix Memory Boy" dazwischen.

Diese Kombination mit einer Strat finde ich ideal und der Muff PI Tone Wicker ist sehr flexible

Als Alternative kannst Du auch noch den Boss BD-2 (Bluesdriver) ausprobieren. Der ist nicht so harsch wie die anderen OD Pedale von Boss.
 
Hallo RonnieEarl,

vielen Dank für den Link. Echt interessant. Schon klasse, was das kleine Ding zuwege bringt. Wahrscheinlich haben die Effektpedale 4mal so viel gekostet wie der Verstärker ;)

Ich fang´ mal klein an (ist ja auch ein kleiner Verstärker) mit einem Overdrive.

Euch allen danke ich schon jetzt für die Unterstützung :great: Das ist nicht selbstverständlich, wie einem Greenhorn (vielleicht nicht an Jahren, aber in Gitarrenfragen ganz sicher) hier geholfen wird. Ich bin mal gespannt, ob ich morgen Abend "meinen" Sound (was für ein Ausdruck von einem Rookie wie mir) finde.

Liebe Grüße

Rolf
 
Ich bin wohl zu spät, und zu teuer ists auch, aber vielleicht gebraucht auf ebay? ... ich find das Ding extrem gutklingend und gleichzeitig auch noch unverschämt vielseitig: Blackstar HT Dual http://www.youtube.com/watch?v=J9j8Gd6TBVw
 
Hallo zusammen,

die Wahl ist getroffen ;) Heute Abend habe ich die Overdrive-Pedale

- Digitech Bad Monkey

- Boss OD-3

- Maxon OD-9

getestet. Ganz kurz ein Review...

Der Test des Bad Monkey war nach wenigen Minuten vorbei. Das Teil ist vielleicht preiswert (im besten Sinne des Wortes), aber es klingt gegen die beiden anderen zumindest in meinem Setup (Champion 600, Fender Strat) um Längen schlechter, als die beiden anderen. Der Ton ist dünn, eng, flach. Gar nicht mein Geschmack.

Das Boss OD-3 hat sich tapfer geschlagen. Es klingt etwas fetter als das Maxon, hat mehr Gain und vor allem mehr Sustain. Klingt auch etwas "heller". Aber es verändert den Stratklang für mein Empfinden doch zu sehr, ist schlechter verarbeitet, klingt nicht so differenziert. Ein wenig erinnert mich der Sound an den Loudness-Effekt bei HiFi-Verstärkern. Vordergründig klingt das gut, aber bei genauem hinhören relativiert sich das schnell.

Das Maxon klingt supergut, es fördert den Charakter der Strat am besten zutage, finde ich. Es klingt nicht so "spektakulär" wie das Boss, ist unauffälliger, hat weniger Gain und Sustain als das Boss OD-3. Aber es geht wesentlich analytischer zu Werke, vor allem bei leicht angezerrten Akkorden hört man das ganz deutlich. Zudem ist es deutlich robuster verarbeitet und wertiger, rauscht weniger, hat geringere Schaltgeräusche, die Batterie hält (gem. Bedienungsanleitung) doppelt so lang wie beim Boss u.s.w. . Vor allem bei geringer Verzerrung klingt es imo runder und echter. Der Mehrpreis ist vollkommen o.k.

Ich habe das Maxon behalten. Kann mir aber gut vorstellen, dass dem ein oder anderen das Boss besser gefallen würde. Wer ein Overdrive dieser Kategorie sucht, sollte die beiden intensiv vergleichen - beide sind gut und ihr Geld wert, haben aber einen unterschiedlichen Charakter. Das Digitech Bad Monkey wird von beiden meilenweit abgehängt, da hört (und fühlt) man den Preisunterschied zu deutlich.

Danke für Eure Tips und Hilfe! Bitte seht mir nach, dass ich nicht alle empfohlenen Pedale probiert habe :) und auf jede Antwort eingegangen bin. Soll nicht unhöflich sein! Ich gehe jetzt wieder Gitarre spielen .... nun mit ganz leicht angezerrtem, fendermäßigen Stratsound :great:

Liebe Grüße

Rolf
 

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