A
Andi K.
Registrierter Benutzer
Nachdem mir mein Boss DS-2 (das übrigens zum Verkauf steht - siehe Sig) meinen Sound zu stark entfremdet hat war ich also auf der Suche nach nem transparenten Overdrive-Pedal.
Nach durchforsten von Reviews auf Harmony-Central und dem Forum hier hab ich mir das Super Overdrive von Boss (~60€) und den Bad Monkey von Digitech (~40€) zu gemüte geführt. Dank meinem Bandkollegen, der das Marshall Jackhammer (~65€) besitzt hatte ich auch die Möglichkeit jenes Pedal anzutesten.
Bedienung, Layout und Features:
Hier erstmal Bilder der drei Pedals:
Boss SD-1 Super Overdrive:
Digitech Bad Monkey:
SD-1:
Das Super Overdrive verfügt wie die meisten Boss-Treter über drei Regler:
Level - Stärke das Ausgangssignals / Lautstärke
Drive - Stärke der Verzerrung
Tone - Anteil der hohen Frequenzen
Das Gehäuse ist in Boss-Manier absolut unzerstörbar und praktisch aufgebaut.
Die Kappe kann ohne Werkzeug durch drehen des Plastikstücks geöffnet werden - somit ist das schnelle Austauschen der Batterie garantiert.
Achja - Alle drei Pedale verfügen über ein LED.
BM:
Dieses Overdrive verfügt über die selben Regler wie das der Konkurrenz - mit Ausnahme eines zusätzlichen Potis, der die Bässe bestimmt. Was gibt es schlimmeres als auf seine Stomp-Box zu treten und das Low-End dahin gehen zu hören?
Im Vergleich zu den beiden anderen ist das Bad Monkey ziemlich schwer. Das Wechseln der Batterie geschiet durch das Eindrücken zweier Silberstifte die sich am Rande des Schaniers befinden. Somit lässt sich der Taster entfernen.
Trotzdem - Das Gerät ist massiv und scheint genauso robust wie das Boss-Produkt.
Einziges Manko ist der etwas andere Druckpunkt: Man muss das Pedal voll durchtreten um es zu aktivieren.
Den Mixerout mit Speakersimulation habe ich nicht getestet.
JH-1:
Vier Knobs - drei werden sogar doppelt verwendet. Ein wahres Paradies für Einstellungswütige!
Mit dem ersten Schalter kann zwischen den Modi Overdrive und Distortion gewählt werden - erklärt sich von selbst. Neben dem Gain und Level lässt sich dank dreiband-EQ nicht nur Höhen oder Höhen und Bässe einstellen - die Mitten gibts seperat dazu. Feine Sache, sowas hat kaum ein Treter. Aber das ist noch nicht alles: Mit einem weiteren Knob lässt sich der Charakter der Zerre einstellen. Wer Vielfalt sucht, bei dem kann das Produkt aus dem Hause Marshall doppelt Punkten!
Sound:
SD-1:
Sehr transparent, kernig, mittig und etwas nasal. Für Leads absolute Spitze! Singt ohne Ende und die drei Regler agieren sehr feinfühlig. Das SD-1 bietet deutlich mehr Zerre als der Bad Monkey aber weniger als der Jackhammer. Absolut super für Genres von Blues über Classic Rock bist Hard-Rock.
BM:
Ähnlich wie das Pedal von Boss aber weniger kernig und singend dafür vielfältiger dank Bass-Regler. Mir persöhnlich hat der Sound nicht ganz zugesagt. Es klang einfach etwas unecht und eingeengt.
Es bietet weniger Gain als as Super-Overdrive aber es lassen sich wie gesagt dank der Option die tiefen Frequenzen zu kontrollieren mehr Sounds abrufen.
JH-1:
Da ich das Pedal nicht so ausgiebig testen konnte wie die anderen beiden kann ich leider nicht sehr spezifisch werden aber eins kann ich auf jeden Fall sagen: Bei diesem Teil dürfte für jeden etwas dabei sein. Zwei Modi, 3Band-EQ und ein Charakter-Regler (so nenn ich ihn mal). Eigentlich viel zu schade um es immer in einer Einstellung zu belassen.
Bypass:
SD-1:
Getesten an einem MicroCube, Vox AD50 und einem H&K Attax 50:
Wie zu erwarten handelt sich die Beeinflussung des Sounds an dem ZwergenCube nur um ein Minimum, leichter Verlust der Bässe ist zu spuren.
Bei den beiden Großen sieht das ganz anders aus: Die Bässe nehmen schon merklich ab und der Charakter wird leicht verändert aber meiner Meinung nach nicht unangenehm - wirklich zu verkraften.
BM:
Erster Kommentar meines Bandkollegen beim test: "Wie Tag und Nacht!"
Ganz so schlimm ist es nicht aber der Bypass ist unter schon aller Sau. Er nimmt dem Amp die Atmung. Möglicherweise hab ich ein schlechtes Modell erwischt aber nach dem Bypass-Test war das Bad Monkey aus dem rennen.
JH-1:
Man merkts kaum. Super Bypass! Hat den Sound kaum beeinflusst.
Fazit:
Einen Eindeutigen Sieger will ich nicht benennen - das bleibt Geschmackssache.
Mir persöhnlich haben alle drei Pedale gefallen aber als Solobooster hab ich mich für das SD-1 entschieden: Singend, robust, akzeptabler Bypass und guter Preis.
Der Bad Monkey an sich ist ein gutes Pedal aber die miese Qualität das Bypass hat mich wirklich abgeschreckt, außerdem scheint es als würden die Regler nur Höhen und Bässe wegnehmen anstatt sie hinzuzufügen - sehr strange.
Wer Vielfalt sucht, der sucht den Allrounder: Jackhammer - Unglaublich wieviele Sounds man aus einem einzigen Pedal bekommen kann.
PS:
Beim Aspekt Sound habe ich mich mit Absicht etwas zurück gehalten. Stichwort Geschmackssache.
Nach durchforsten von Reviews auf Harmony-Central und dem Forum hier hab ich mir das Super Overdrive von Boss (~60€) und den Bad Monkey von Digitech (~40€) zu gemüte geführt. Dank meinem Bandkollegen, der das Marshall Jackhammer (~65€) besitzt hatte ich auch die Möglichkeit jenes Pedal anzutesten.
Bedienung, Layout und Features:
Hier erstmal Bilder der drei Pedals:
Boss SD-1 Super Overdrive:
Digitech Bad Monkey:
SD-1:
Das Super Overdrive verfügt wie die meisten Boss-Treter über drei Regler:
Level - Stärke das Ausgangssignals / Lautstärke
Drive - Stärke der Verzerrung
Tone - Anteil der hohen Frequenzen
Das Gehäuse ist in Boss-Manier absolut unzerstörbar und praktisch aufgebaut.
Die Kappe kann ohne Werkzeug durch drehen des Plastikstücks geöffnet werden - somit ist das schnelle Austauschen der Batterie garantiert.
Achja - Alle drei Pedale verfügen über ein LED.
BM:
Dieses Overdrive verfügt über die selben Regler wie das der Konkurrenz - mit Ausnahme eines zusätzlichen Potis, der die Bässe bestimmt. Was gibt es schlimmeres als auf seine Stomp-Box zu treten und das Low-End dahin gehen zu hören?
Im Vergleich zu den beiden anderen ist das Bad Monkey ziemlich schwer. Das Wechseln der Batterie geschiet durch das Eindrücken zweier Silberstifte die sich am Rande des Schaniers befinden. Somit lässt sich der Taster entfernen.
Trotzdem - Das Gerät ist massiv und scheint genauso robust wie das Boss-Produkt.
Einziges Manko ist der etwas andere Druckpunkt: Man muss das Pedal voll durchtreten um es zu aktivieren.
Den Mixerout mit Speakersimulation habe ich nicht getestet.
JH-1:
Vier Knobs - drei werden sogar doppelt verwendet. Ein wahres Paradies für Einstellungswütige!
Mit dem ersten Schalter kann zwischen den Modi Overdrive und Distortion gewählt werden - erklärt sich von selbst. Neben dem Gain und Level lässt sich dank dreiband-EQ nicht nur Höhen oder Höhen und Bässe einstellen - die Mitten gibts seperat dazu. Feine Sache, sowas hat kaum ein Treter. Aber das ist noch nicht alles: Mit einem weiteren Knob lässt sich der Charakter der Zerre einstellen. Wer Vielfalt sucht, bei dem kann das Produkt aus dem Hause Marshall doppelt Punkten!
Sound:
SD-1:
Sehr transparent, kernig, mittig und etwas nasal. Für Leads absolute Spitze! Singt ohne Ende und die drei Regler agieren sehr feinfühlig. Das SD-1 bietet deutlich mehr Zerre als der Bad Monkey aber weniger als der Jackhammer. Absolut super für Genres von Blues über Classic Rock bist Hard-Rock.
BM:
Ähnlich wie das Pedal von Boss aber weniger kernig und singend dafür vielfältiger dank Bass-Regler. Mir persöhnlich hat der Sound nicht ganz zugesagt. Es klang einfach etwas unecht und eingeengt.
Es bietet weniger Gain als as Super-Overdrive aber es lassen sich wie gesagt dank der Option die tiefen Frequenzen zu kontrollieren mehr Sounds abrufen.
JH-1:
Da ich das Pedal nicht so ausgiebig testen konnte wie die anderen beiden kann ich leider nicht sehr spezifisch werden aber eins kann ich auf jeden Fall sagen: Bei diesem Teil dürfte für jeden etwas dabei sein. Zwei Modi, 3Band-EQ und ein Charakter-Regler (so nenn ich ihn mal). Eigentlich viel zu schade um es immer in einer Einstellung zu belassen.
Bypass:
SD-1:
Getesten an einem MicroCube, Vox AD50 und einem H&K Attax 50:
Wie zu erwarten handelt sich die Beeinflussung des Sounds an dem ZwergenCube nur um ein Minimum, leichter Verlust der Bässe ist zu spuren.
Bei den beiden Großen sieht das ganz anders aus: Die Bässe nehmen schon merklich ab und der Charakter wird leicht verändert aber meiner Meinung nach nicht unangenehm - wirklich zu verkraften.
BM:
Erster Kommentar meines Bandkollegen beim test: "Wie Tag und Nacht!"
Ganz so schlimm ist es nicht aber der Bypass ist unter schon aller Sau. Er nimmt dem Amp die Atmung. Möglicherweise hab ich ein schlechtes Modell erwischt aber nach dem Bypass-Test war das Bad Monkey aus dem rennen.
JH-1:
Man merkts kaum. Super Bypass! Hat den Sound kaum beeinflusst.
Fazit:
Einen Eindeutigen Sieger will ich nicht benennen - das bleibt Geschmackssache.
Mir persöhnlich haben alle drei Pedale gefallen aber als Solobooster hab ich mich für das SD-1 entschieden: Singend, robust, akzeptabler Bypass und guter Preis.
Der Bad Monkey an sich ist ein gutes Pedal aber die miese Qualität das Bypass hat mich wirklich abgeschreckt, außerdem scheint es als würden die Regler nur Höhen und Bässe wegnehmen anstatt sie hinzuzufügen - sehr strange.
Wer Vielfalt sucht, der sucht den Allrounder: Jackhammer - Unglaublich wieviele Sounds man aus einem einzigen Pedal bekommen kann.
PS:
Beim Aspekt Sound habe ich mich mit Absicht etwas zurück gehalten. Stichwort Geschmackssache.
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