Orgel lernen...

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Kevin1992
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Hallo,

ich habe mir überlegt, Orgel zu lernen.
Nun habe ich gelesen, dass man Klavierunterrichtskenntnisse haben sollte...
Sind die wirklich so wichtig? Ich spiele mehrere Instrumente und kenn auch die Basics auf dem Klavier, oder muss man wirklich Unterricht haben?
Und wie viel kostet durchschnittlich eine Stunde Unterricht über die Gemeinde?

Wäre froh über Tipps!!

Kevin
 
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Kirchenorgel oder Hammondorgel ? Hast du schon einen Lehrer in Aussicht ? Wenn ja, frag den doch mal, was er meint !
 
Eigentlcih normale Kirchenorgel...
 
Ich glaube nicht das der Unterricht billiger ist wenn du den über die Gemeinde machst. Ein privater Lehrer hat da seine festen Preise. Und ob ne Musikschule Kirchenorgel unterrichtet weiß ich nicht. Bei uns in der Gegend zumindestens nicht. Also eine Stunde wird so zwischen 20-30 Euro kosten. Ich habe 30 Euro bei einem Kirchenmusiker mit A-Schein bezahlt. Frag doch mal den Organisten der Gemeinde. Ihr werdet doch sicherlich einen haben.
 
Also ich hab jetzt eine Lehrerin, die mit mir 1 Jahr lang erstmal Klavier spielt!

Könnt ihr mir vielleicht ein paar Anfängertipps geben?
 
Es gibt diese D-Kurse oder C-Kurse.
das ist eine richtige Ausbildung als Kirchenmusiker und recht günstig...
Ich bezahle z.B. 65 Euro als Student im Monat und bekomme Orgelunterricht, Tonsatz, Gehörbildung, hier und da mal ein Seminar.....

das ist echt fair.

mfg, jascha
 
Es gibt diese D-Kurse oder C-Kurse.
Wie das bei den Kursen abläuft ist leider nicht bundeseinheitlich geregelt. Da gibt es Unterschiede ob die Kurse von der ev. oder kath. Kirche veranstaltet werden und auch innerhalb der Kirchen gibt es Unterschiede -- etwa je nach Diözese.

So muß man hier in PB schon einiges können um überhaupt für den C-Schein (das ist hier der kleinste Schein) aufgenommen zu werden:

Aufnhamebedingungen sind:
- Mindestalter: in der Regel 16 Jahre
- Orgel: Vortrag eines leichten freien Orgelwerks (z. B. Kaller-Orgelschule) oder eines leichten Choralvorspiels (D. Buxtehude)
- Liturgisches Orgelspiel: Vorspiel eines vorbereiteten Satzes aus dem Orgelbuch zum Gotteslob
- Klavier: Vortrag von zwei leichten Werken verschiedener Stilepochen (zweistimmige Invention, leichte Kuhnau- oder Clementi- Sonatine)
- Singen: Vortrag eines Kirchenlieds
- Gehörbildung: Erkennen und Nachsingen von einfachen Intervallen
- Theorie: allgemeine Grundlagen

Preis: 30,-€ / Monat

--> QUELLE
 
Bei uns sind die Aufnahmebedingungen auch so. Wie der Preis ist weiß ich allerdings nicht. Aber bei uns muss man sich Klavier-, Orgel- und Gesangsunterricht selbst organisieren. Der Rest wird von der Kirche unterrichtet. Bei der Quelle von Böhmorgler ist das auch so. Wenn man schon richtig gut Klavier oder Orgel spielen kann, dann kann man sich den Unterricht eventuell sparen. Aber geprüft wird man darin am Ende trotzdem. Also kommen zu den 30 Euro für den Kurs noch einiges an Kosten hinzu. So ne Stunde unterricht kostet schnell 30 Euro. Aber vielleicht findet man ne Kirche die einem ein Teil der kosten bezahlt wenn man bei denen als Organist anfängt. Hier bei uns sind Organisten Mangelware und die Kirchen reißen sich um einen.
 
Ich möchte gerne auch Kirchenorgel anfangen. Habe aber keine Klavierkentnisse. Hin und wieder klimper ich rum aber mehr kann ich nicht. Kann ich auch direkt Orgel lernen?
Kann mir jemand helfen
lg organ
 
Eigentlcih normale Kirchenorgel...

Du solltest eigentlich im Notenlesen und möglichst im vom Blatt spielen einigermaßen fit sein. Ich bin zwar kein Kirchenorganist, um es gleich voarauszuschicken, aber ich kann mir vorstellen, daß Du, um an die Kirchenorgel gelassen zu werden, da nicht klimpern und üben kannst, denn damit wirst Du wahrscheinlich keine Schäfchen anlocken, sondern daß Du sehr viel auf dem Klavier oder einem der Kirchenorgel äquivalenten Instrument zu Hause üben mußt, eh Du zu den wenigen Momenten kommst, die große Orgel zu spielen.

Ich sehe zufällig heute abend unsere Kirchenorganistin. Ich werde sie mal fragen. Der habe ich vor einigen Jahren zu einer Johannusorgel verholfen, die sie zu Hause aufgestellt hat. Die Orgel habe ich für sie von einer Baptistengemeinde für 300 DM erstanden. War, so gesehen, ein Schnäppchen, obwohl ich mir wiederum nicht viel aus elektronischen Orgeln mache. Aber es war für diese Organistin ideal, weil Sie damit unter kirchenorgelähnlichen Verhältnissen zu Hause üben konnte.

Ich glaube, das A und O ist Notenlesen und Umsetzen, natürlich. Baßpedale spielen und Registrierung erlernen, kann man natürlich, wenn geeignete Simulationsmittel zu Hause fehlen, dann auch nur am richtigen Instrument.
 
Sorry
Hab vergessen zu sagen, dass ich schon Noten lesen kann, weil ich Saxophon spiele. Im Violinschlüssel sehr gut und im Bassschlüssel auch schon etwas. Wir haben auch ein Klavier und eine alte Heimorgel mit pedalen (1 Oktave) zuhause. Eine Kleine Orgel in einer Kirche wäre in der Nähe.
Zurzeit studiere ich die Musette vom Bach ein. Das ist ein sehr leichtes stück. Ich greife die Noten falsch, weil ich ja noch keinen Klavierunterricht hatte.

Und jetzt wollte ich einfach mal fragen ob ich auch die richtige Kirchenorgel lernen Kann, wenn ich schon Noten lesen kann?
 
Sorry
Hab vergessen zu sagen, dass ich schon Noten lesen kann, weil ich Saxophon spiele. Im Violinschlüssel sehr gut und im Bassschlüssel auch schon etwas. Wir haben auch ein Klavier und eine alte Heimorgel mit pedalen (1 Oktave) zuhause. Eine Kleine Orgel in einer Kirche wäre in der Nähe.
Zurzeit studiere ich die Musette vom Bach ein. Das ist ein sehr leichtes stück. Ich greife die Noten falsch, weil ich ja noch keinen Klavierunterricht hatte.

Und jetzt wollte ich einfach mal fragen ob ich auch die richtige Kirchenorgel lernen Kann, wenn ich schon Noten lesen kann?

Ich sprach gestern abend mit meiner Bekannten, die Kirchenorganistin ist. Sie sagte mir, daß es wichtig ist, die Fußarbeit zu lernen, also das Trennen der Fußarbeit von den Händen, wie es ja ohnehin schon beim Klavierlernen von Anfang an wichtig ist, für die linke wie die rechte Hand getrennt denken zu können.

Weil Du sagst, Du griffest Noten falsch: Da solltest Du von Anfang an drauf achten, daß Handhaltung, Anschlag und Fingersatz das wichtigste sind. Anders als beim Saxophon, gibt es keinen "konstanten" Fingersatz, sondern er muß angepaßt werden an den Notensatz, sollte dann aber für das jeweilige Stück unverändert bleiben.

Denn man spielt nach Erlernen eines Stückes mit dem "Fingergedächtnis".

Nimm deshalb wenigstens zu Beginn ein paar Stunden, damit Du Dir nicht falsche Dinge aneignest.
 
Aaaaaalso. Imho ist Orgel lernen nicht anders als bei jedem andern Instrument auch. Wenn du schon was am Klavier kannst, umso besser. Bei vielem muss man aber auch umdenken (z.B. übernimmt jetzt das Pedal den Bass und nicht die linke Hand). Ich finde, man sollte nicht immer solche Scheu vor der Orgel haben. Natürlich ist Orgel spielen komplizierter als Triangel, aber gleichzeitig auch extrem motivierend. Auch mit recht wenig Können gibts schon tolle Stücke.

Die Tatsache, dass man erst an die Orgel gelassen wird, wenn man schon viel am Klavier kann, ist aber Bullshit. Natürlich sollst du nicht gleich im Kölner Dom spielen, aber die mittelgroße Kirche um die Ecke tuts auch, und ich habe noch keine Gemeinde gesehen, die sich nicht ausdrücklich GEFREUT hätte, wenn jemand kommt, um an der Orgel zu spielen oder es sogar als Mitglied der Gemeinde zu lernen. Von daher keine falsche Scheu, falls du keine Lust hast, während der Öffnungszeiten zu spielen (ging mir so und ich mag es bis heute nicht, weil man da ja auch hin und wieder mal ziemlichen Mist zusammenspielt), dann bitte jemanden darum dir aufzuschließen oder frag nach einem Schlüssel (den kriegst du natürlich nur, wenn man dich einigermaßen kennt und weiß, dass du damit keinen mist anstellst). Oder geh halt zu Zeiten, wo nicht viel los ist.

Ein D-Kurs (falls es den gibt) ist sehr zu empfehlen, vor allem weil du da gleich mit den "richtigen" Leuten in Kontakt kommst (ich hatte dadurch zum Beispiel beim Landeskirchenmusikdirektor von M-V Orgel, bei Hochschulprofessoren Chorleitung, Harmonielehre etc, bei einem Konzertpianisten Klavier...) und der Preis ist meistens auch recht human. Bei uns hat der Spaß nichts gekostet (ohne die Instrumentalstunden, mittlerweile kostets glaub ich 40 Euro IM JAHR), der C-Kurs den ich danach gemacht habe mit wesentlich mehr Inhalten dann 113 Euro im Jahr mit Unterricht. War natürlich auch in M-V ;-)

Also, nur Mut, Orgel ist ein tolles Instrument und nicht halb so kompliziert, wie viele sagen!

Grüße

Simon
 

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