Oszilloskopfenster als VST Plugin, gibt es so etwas?

Crossy
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Ich arbeite im Moment viel mit analogen Synthesizern. Es wäre mir ganz hilfreich dazu ein schönes Oszilloskop zu sehen. Im Dockermanager bei SAM ProX7 Suite, welches ich benutze habe ich nun im Visualisierungsfenster das mitgelieferte Oszilloskop aktiviert.
Dieses ist aber so hässlich und unbrauchbar dass ich nun auf der Suche nach einer Alternative bin. Innerhalb meines Suite Archives und auf der MAGIX Website bin ich nicht fündig geworden. Kennt jemand da so etwas?
Osci.PNG
 
In diesem Video erklärt jemand die Grundlagen im Gebrauch eines Oszilloskops, dazu nutzt er im ersten Teil des Videos ein typisches und eher simples ´klassisches´ analoges 2-Kanal-Oszilloskop:

View: https://www.youtube.com/watch?v=__INStKNqY4

Da analoge Oszilloskope ´out´ sind, werden sie oft billig z.B. bei ebay angeboten (aber oft auch hoffnungslos überteuert, da manch ein Anbieter im Fehl-Glauben ist, ein ganz besonderes Schätzchen im Angebot zu haben). Hier eine aktuelle Liste mit Oszilloskopen von Hameg: ebay-Hameg-Oszilloskope
Gerade alte analoge Oszilloskope sind gerne schwergewichtige und klobige ´Brummer´, zumal darin immer eine Elektronenstrahlröhre ihren Dienst verrichtet.
Für Liebhaber analoger Geräte sicher ganz interessant, wenn sie technisch in Ordnung sind, kann man mit ihnen auch immer noch sinnvolle Messungen machen. Eigentlich besser gesagt nur Sichtprüfungen von Signalen, denn so richtige Messwerte spucken die alten analogen Geräte eher nicht aus bis auf seinerzeit sehr hochpreisige und aktuellere Oszilloskope.

Die digitalen Oszilloskope haben den analogen längst den Rang abgelaufen, zumal schon recht preiswerte Geräte einen großen Funktionsumfang bieten, speziell Messungen betreffend, dabei vergleichsweise komfortabel zu bedienen sind und recht zuverlässig anzeigen.

Sollten dich diese alten Kisten ansprechen, reicht für den Zweck Audiosignale anzuzeigen schon ein ganz einfaches Teil mit nur geringer Bandbreite, z.B. 5 MHz und noch weniger.
 
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Ja aber soviel Oszillator auf einmal wollte ich gar nicht haben:)
Obwohl das schon optisch was her machen würde wenn man sich so ein altes analoges Gerät zwischen die Synths stellen würde.
Bin mittlerweile auch auch schon Softwareseitig fündig geworden. Vielen Dank für eure Hilfe:great:
 
Dieses ist aber so hässlich und unbrauchbar
Vlt. solltest du deinen Arbeitsbereich mal anpassen und abspeichern. Du kannst den Osz so wie alle anderen Fenster doch an- und abdocken, wenn du auf das kleine Kreuzchen aus 4 Pfeilen in dem blauen Balken klickst und dann das Fenster abdockst siehts auch nicht mehr so hässlich aus.

osz1.jpg
osz2.jpg
 
Ich weiß, danke. Aber schön sieht's auch kleiner nicht aus. Ich hab mir nun dies Oscilloscope (nennt sich tatsächlich nur so) by Socalabs als vst3/plug installiert. Recht schlicht und einfach aber macht genau das was es soll. Nämlich die Unterschiede zwischen den Wellenformen Pulse/Saw/Sinus usw. darstellen. Macht das von Magix natürlich auch. Aber schon diese Linienmatrix alleine stört mich. Hätte man sicher schöner und etwas hochauflösender gestalten können.
 
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Aber schon diese Linienmatrix alleine stört mich.
Die ist aber zum optischen Ablesen des Messwertes wichtig (?). Ich gebe dir aber Recht, dass das wenig aussagefähig ist, wenn es zu klein ist. Daher hat man das eigentlich wie auch den GA auf einem extra Display. Das geht mit den Programmen prinzipiell, allerdings ist der Datentransport i.d.R zu langsam, um eine vernünftige update-Rate hinzubringen. Um das wirklich ernsthaft zu machen, braucht es ein analoges oder ein ausreichend gut auflösendes digitales Oszilloskop. Es gibt unter den USB-Oszilloskopen einige ganz brauchbare Im Elektronikbereich wäre das Günstigste das Richtung Digilent Analog Discovery.
 
Die Hauptanwendung der Visualisierung bei Samplitude ist eigentlich eher die als "Stereosichtgerät".
In dieser Einstellung werden die beiden Stereokanäle des Master-Out in Korrelation angezeigt, was die typische Linien"wolke" anzeigt wenn von beiden Kanälen Signale anliegen.
Wer diese "Wolke" interpretieren kann, erkennt schnell und gut Signalfehler wie verpolte Phasen, Clipping, Stereobreite.
Als weiteres Tool in Samplitude schätze ich auch den Korrelationsgradmesser, der neben der Phasenkorrelation der Stereokanäle auch die Stereobreite des Master-Out anzeigt.

Die reine Oszilloskop-Anzeige, also die Anzeige im Zeitbereich als Linie ist für Musik- und übliche Audio-Signale eher ein Gimmick, da die zappelnde Linie zwar schön anzusehen, aber wenig informativ ist.
Interessant wird es wohl bei stetigen Signalen, also Sinus-, Sägezahn-, Dreieck- usw. Signalformen, da diese - bei korrekter Triggerung - als stehende Linie dargestellt werden.
Da du genau das aber beabsichtigst, @Crossy, ist für dich eine gute Oszilloskop-Anzeige sinnvoller als die Stereo-Sicht-Funktion. Und da gibt es in der Tat PlugIns, die das besser können als das Oszilloskop von Samplitude.
 
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die Anzeige im Zeitbereich als Linie ist für Musik- und übliche Audio-Signale eher ein Gimmick, da die zappelnde Linie zwar schön anzusehen, aber wenig informativ ist.
Nicht für Sounddesign und das will der TE ja machen:

Man muss wegen der Zusammensetzung von unterschiedlichen Wellen, gerade auch während der Transientenphase, durchaus die Amplitude im Blick haben und dabei u.a. die Nulllage, weil nachfolgende Filter und Plugins eben auf den augenblicklichen Amplitudenwerten arbeiten. Spektrale Verzerrer z.B. und auch Kompressoren reagieren höchst unterschiedlich. Klassisches Beispiel ist ein Sinus und seine 3. Oberwelle, die einmal 90° negativ und einmal positiv verschoben ist: Für das Ohr ist das unbearbeitete Signal exakt der gleiche Klang, es sind aber völlig andere Amplitudenauslenkungen, die dann folglich anders von der Folgekette bearbeitet werden.
Hier wird allein durch Phasenverschiebung eines Signalanteils eine andere maximale Amplitude erreicht. Setzt man das mit weiteren Oberwellen fort, mutiert das Signal einmal in Richtung Rechteck, einmal nach Dreieck.
 

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