Orgel News auf der Messe ?

[M_G]

Hallo Orgelfreunde,

bin leider krank und konnte nicht zur Messe...

Einige von Euch waren sicher dort....

Gibt es Neuigkeiten ins Sachen "Hammond Sound"?

z.B.
War die neue XK1c zu sehen?
War crumar da?
Neues von Neo Instruments?
usw.

Ein Report wäre toll!

gruss
Markus

 

[Newfan]

Hallo,
leider war Hammond Nicht vertreten oder ich habe sie nicht gefunden?
Hatte mich schon auf die Sk1 gefreut mal zu testen? April,April.
Ja schade. Extra einige 100 km Gefahren. Trotzdem war es schön.

Gruesse Frank

 

[sdc4]

Hallo,

Hammond hatte leider keinen Stand, die sind nur alle 2 Jahre dort. Das hatte mir Michael Falkenstein erzählt, den hatte ich zusammen mit Jon hammond getroffen.

Crumar und die mojo hatte ich nicht gesehen. Dafür war KeyB da, hier gab es auch eine Single-Manual organ, die hatte ich vorher noch nicht live gesehen. Fühlt sich recht wertig an. Der Stand war auch gut frequentiert.

Ferrofish hatte einen Stand mit der B4000+, da ich den Expander besitze nichts neues für mich, klingt durchaus brauchbar nach meiner Meinung.

Von neo Instruments war nix zu sehen, zumindest hab ich sie nicht gefunden, wollte den Ventilator auch mal testen, leider sollte es nicht sein.

Interessant war hier noch der VR-09 von Roland mit den zugriegeln, wobei nach meiner Meinung die b4000+ eine bessere Arbeit macht in Sachen Orgeln. Das Teil stand auch so unscheinbar in der Ecke im Vorführraum, naja die ganzen selbst spielenden tischhupen waren für die meisten Besucher wohl interessanter.

 

[euro42]

War auch da und etwas enttäuscht, weil Hammond nicht da war. Vorher lesen ist sicher vom Vorteil. Bei Orgeln nicht wirklich viel dieses Jahr. Nord Electro, wie gehabt, bei Roland gleich gar nichts in Sachen Orgel. Einzig ein winziger Stand von Key B hat neugierig gemacht. Optisch ist alles da, was eine B3 ausmacht inkl. Waterfall Keys. Rein von der Bedienung kein Unterschied, soweit ich das beurteilen kann. Hatte Gelegenheit, sie kurz anzuspielen. Sound ist ja immer so eine subjektive Sache, aber ich fand sie zu schrill. Tonewheels mit Röhrenamp klingt nach meinen Erfahrungen schon deutlich anders. Aber man kann es mögen, will da niemandem zu nahe treten. Und wem die Haptik das Wichtigste ist, für den gibt's kaum eine Alternative, außer man hat mal eben 23Kilo für eine New B3 von Suzuki übrig. Alle anderen "Orgeln" waren nur Sounds in irgendwelchen Keyboards, deren Stärken eindeutig woanders lagen. Soweit mein Messebericht. Mein Fazit: Hammond Fans haben nichts verpasst, wenn sie nicht da waren.

 

[stuckl]

Hi,

in die KeyB kann man auch einen weniger schrillen Sound laden, wenn ich das richtig verstanden habe (wie bei der numa organ auch).

KeyB Solo hat mir Spaß gemacht, vor allem das Konzept mit den zwei Drawbar-Sets und der schnellen Umschaltmöglichkeit sowie die Sache, wie die Leslie-Umschaltung gelöst ist.

Wäre der einzige Hardware-Hammond-Clon, den ich momentan kaufen würde (siegt für mich wegen der Tastatur vor der numa organ).

 

[M_G]

Danke euch!
Hab ich ja wohl nix verpasst.
Hatte insgeheim auf einen XK3c Nachfolger gehofft...
Jetzt hatten die nichtmal nen Stand.
:-(

 

[Distance]

Wäre der einzige Hardware-Hammond-Clon, den ich momentan kaufen würde (siegt für mich wegen der Tastatur vor der numa organ).

Hat die KeyB eine andere Tastatur als die Numa Organ? Kann ich mir kaum vorstellen, denn KeyB wird wohl kaum eigene Tastaturen bauen. Und wenn man welche einkauft, kommt ja (zumindest wenn man Qualität will) nicht viel anderes als Fatar in Frage, oder?

 

[M_G]

Hat die KeyB eine andere Tastatur als die Numa Organ? Kann ich mir kaum vorstellen, denn KeyB wird wohl kaum eigene Tastaturen bauen. Und wenn man welche einkauft, kommt ja (zumindest wenn man Qualität will) nicht viel anderes als Fatar in Frage, oder?

Ich gehe auch davon aus, dass Numa (=Studiologic=Fatar) und KeyB eine Fatar Waterfalltastatur eingebaut haben.
Allerdings kann ja die Abstimmung durchaus unterschiedlich sein. Bei KeyB lässt sich im Gegensatz zur Numa der Triggerpunkt einstellen. Dadurch ergibt sich (oder kann sich) ein anderes Spielgefühl einstellen.

 

[Simon98]

Also, Hammond war doch die Jahre vorher jedes Jahr da!

War auch etwas enttäuscht von Orglersicht aus. KeyB war ganz cool, hat einen schönen Sound, der aber nicht allzuviel mit einer Vintage Hammond zu tun hat (zu Höhenlastig, wie schon gesagt). Ich habe allerdings ja nur das eine Physical Model gespielt. Ferrofish war auch nicht zu schlecht! Da hat sich seit der B4000 ASB einiges getan! Grade Rotor und Chorus/Vib gefallen mir gut. Auch sehr freundliche Leute am Start.

Nord war dauerhaft überfüllt, Crumar nicht da.

Glücklicherweise war ich auch als Schlagzeuger da und bin durchaus fündig geworden.

Das schlimmste waren die DJs in Halle 5.1.... Kopfschmerzen vorprogrammiert. Die Schlagzeug-Halle war deutlich angenehmer.

Und das Verkaufsverbot war dieses Jahr so fies strikt, ich musste meine Becken (obwohl ich als Firmen-Künstler ausgewiesen war) zurückbringen, da mehrere Securitymitglieder ihre Macht demonstrieren mussten und so ekelhaft geworden sind, fast die Polizei zu holen. Den Artisten-Ausweis mit Unterschrift von der Firma haben sich die nicht mal angesehen. Die wurden sofort extrem agressiv - es machte gerade den Eindruck als hätten sie Spaß am Provozieren. Zurück zum Händler (10 Minuten Weg), Händler weg, grade Auto holen. Nach 20 Minuten Warten hat er dann freundlicherweise zugesagt, mir die Sachen zuzuschicken.

Aber diese Erfahrung habe ich ab jetzt immer im Hinterkopf, habe mich selten so aufgeregt. Ich weiß nicht, ob ich nächstes Jahr wieder dort bin...

Sorry, das war OT, musste aber raus.

Lieben Gruß,
Simon

 

[stuckl]

Hat die KeyB eine andere Tastatur als die Numa Organ? Kann ich mir kaum vorstellen, denn KeyB wird wohl kaum eigene Tastaturen bauen. Und wenn man welche einkauft, kommt ja (zumindest wenn man Qualität will) nicht viel anderes als Fatar in Frage, oder?

War halt meine Vermutung, dass es eine andere Tastatur war, zumindest fand ich sie angenehm leicht und hatte so viel von der einen Tick zu schwergängigen Fatar Numa Organ gelesen.

Aber auch vom Design her usw. gefällt mir die KeyB besser und wie das mit der Leslie-Schaltung gelöst ist.

 

[Helmut]

Hi,

Thema KeyB2, ein Bekannter hat gerade eine Neue in Vollausstattung bekommen und so wie ich ihn verstanden habe, ist der Sound von drei Hammonds (B3, C3, A100) in der Orgel implementiert und auswählbar. Früher hatte der Entwickler den Käufern angeboten, z.B. die eigene Orgel zu samplen (wenn vorhanden) und diesen Sound in der KeyB2 zu implementieren.

Deswegen mit dem Schrill ist das so eine Sache

Gruss Helmut

 

[stuckl]

Hi,



Deswegen mit dem Schrill ist das so eine Sache

Gruss Helmut

Eines der Modelle die man auswählt wird ja hoffentlich einen "warm genugen" Klang haben.

 

[M_G]

...wundert mich eigentlich Ich hatte gewisse Zeit ne Numa im Einsatz (gleiche Klangerzeugung) und
fand den Grundklang eher weich und warm. Zumindest mit dem default model B3 hatte ich Probleme mich im
Rock-Kontext durchzusetzen live. Das C3 model hatte oben rum mehr Biss.
Ich vermute es lag an den Einstellungen, denn alles was ich bisher an KeyB Demos war alles andere als schrill...

 

[stuckl]

In einem Test (Keyboards oder Tastenwelt) war diese Einteilung zu finden:

Wärme - normal - "Kälte"

Numa - Hammond SK 1 - Nord

Na, ob das alles so stimmt?

Mit Ventilator kann man doch zumindest vieles noch "kitten".

Also ich finde schon den Hammond-Sound meiner VR 760 von Roland super und könnte gar nicht sagen was daran nicht "typisch Hammond" ist, davon abgesehen dass die Original-Teile ja auch klanglich unterschiedlich ausfielen.

 

[Helmut]

Also ich finde schon den Hammond-Sound meiner VR 760 von Roland super und könnte gar nicht sagen was daran nicht "typisch Hammond" ist, davon abgesehen dass die Original-Teile ja auch klanglich unterschiedlich ausfielen.

hmm, die alten Tonradorgeln hatten, als sie das Werk verliessen, nicht so stark unterschiedlich geklungen. Es stimmt aber wenn man heute die alten Orgeln hört, da spielt der Alterungsgrad verschiedener Bauelemente eine große Rolle. Andersherum wenn man eine alte Orgel bei den wenigen übrig gebliebenen Spezialisten restaurieren lässt, dann bekommt man eine Orgel, die nach reproduzierbaren Werten intoniert ist, insofern klingen solche Orgeln dann schon schon sehr ähnlich.

Gruß Helmut

 

[stuckl]

hmm, die alten Tonradorgeln hatten, als sie das Werk verliessen, nicht so stark unterschiedlich geklungen. Es stimmt aber wenn man heute die alten Orgeln hört, da spielt der Alterungsgrad verschiedener Bauelemente eine große Rolle. Andersherum wenn man eine alte Orgel bei den wenigen übrig gebliebenen Spezialisten restaurieren lässt, dann bekommt man eine Orgel, die nach reproduzierbaren Werten intoniert ist, insofern klingen solche Orgeln dann schon schon sehr ähnlich.

Gruß Helmut

Ja, okay, sowas würde mir vermutlich nicht so auffallen. Aber B3 und C3 klingen doch vom Typ her z.B. auch unterschiedlich, oder?

Ich kenne Hammond-Sounds halt hauptsächlich so im Pop-Kontext, wo ich es gern mal höre, z.B. "Brothers in Arms" von Dire Straits.

Auf der KeyB-Vorführung der Messe habe ich es aber z.B. auch sehr genossen, wie der Vorfüher zu "Superstition" KeyB mitgespielt hat, konnte man über Kopfhörer mithören und das war klasse.

 

[Helmut]

Aber B3 und C3 klingen doch vom Typ her z.B. auch unterschiedlich, oder?

nein, beide Orgeln haben eine identische Tonerzeugung. Die B3 und ihre Vorgänger waren als Kirchenorgelorgel gedacht. Die Legende sagt, weil man bei der B3 die Füße der Organistin sehen konnte und einige dies anstößig empfanden, wurde die C3 gebaut, die hat nämlich eine Holzverkleidung bis nach unten. Das ist der ganze Unterschied. Jetzt mag es sein, aber das entzieht meiner Kenntnis, dass im Laufe der Zeit die "Kirchenorgel" C3 etwas anders intoniert wurde, als die "Unterhaltungsorgel" B3. Die A100 jedenfalls, die technisch gesehen eine B3 ist (nur mit Mehraustattung wie Lautsprechersystem und Hall), wurde wegen des internen Lautsprechersystems anders intoniert.
Noch eine Anmerkung zur Intonation, dies regelt die Pegelverhältnisse der einzelnen Töne zueinander und ist somit eine der wichtigsten Klangbeeinflußungsmöglichkeiten an den Tonradorgeln. Wie bereits oben erwähnt, braucht es aber einiges an Erfahrung, um so etwas zu machen, denn das Eine ist die Meßkurve und das Andere das Ohr.

Gruss Helmut