Organteq Modartt: Edles Reverb - von wem ist es?

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Pit-PB
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Liebe Experten,

bin über das Organteq von Modartt gestolpert und spiele mich gerade ein. Für ein physikalisches Modelling erstaunlich schön, wie ich finde.
Was denn Klang bedeutend veredelt ist natürlich das unglaublich beeindruckende Reverb-Schalterchen.

Mich würde interessieren, was die Franzosen da als Convolution-Hall benutzen:

- Ist das eine Eigenschöpfung?
- Nutzen die Ingenieure "fremde" Convolution-IRs?

Weiß jemand mehr darüber?

Danke Euch!
Pit
 
Eigenschaft
 
Gute Frage... Das Reverb trägt bei Organteq wirklich entscheided zum Sound bei!

Im englischen Online-Manual steht under Punkt 5.3 Reverberation "A convolution reverberation unit simulates acoustic surroundings...".
Erstaunlicherweise benötigt Organteq aber nur knapp 20 MB auf der Festplatte. Ich kenne andere Convolution-Reverbs die da deutlich mehr Platz für ihre IRs benötigen.

Ich würde daher auf Eigenschöpfung von Modartt tippen.

Vielleicht hat aber jemand anderes noch genauere Infos, ich würde mich freuen!
 
Erstaunlicherweise benötigt Organteq aber nur knapp 20 MB auf der Festplatte. Ich kenne andere Convolution-Reverbs die da deutlich mehr Platz für ihre IRs benötigen.

Hallo,

ich stecke nicht wirklich tief in der Materie, aber wenn Modartt nur 20 MB belegt und andere Lösungen 1GB, liegt das doch sicherlich daran, dass andere Anbieter samplebasiert arbeiten und modartt nur auf Algorithmen setzt....ähnlich zu Pianoteq, welches ja auch sehr sparsam beim Speicher ist gegenüber samplebasierten Lösungen.

Als Beispiel soll diese Seite dienen....
https://www.audioease.com/altiverb/
...auf der es heißt:"... It features top quality samples of real spaces to create reverb..."
Habe nichts Entsprechendes über google gefunden, gehe aber auch stark davon aus, dass modartt auch ihre Effekt-Algorithmen selbst programmieren. Vielleicht mit externer Zuarbeit für die Basisdaten (Aufnahmen verschiedener Räume) um sie in Formeln zu gießen.

Sorry, wenn das totaler Unfug ist :)

Vielleicht meldet sich ja jemand in deren Forum zu dem Thema, evtl. sogar Entwickler...Infos aus 1. Hand sind die Besten :)
 
Ein Church/Cathedral Hall ist nicht sonderlich anspruchsvoll, speziell wenn es um nur 1 einziges Instrument geht. Das passt schon...
Altiverb deckt dagegen zig Räume und (iirc) zahlreiche Effektgerät-Klassiker in den verschiedensten Einstellungen ab. Deswegen gehen dort die IR Samples in Gigabyte Dimension.
 
...auf der es heißt:"... It features top quality samples of real spaces to create reverb..."
Habe nichts Entsprechendes über google gefunden, gehe aber auch stark davon aus, dass modartt auch ihre Effekt-Algorithmen selbst programmieren. Vielleicht mit externer Zuarbeit für die Basisdaten (Aufnahmen verschiedener Räume) um sie in Formeln zu gießen.

Ich vermute, dass Convolution Reverbs einfach nicht sehr komplex sind. Jedenfalls im Vergleich zu anderen DSP-Algorithmen. Im Grunde ist das wie ein sehr langes FIR-Filter, eben das, was auch zur Simulation von Gitarrenboxen verwendet wird. Für Reverb müssen die Samples länger sein, aber auch nicht mehr als ein paar Sekunden. Mit solchen Samples kommen also keine großen Datenmengen zustande.
 
Vielleicht mit externer Zuarbeit für die Basisdaten (Aufnahmen verschiedener Räume) um sie in Formeln zu gießen.

Sorry, wenn das totaler Unfug ist :)

Die Vermutung liegt nahe.
Warten wir's ab. Vielleicht weiß noch jemand genaueres.
Danke für's Mitdenken.

Offtopic:
Bei der Suche nach "externen" Reverbs bin ich lange nicht zufrieden gewesen. Mir lag sehr viel daran frühe Reflexionen und Raumechos in Maßen regelbar zumischen zu können. Ich persönlich finde die Ereignisse im Nahfeldbereich besonders kritisch bei den digitalen Simulationen. Altiverb haut einen natürlich vom Hocker. Aber auch da: Hoher Flexibilität im Bereich bis 190 ms macht die Auswahl rasch. Eher durch Zufall bin ich bei waves H-Reverb fündig geworden. Wer also soetwas sucht ...

Pit
 

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