Orgelton, gibt es hierfür einen geläufigeren Begriff?

Shoto
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Hallo miteinander,

ich wollte mich näher über etwas informieren, was mir gegenüber als "Orgelton" bezeichnet wurde. Leider finde ich unter diesem Begriff keine Informationen, weshalb ich befürchte dass der Begriff falsch ist. Vielleicht kennt ihr einen üblicheren Begriff oder habt weiterführende Infos zu Folgendem:
Begegnet ist mir der Begriff beim Zusammenspiel mit einem Gitarristen, zu dem ich leider keinen Kontakt habe. Ich habe konstant einen Akkord gespielt und er hat wechselnde andere Akkorde darüber gespielt, was verschiedene Stimmungen erzeugt hat. Gibt es einen anderen (spezifischen) Namen dafür? Neben dem üblichen "Trial and error" würde ich mich dem ganzen gerne auch etwas theoretischer nähern.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Viele Grüße

Shoto
 
Eigenschaft
 
Pedalton, Drone - Ton, Orgelpunkt - im Englischen pedal point - das sind die Begriffe zum Googeln.
 
Danke für eure Unterstützung, jetzt kann ich mich eingehender mit dem Thema beschäftigen

Viele Grüße
Shoto
 
Ich kenne es auch als Pedalton.
Im Zusammenhang mit Kirchentonarten wird das glaube ich öfter benutzt um die einzelnen Modi besser kennenzulernen
 
Bordun ist ein weiterer Begriff in diesem Zusammenhang.
 
Bordun. So wie z.B. bei einem Dudelsack oder einer Drehleier. Sitarspieler verwenden einen ähnlichen Effekt. Auch die Resonanzsaiten bei einem Instrument können so funktionieren, z.B. bei einer "Harp-Guitar"
 
Auch die Resonanzsaiten bei einem Instrument können so funktionieren, z.B. bei einer "Harp-Guitar"
Oder zwei bis drei frei schwingende ungegriffene Saiten einer normalen Gitarre, während die gegriffenen Töne wechseln, Griffe auf dem Hals verschoben werden etc. Zum Rumprobieren in diese Richtung kannst du mal einen E5 Powerchord im siebten Bund der A-Saite greifen, alle Saiten anschlagen und dann andere Stellen auf dem Griffbrett suchen, an denen das gut klingt. Das funktioniert mit vielen verschiedenen Griffen und hat bei mir schon diverse Kreativitätsschübe ausgelöst. Nur mal so am Rande.;)
 
@micharockz und @klangschale

Bei der Sitar muss man etwas unterscheiden. Es gibt zwar Saiten die als Referenz (sozusagen als Pedal ) genommen werden, die Resonanzsaiten sind dafür aber eigentlich nicht da. Im wesentlichen übernimmt dieses Aufgabe auch meist eine Tanpura.

Die Saiten einer Harp-Gitarre kann man natürlich so einsetzten, wenn man will.

Das was micharockz beschreibt ist aber wieder etwas anderes als ein Pedal oder Orgelpunkt, in dem Fall liegen ja die zusätzlichen Töne oben und nicht im Bass und werden daher ( je nach Kontext) wohl eher als Akkorderweiterungen wahrgenommen. Es sei denn man macht das ganze sehr lange... dann kann sich der modale Charakter schon etablieren.

Wenn man Akkorde über einen anderen Akkord spielt, bezieht dein Ohr ja dennoch diese Akkorde auf die Referenzfläche und nimmt sie nicht unbedingt als eigenen Akkord wahr. Als wie bei einer Substitution/Upper Structure.

grüße B.B.
 
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Da hat der B.B. natürlich recht, dass die Sache m.d. Resonanzsaiten nicht das Gleiche ist wie der Bordun. Da werden ja die Resonanzsaiten dorch den gespielten Ton zum Mitschwingen angeregt und geben dem Instrument mehr "Fülle" und/oder eine Art "Halleffekt". Der Bordun ist der Ton, der immer dasteht und auf den sich die Melodie dann bezieht.
Bei der Nyckelharpa oder Schlüsselfidel, nur um die Beispielreihe noch zu ergänzen, werden diese Spielarten auch verwendet. Sowohl Resonanzsaiten als auch eine Bordunsaite.
 
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Für uns Gitarristen macht z.B. der Superego von EHX sowas. Oder man spielt m.d. Daumen einen Grundton (Dum dum..., wie die alten Blueser) und spielt eine Melodie drüber
 
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