Orange Tiny Terror - Röhren einmessen?

[Gary Moore]

Hi,
ich bin (bald) stolzer Besitzer eines Orange Tiny Terrors. Was mich zur Zeit interessiert, muss man/ kann man bei diesem Amp die 2x EL84 einmessen? Ich kann hier keinen Poti erkennen (oder sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht)

http://www.trinityamps.com/ForumGallery/TinyTerror/Tiny_Terror_Layout_v.1.11.jpg


Ich habe nicht vor, gleich an dem Amp rum zu basteln, mich interessiert es einfach

 

[FloGatt]

Hi,

laut diesem Verdrahtungsplan wohl nicht. Um es aber bestätigen zu können, bräuchten wir dafür den echten Schaltplan.

Grüße,
Florian

 

[hups]

Hier ist er, der Schaltplan. Meine Meinung nach braucht keine BIAS Einstellung beim Röhrenwechsel vorgenommen werden, wenn die abgestimmt paarweise gekauft werden.

Hier noch ein Link zu einem Thread in Englisch: http://music-electronics-forum.com/archive/index.php/t-1477.html

 

[AlX]

Ich seh im Netzteil keinen Abgriff zur Bias-Erzeugung, dafür aber einen 120-Ohm Kathodenwiderstand an den Endröhren, und deren Steuergitter haben eine Referenz auf 0V (Masse) anstatt dass da ein fixed Bias-Potenzial ankommt. Für mich sieht das nach Auto- bzw. Kathodenbias aus, da kann man also nicht viel einstellen, ohne in dem Amp rumzulöten.

 

[züborch]

Da der Amp ein Class A Amp ist, laufen die Endstufenröhren parallel und jede E-Röhre verstärkt sowohl untere als auch obere Halbwelle. Damit ist kein Einmessen notwendig, die Röhre sucht sich ihren Arbeitspunkt selbst, afaik. Lediglich ein gematchtes Paar wäre nicht schlecht, damit sich die Röhren auch gleichmäßig abnutzen.
(Auch wenn das "matchen" heutzutage tw nicht mehr genau das macht, was man sich davon erhofft, d.h. die sog. gematchten Paare sind manchmal nur in einem Arbeitspunkt ohne Last verglichen, soweit ich weiß)

 

[AlX]

Da der Amp ein Class A Amp ist, laufen die Endstufenröhren parallel und jede E-Röhre verstärkt sowohl untere als auch obere Halbwelle. Damit ist kein Einmessen notwendig, die Röhre sucht sich ihren Arbeitspunkt selbst, afaik.

Ja, über den 120R-Kathodenwiderstand. Aber die Betriebsart Class A sagt ja nichts über den Bias-Typ, also die Art der Steuergittervorspannungserzeugung aus. Es kann ja auch Class-A-Amps geben, bei denen man trotzdem den Bias einstellen muss, falls dieser über eine zusätzliche Versorgung kommt.