Orchester Aufbau

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LisiUSP
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Hallo
ich möchte meine Masterarbeit über den Aufbau, die Sitzordnung von Orchesten schreiben. Dabei geht es um den Platz, den Musiker benötigen.
Weiß jemand ob es ein System gibt, wonach man den Orchestersitzplan geometrisch betrachten kann?
Beispielsweise benötigt eine Geige ca. 2m Länge und 1,2 Breite, für Notenpult Stuhl und Bogenradius. Daraus ergibt sich für jedes Instrument eine Geometrie.
Weiß jemand etwas darüber?
Und kann mir jemand einen Literatur Tipp geben zu dem Thema?
LG
Lisi
 
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Wow...das ist mal ein seltsames Thema. Aber was es nicht alles gibt.
In welchem Fach schreibst du denn? Mich würde auch deine konkrete Fragestellung interessieren, da ich mir momentan kein Reim darauf machen kann.
Helfen kann ich dir leider nicht, da das schon stark in die mathematische Richtung geht.
Aber der Aufbau eines Orchesters hat wohl eher mit Klang zu tun, als mit dem Platz, den die Musiker brauchen. Denn in einem Konzertsaal ist immer genug Platz für das gebuchte Orchester.
 
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Hey!

Genau um deinen letzten Satz geht es im Grunde ;) Nicht in jedem Konzertsaal- und leider viel weniger oft als immer- ist genug Platz für Orchester. Im Prinzipp möchte ich ein Tool entwerfen, was in der Planung hilft. Wenn man einen Konzertsaal hat, dann weiß man wie groß die Bühne ist- wenn man ein Orchestermanager ist, weiß man aus Erfahrung ungefähr wie viel Platz das Orchester braucht- aber dann spielt das Orchester immer in anderer Besetzung, manchmal sogar in anderer Aufstellung. Die Percussion möchte zB 4 Marimbaphone mitnehmen und die Trompeten sollen alle doppelt besetzt werden. (Kann ja alles passieren- gerade bei neuer Musik) oder man organisiert ein Festival und hat Bühnen und fragt bei Orchestern an, aber die können einem nicht mit sicherheit sagen, ob es wirklich passt- am Ende passt es immer- auch das zeigt die Erfahrung, aber es bedeutet oft jede Menge Stress.
Inzwischen habe ich herausgefunden, dass jedes Orchester sein eigenses System hat- entwickelt von den Orchesterwarten oder Technikern. Das sind aber meistens nicht die, die die Verträge machen, sondern die, die umsetzen müssen.
So unfassbar mathematisch ist es garnicht. Es geht wirklich nur um die Bestimmung des Platzes, damit ich in der Planung einen Vorsprung haben kann und entspannter aggieren kann.

LG
 
Ich sagte auch nicht, dass in jedem Konzertsaal platz für ein Orchester ist, sondern für das gebuchte Orchester. Damit wollte ich darauf anspielen, dass solche Absprachen auch getroffen werden, auch ohne eine Systematisierung. Selbst Bands wissen wie viel Platz sie brauchen und halten das auf ihrem Stagerider fest.
Ich habe bisher noch in keinem Profiorchester gespielt, von daher kann ich leider auch keinen Erfahrungsbericht liefern.

Ich hätte jetzt vorgeschlagen, dass du einfach das Orchester, um das es geht aufstellst und dann Maß nimmst, aber du möchtest ja einen theoretischen Ansatz, mit dem man jedes Orchester in seinem Platzbedarf berechnen kann.
Ich würde die Sache aber nicht zu theoretisch angehen, sondern eher einen empirischen Ansatz wählen.

Da Menschen auch unterschiedlich sind, würde ich Instrumentengruppen ausmessen und dann den Mittelwert errechnen. Und dass am besten mit mehreren Orchestern, sodass man einen guten Querschnitt erhält.
Dann das ganze Katalogisieren, also welche Grundfläche braucht ein Violinist z.B. Dann kann man das auf jedes Orchester anwenden und hat die Grundfläche jeder Instrumentengruppe.
Nun könnte man eine Planungssoftware, ähnlich einer Küchenplanung erstellen, die es einem ermöglicht seine individuellen Instrumentengruppen zu erstellen und diese anzuordnen.
Über die äußeren Eckpunkte wird dann der gesamte Grundflächenbedarf errechnet.

Vielleicht kannst du mit diesen Überlegungen etwas anfangen.
 
Sehr sehr viel tatsächlich. Vielen Dank für die Mühe und die Anregung.
Eine empirische herangehensweise macht tatsächlich mehr sinn und ist umsetzbarer-
Vielen Dank
 
Kein Ding...
Ich kenne das. Manchmal ist man einfach so verkopft und denkt nicht den simpleren Lösungsweg.
Dann wünsche ich dir viel Spaß beim Vermessen und auswerten.
 
Hmm interessant das zu systematisieren... gleiche Geigen streichen ja in die gleiche Richtung, da kann man tatsächlich auch etwas Platz sparen. Bei moderner Musik wirds kritisch.
Ich kenne das aber auch, dass es sehr, sehr eng werden kann, vor allemw enn dann Schauspieler dabei sind und das Bühnenbild unerwartet "noch nen Meter weiter in den Raum rein" muss. "Rückt mal n bisschen zusammen ok?" :D. Auch bei Pop-Bands. Stagerider hin oder her, "da steht halt der Gitarrist und das reicht doch". Und dann stellst Du fest, dass dein Headstock fast auf dem Notenpult der Bläsersektion sitzt :D

Beachtenswert ist auch ein Punkt, über den wenig nachgedacht wird. TROMPETER! Sitzt der Flötist direkt vor dem Trompeter, dann ist sein/ihr Kopf nicht selten 60 cm vom Schalltrichter entfernt wenns besonders eng wird. Bei extrem geizig verteilten Platzverhältnissen kann sowas echt böse enden.

Ich denke, Du solltest eher dich mal an die Unis wenden. Für die meisten Instrumentengattungen gibt es einen Studierendensprecher die man kontaktieren könnte. Das wirst Du an Deiner Uni ja kennen.
 
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H
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: OT & Werbung
Hallo,
Ich frage mich aus praktischen Gründen dasselbe. Ist aus der Arbeit etwas geworden und kann ich sie lesen?
Für eine Rückmeldung wäre ich sehr dankbar!
Herzlichen Grüße,
C.
 
Hi & willkommen im Forum!

Leider war der Threadersteller und Fragesteller seit über 3 1/2 Jahren nicht mehr hier online ... eine Antwort von ihm ist sehr unwahrscheinlich ;)
Es empfiehlt sich generell bei Themen auf das Erstellungsdatum oder zumindest das Datum der letzten Antwort zu achten, um sog. "Nekroposts" zu vermeiden.
 
Ich bin grade auch dabei :D bzw im Besonderen: einen Stagerider für ein Kammerorchester von zwischen 14 und 16 Streichern.

Leider finde ich keine Beispiele. Was denkt ihr? 7 x 5 Meter mindestens?

5 Vn // 4 Vn // 3 va // 2 ce // 1 db

Geprobt wird nur projektorientiert, daher kann ich nicht mal eben messen.
 

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