Orgelsolo/Begleitung

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Kurzweilseb
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Hallo!!

Ich interessiere mich seit längerem schon für eine spieltechnik die meistens beim Orgelspiel eingesetzt wird... wo die tasten, meistens in der linken hand, nur angeschlagen werden.
Hab da mal ein kleines Video bei you tube von steppenwolf "born to be wild":)
da sieht man es ein wenig...so ab der minute 3:25 fängt das solo an.
http://de.youtube.com/watch?v=YwLmmXGEEps
Vielleicht kann mir hier einer erklären wie man das erlernen kann oder welche tasten so gedrückt/gespielt werden müssen...

Danke schonmal!!
 
Eigenschaft
 
Für mein Fürnehmen erzeugt das einfach nur rhythmische "Dead Notes", das heißt man hört vornehmlich den Key Click der Orgel.

Bei einer "echten" Hammond (bei virtuellen Clones geht das nicht!) fallen die einzelnen Lagen abhängig von der Spieltiefe der Taste nacheinander. Das heißt, wenn ich nur ganz kurz auf die Taste haue, und sie auch nur oberflächlich anschlage, fallen nur die ersten paar Lagen, auch wenn die Registrierung ganz ausgezogen ist, was den Charakter der "Dead Note" unterstreicht.

(Im übrigen wird daher auch ein Glissando auf einer echten Hammond immer noch etwas anders (variationsreicher, schmutziger, besser) klingen, da der Übergang zwischen den Tasten abhängig von der Geschwindigkeit des Drüberstreichens und der Drucktiefe auch den Klang der Töne abhängig von den "gefallenen Lagen" ändert.)

Was sollte man dabei anschlagen. Hrmn. Bei hinreichend "rotzigen" Soli würde ich sagen "irgend was in der Nähe des Grundtons des Akkordes, der grade steht" sollte meist funktionieren, es tut aber auch nicht weh, wenn mal noch ne Taste nebendran mit fällt. Wichtig ist, dass der Ton nicht "klingt", sondern nur einen rhythmischen Effekt erzeugt. ;)

Liebe Grüße

Dana
 
Das dient hauptsächlich dem Rhythmus und dem Klang als Gesamten. Meistens werden diese kleinen Füllstücke ja als Vorbereitung für den nächsten Melodieton gespielt. Dasselbe gilt für die kleinen Glissandi mit der Handfläche.

Welche Töne? Vorzugsweise welche, die harmonisch passen. Allgemein geht es da aber nicht so genau wie am Klavier und bei der kurzen Klangdauer kannst auch nicht sonderlich viel kaputt machen. Also konzentriere dich am besten zuerst auf den Rhythmus und dann schau mal, ob du deine Tonauswahl noch verbessern kannst.

Wie lernt man das? Hm. Also ich würde mich, wie gesagt, erst einmal auf die Rhythmik konzentrieren. Du kannst diese kleinen Vorschläge auch schon beim Begleiten anderer Solisten probieren, dann fühlst du dich vielleicht weniger exponiert und deine Begleitung legt ebenfalls zu :)
Ansonsten glaube ich, dass das irgendwann einfach von alleine kommt - viel hören, viel fühlen, viel spielen, dann gehts schon.

EDIT: Dana. hat natürlich Recht. Mit vielen Orgelklonen oder - noch schlimmer - Midikeyboard und Orgelexpander bekommst du diesen Klang nicht 100%ig hin. Also fang schon mal an, für einen Sprinter und eine alte Hammond zu sparen :)
 
Vielen dank für die schnellen Antworten...
Leider hab ich im moment nicht das nötige kleingeld für ne Hammond und nen sprinter.:(
Hab mir gerade ein Buch bestellt mit dem Titel "Hammond Organ Complete". Ich hoffe das kann mir auch noch was weiter helfen.
MFG
Sebastian
 
Naja, die Leute mit Hammond & Sprinter sind wohl auch die Ausnahme :)

Das Buch von Dave Limina ist ein ganz guter Einstieg - sehr vielseitig. Wobei es bei mir so war, dass ich diese Übungen praktisch nie durchgespielt habe, sondern mit meinem Orgeltrio gleich ins eiskalte Wasser gesprungen bin :)
 
Man spielt bei dieser Technik eigentlich gar keine Töne wirklich, es ist nur ein Effekt. Deshalb kannst Du irgendwelche Töne anschlagen oder auch ganz kurz mit der Handfläche auf die Tasten klopfen.

Eine schöne Erweiterung dieses Effektes ist es, die Hand seitlich über den Tasten auf einen bestimmten Zielakkord hin zu bewegen und dabei auf dem Weg zu diesem Akkord mehrmals kurz hintereinander ein paar Tasten in der Seitwärtsbewegung anzuschlagen. Ist etwas schwierig zu erklären, kommt aber gut.;)
 
ich hab stoennes nicht so ganz verstanden :)

Aber es handelt sich dabei wie schon öfters erwähnt um "Dead Notes"...ich benutze lieber die bezeichnung "Ghost Notes".

Wie man das lernt...hm....da kann ich mich andi anschließen. Viel hören ist wichtig. Du musst in deinem Kopf ein 16tel Feeling haben. Versuche, wenn du spielst, keine 16tel auszulassen. Oder anders ausgedrückt: Wenn die rechte nicht spielt, dann spielt die linke. Es darf aber nicht zu viel Pause dazwischen sein...hm...is nich ganz so easy zu erklären. Hör dir ma den Track an:

Groove

Muss mich für mein Timing entschuldigen :p

Den hab ich vor einiger Zeit gemacht. Da hörst du, dass ich sowohl am Rhodes Dead-Notes spiele und auch hinten bei der Orgel, die im Hintergrund spielst hörst du es (bei ca. 27-30sec.).
 
Meinst du damit mich? :)

Ja, sicher gibts da verschiedene Techniken. Aber so wie er das da betreibt, mach ich es nicht :p
 
Ich meinte nicht Dich, ich meinte das generell und allgemein gesehen ;)
 
Sorry for OT:
Böhmi, bist du das? Die arme Orgel! :great: :cool: :p
OT aus:
LG
 
Böhmorgler;3159759 schrieb:
Na, es gibt ja verschiedene Techniken.
möglicherweise meinst Du auch sowas wie das sog. "Clustern" wie in folgendem Video im zweiten Teil: http://boehmworld.com/videos/Robert Bartha Emporio2.wmv

der tollste Effekt, während dem "Clustern" ist irgendein mehrstimmiger Ruf, der eigentlich immer nur dann ertönt, wenn auf dem untersten Manual ganz links angeschlagen wird, nur an einer Stelle ertönt dieser Ruf vollkommen unmotiviert.
Also ich weiss nicht so richtig was von solchen Videos zu halten ist, denn richtig Live gespielt ist das nicht. Mir kommen solche Clips immer wie Werbeprospekte mit bewegten Bildern vor.

Gruss Helmut
 

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