TheByte
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Hi,
keine Sorge, das ist nicht die 72. Frage nach dem "wie", "welche Teile", "welches Kabel" o. ä., hier kommt meine Lösung zum Einbau einer XLR-Buchse in eine Ovation mit OP-Pro, die ein paar Vorteile zu der Standardverschaltung der Originallösung hat.
Das wichtigste vorneweg:
- kein "spezielles" Ovation-XLR-Kabel nötig
- kein Dummystecker in der Klinkenbuchse für Phantomspeisung nötig
- die Kosten halten sich sehr im Rahmen (der Komplettumbau hat keine 2€ gekostet, Werkzeug nicht miteinberechnet...)
Zunächst habe ich mir diesen Schaltplan mit Infos zu den originalen Ovation-XLR-Platinen erstellt:
Links kommt der 5polige Stecker von der OP-Pro-Adapterplatine dran, rechts geht das Signal aus der Gitarre bzw. die Phantomspeisung rein.
Eine kleine Besonderheit: Der Transistor M1 schaltet die Masse vom OP-Pro, d.h., es fällt die Notwendigkeit weg, einen Dummyklinkenstecker oder ein XLR-Kabel mit Verbindung zwischen Pin1 und Gehäuse zu benutzen.
Finde ich praktisch, da mein Lieblingskabel beispielsweise sogar ein Plastikgehäuse hat und damit nicht funktionieren würde
Damit geht es zum ersten praktischen Teil:
Die Platine misst 33x48mm und passt somit bequem neben die bereits eingebaute Klinkenbuchse. Ich habe es mir erspart, die Klinkenbuchse mit auf die Platine zu setzen, da es dann weitaus schwieriger wird, das zusätzliche Loch passend in den Korpus zu bohren.
Es folgt der emotional schwierigste Teil:
Nach dem Vermessen der Buchse muss nun ein passender Ausschnitt in den Korpus. Ebenso zwei Löcher für die Befestigungsschrauben
Hier habe ich erstmal mit einem VHM-Bohrer vorgebohrt und den Rest mit dem Stufenbohrer erledigt. Zum Schluss die zwei Schraubenlöcher durch die Buchse hindurch, da mir der Stufenbohrer dem Anriss gegenüber um gute 0,5mm gewandert ist.
Anschließend wird der OP-Pro ausgebaut, um ins Innere zu gelangen (und erstmal etwas staubzusaugen...).
Beachten: links und rechts der Schale sind zwei Klammern, die mit langen Schrauben befestigt sind. Die Schrauben einfach ganz rausdrehen, bis die Klammern in den Korpus fallen, oder soweit rausdrehen, bis man sie durchs Schalloch umklappen kann. Jetzt ist es an der Zeit die neue Platine mit dem Preamp zu verbinden, sonst wird es nachher schwierig... Das Kabel habe ich mir aus einem halben Meter Flachbandkabel und einer 2,54mm-Buchsenleiste gelötet. Die geht prima auf den Stecker an der Schale und hält sicher. Dann wird die XLR-Buchse eingebaut und das Kabel noch in den Clip eingehängt.
Nun wären wir fast schon fertig, ich wollte noch ein kleines Detail ändern. Da ich schon immer der Meinung war, der Output des OP-Pro sei etwas zu niedrig (das Poti habe ich immer auf Rechtsanschlag...), habe ich noch ein wenig im Preamp rumgelötet:
Ein wenig mehr Output kann nicht stören Hier http://proreverse.blogspot.com/ wird die Prozedur ganz gut beschrieben (mit Bauteilwerten).
Jetzt wieder alles zusammenbauen und fertig ist die DIY-Klinke-und-XLR-Ovation:
Zum Beweis, dass es auch wirklich so funktioniert, wie gedacht:
Die Batterie habe ich hier rausgenommen und das Klinkenkabel abgesteckt.
Gut, die LED leuchtet, aber gibt es tatsächlich auch Output?
Ja, alles da und sogar lauter als vorher
Ich hoffe, meine kleine Anleitung hilft dem ein oder anderen.
Viel Spaß beim Umbau
MfG,
TheByte
keine Sorge, das ist nicht die 72. Frage nach dem "wie", "welche Teile", "welches Kabel" o. ä., hier kommt meine Lösung zum Einbau einer XLR-Buchse in eine Ovation mit OP-Pro, die ein paar Vorteile zu der Standardverschaltung der Originallösung hat.
Das wichtigste vorneweg:
- kein "spezielles" Ovation-XLR-Kabel nötig
- kein Dummystecker in der Klinkenbuchse für Phantomspeisung nötig
- die Kosten halten sich sehr im Rahmen (der Komplettumbau hat keine 2€ gekostet, Werkzeug nicht miteinberechnet...)
Zunächst habe ich mir diesen Schaltplan mit Infos zu den originalen Ovation-XLR-Platinen erstellt:
Links kommt der 5polige Stecker von der OP-Pro-Adapterplatine dran, rechts geht das Signal aus der Gitarre bzw. die Phantomspeisung rein.
Eine kleine Besonderheit: Der Transistor M1 schaltet die Masse vom OP-Pro, d.h., es fällt die Notwendigkeit weg, einen Dummyklinkenstecker oder ein XLR-Kabel mit Verbindung zwischen Pin1 und Gehäuse zu benutzen.
Finde ich praktisch, da mein Lieblingskabel beispielsweise sogar ein Plastikgehäuse hat und damit nicht funktionieren würde
Damit geht es zum ersten praktischen Teil:
Die Platine misst 33x48mm und passt somit bequem neben die bereits eingebaute Klinkenbuchse. Ich habe es mir erspart, die Klinkenbuchse mit auf die Platine zu setzen, da es dann weitaus schwieriger wird, das zusätzliche Loch passend in den Korpus zu bohren.
Es folgt der emotional schwierigste Teil:
Nach dem Vermessen der Buchse muss nun ein passender Ausschnitt in den Korpus. Ebenso zwei Löcher für die Befestigungsschrauben
Hier habe ich erstmal mit einem VHM-Bohrer vorgebohrt und den Rest mit dem Stufenbohrer erledigt. Zum Schluss die zwei Schraubenlöcher durch die Buchse hindurch, da mir der Stufenbohrer dem Anriss gegenüber um gute 0,5mm gewandert ist.
Anschließend wird der OP-Pro ausgebaut, um ins Innere zu gelangen (und erstmal etwas staubzusaugen...).
Beachten: links und rechts der Schale sind zwei Klammern, die mit langen Schrauben befestigt sind. Die Schrauben einfach ganz rausdrehen, bis die Klammern in den Korpus fallen, oder soweit rausdrehen, bis man sie durchs Schalloch umklappen kann. Jetzt ist es an der Zeit die neue Platine mit dem Preamp zu verbinden, sonst wird es nachher schwierig... Das Kabel habe ich mir aus einem halben Meter Flachbandkabel und einer 2,54mm-Buchsenleiste gelötet. Die geht prima auf den Stecker an der Schale und hält sicher. Dann wird die XLR-Buchse eingebaut und das Kabel noch in den Clip eingehängt.
Nun wären wir fast schon fertig, ich wollte noch ein kleines Detail ändern. Da ich schon immer der Meinung war, der Output des OP-Pro sei etwas zu niedrig (das Poti habe ich immer auf Rechtsanschlag...), habe ich noch ein wenig im Preamp rumgelötet:
Ein wenig mehr Output kann nicht stören Hier http://proreverse.blogspot.com/ wird die Prozedur ganz gut beschrieben (mit Bauteilwerten).
Jetzt wieder alles zusammenbauen und fertig ist die DIY-Klinke-und-XLR-Ovation:
Zum Beweis, dass es auch wirklich so funktioniert, wie gedacht:
Die Batterie habe ich hier rausgenommen und das Klinkenkabel abgesteckt.
Gut, die LED leuchtet, aber gibt es tatsächlich auch Output?
Ja, alles da und sogar lauter als vorher
Ich hoffe, meine kleine Anleitung hilft dem ein oder anderen.
Viel Spaß beim Umbau
MfG,
TheByte
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