Orange Rocker 30 falsche Impedanz angeschlossen

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Hi Leute,

ich habe jetzt seit ca einem Monat einen Orange Rocker 30.

Ich habe ihn in den Proben immer mit einer 8 Ohm Box am passenden Ausgang befeuert.

Gestern habe ich allerdings zwei 8 Ohm Boxen an die zwei 8 Ohm Ausgänge angeschlossen. (er hat noch dazu einen 16 Ohm Ausgang)

Heute lese ich in der Manual nach, dass man das auf gar keinen Fall machen sollte.

Leider hab ich den Amp im Proberraum und komm erst wieder am Donnerstag zu einer Probe.

Meine Frage:

Kann ein Amp die falsche Impedanz so lange aushalten ohne, dass etwas beschädigt wird?
Kann etwas beschädigt sein ohne, dass ich es merke?
Kann auf kurz oder lang nach dem falschen Bedienen noch etwas geschehen oder bin ich aus dem scheinder?

Der Amp funktionierte bis zum Ende (ca. 4 Stunden) Ob sich entwas im Sound verändert hat kann ich im Nachhinein nicht beurteilen.

Grüße,
felix
 
Eigenschaft
 
Kann ein Amp die falsche Impedanz so lange aushalten ohne, dass etwas beschädigt wird?
Kann gerade bei Unterschreitung der min Impedanz bei Röhrenendstufen schon mal länger gut gehen.
Kann etwas beschädigt sein ohne, dass ich es merke?
Das halte ich für eher unwahrscheinlich, Defekte müssten nach meinem Bedenken den Ausgansübertrager oder die Endstufenröhren beschädigen, das sollte sich eher gleich bemerkbar machen. Wenn alles wie gewohnt funzt sollte alles in Butter sein.
Kann auf kurz oder lang nach dem falschen Bedienen noch etwas geschehen oder bin ich aus dem scheinder?
Wenn bisher noch nix kaputt gegangen ist kann auch bei richtiger Anwendung nix mehr passieren. Vielleicht hat sich die Lebensdauer der Röhren um ein paar Sekunden verkürzt.
Nach 4 Stunden Fehlanpassung ohne merkbare Schäden glaube ich nicht, dass etwas kaputt gegangen ist. Mit Sicherheit lässt sich das nur durchmessen. Aber wozu?
 
Ich bin kein pro auf dem Gebiet und hole mir doch bei solchen sachen ganz gern den rat von leuten ein, die sich damit auskennen ;)

Ist es normal, dass ein Verstärker die Fehlanpassung so lange aushalten kann?
Den Trafos kann das dann auch nichts anhaben? Oder evtl. irgendwelchen Elkos, die dann zu heiß werden können?

In einem halben Jahr läuft die Garantie aus. Nicht, dass dannach der Amp wegen so einem Fehler in Flammen aufgeht :D

In Zukunft wird der Amp nur mit 2x16 Ohm an den zwei 8 Ohm Ausgängen betrieben. Das sollte gehen, laut Orange.

Danke für deine Hilfe!

Grüße,
felix
 
Ist es normal, dass ein Verstärker die Fehlanpassung so lange aushalten kann?
Den Trafos kann das dann auch nichts anhaben? Oder evtl. irgendwelchen Elkos, die dann zu heiß werden können?

In einem halben Jahr läuft die Garantie aus. Nicht, dass dannach der Amp wegen so einem Fehler in Flammen aufgeht
Keine Sorge, für Schäde aus der Fehlanpassung greift die Garantie eh nicht.
Es ist echt normal, dass ein Amp längerfristig eine Fehlanpassung überlebt. Gesund ist das auf Dauer nicht, aber grad die Röhrenkisten stecken das schon mal ganz gut weg.
 
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Merci beaucoup ;)

was man dazu sagen muss, ich meine das ist ja aucht echt selten dämlich draufgedruckt:

orangeback.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie ich das verstehe, kann man doch ohne weiteres eine 8 Ohm Box an einen 8 Ohm Ausgang anschließen. Solange der Widerstand der Box Gleichgroß oder Größer als der Widerstand des Ausgangs ist. Oder!?

Im Manual meines TH100 steht:


1x16Ohm an 16 Ohm Ausgang
1x8Ohm an 8 Ohm Ausgang
2x16Ohm Boxen an jeweils 1x8Ohm Ausgang

Daraus lässt sich obere Schlussfolgerung ziehen.


Oder liege ich falsch?
 
Es ist möglich EINE 8 Ohm Box an EINEN 8 Ohm Ausgang des Amps anzuschließen!

Das Anschließen zweier 8 Ohm Boxen ist nicht möglich, jedoch das Anschließen von ZWEI 16 Ohm Boxen an die ZWEI 8 Ohm Ausgänge des Amps!

Tobi
 
Es ist möglich EINE 8 Ohm Box an EINEN 8 Ohm Ausgang des Amps anzuschließen!

Das Anschließen zweier 8 Ohm Boxen ist nicht möglich, jedoch das Anschließen von ZWEI 16 Ohm Boxen an die ZWEI 8 Ohm Ausgänge des Amps!

Tobi

Wo ist denn da die Logik?

Ich begreife es jedenfalls nicht...

Gruß
twulf
 
Dann pass in Physik besser auf: Zwei 16 Ohm Lautsprecher (Boxen) parallel ergeben die halbe Impedanz, also 8 Ohm!

Zwei 8 Ohm LS parallel ergeben 4 Ohm. Egal was bislang in diesem Fred erzählt wurde ist DAS sehr wohl schädlich für einen Röhrenamp welcher eine Nennimpedanz von 8 Ohm aufweist!

Mehr Impedanz am Ausgang mag lediglich eine Leistungseinbuße zur Folge haben, Leerlauf und Fehlanpassung unterhalb der Nennimpedanz sind je nach Amp mehr oder weniger schädlich, bis tödlich. Ausgenommen davon sind leerlauffeste Amps.

Beim Orange ist das in der Tat weniger offensichtlich, sodass man wohl auch als Junge mal die Bedienungsanleitung lesen muss. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was könnte jetzt also deiner Meinung nach passerien, oder bin ich wie schon gefragt aus dem schneider, dadurch dass jetzt einfach nichts passiert ist?

Grüße
felix
 
<Klugscheissermodus>
Nicht Alles was im INet steht ist korrekt, auch nicht das Zeug aus Wikipedia. Solange Du die Quelle, aus der die Info kommt nicht kennst, ist Vorsicht geboten. Damit meine ich jetzt aber nicht explizit die User dieses Boards, bzw. Threads.
</Klugscheissermodus>

Ich werde mich hüten eine Fenrdiagnose rauszuhauen....Frag mal die Boarduser Bierschinken, Larry, One Stone, Stratspieler oder Bluesfreak u.a.....die haben ein gutes Maß an Wissen über Amps und deren Technik, ich denke dass sie so Grundsätzliches beantworten können.
 
Mehr Impedanz am Ausgang mag lediglich eine Leistungseinbuße zur Folge haben, ...

Ich habe gelernt, dass dies nur auf Transistoramps zutrifft. Fehlanpassungen (bei Roehrenamps) sollten generell vermieden werden, ob nach unten oder nach oben. Wenn das Manual dies zur Klangbeeinflussung bei diversen Firmen erlaubt, dann ist es OK, zu experimentieren.
Trotzdem ist der Amp wahrscheinlich 100% in Ordnung geblieben.

Die Infos habe ich aus Cadfaels "Leitartikel" zu diesem Thema!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, mal wieder ein Thread der vor lauter Halbwissen strotzt...aber egal, schreib ichs zum Hundertsten Mal:
Fakt ist das eine Unteranpassung von Röhrenamps ( und das haben wir in diesem Fall da der Amp 4 Ohm an 8 Ohm Anschluss gesehen hat) eher von den Komponenten toleriert wird als eine Überanpassung ( mal überspitzt gesagt 16 Ohm Box an einem 4 Ohm Ausgang) insofern kann ich den TE beruhigen, die Stabilität der Orange Komponentenkann/ konnte das ab. Das alles soll allerdings kein Freibrief für dauernde Fehlanpassung sein, man sollte als User solcher Amp schon wissen was und wie man da was verstöpselt ansonsten drohen Folgeschäden die mitunter recht teuer werden können, teilweise bis zum wirtschaftlichen Totalschaden hin.

cu
bluesfreak
 
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Wow, mal wieder ein Thread der vor lauter Halbwissen strotzt...aber egal, schreib ichs zum Hundertsten Mal:
Danke. Ich dachte gerade das selbe.
@7Eleven: Das PDF ist nett, aber in diesem Zusammenhang sinnlos, da nicht ersichtlich ist, um welche Endstufe es sich hier handeln soll. Da auf den 400+ verwiesen wird, gehe ich davon aus, dass Mesa BASS Amps gemeint sind. Und die haben meistens dann doch eine Transistorendstufe.

Sonst steht die Wahrheit im Beitrag von bluesfreak, weswegen ich ihn jetzt kekse.
 
Schön wenn Meindl sowas schreibt (vermutlich weil Mesa ihnen das diktiert hat aber die Leute um Mesa haben eh ein paar verquere Ansichten) aber damit widersprechen sie einigen elektrischen Grundregeln die existieren seitdem es Röhrenverstärker gibt. Ich könnte jetzt auch einfach einen Link z.B. nach http://www.geofex.com/tubeampfaq/taffram.htm posten aber ich versuch es mal auf die für jedermann verständliche Art darzustellen:
Einfach gesagt ist der Ausgangsübertrager nur ein Umsetzer der Leistung die mit hoher Spannung aber geringem Strom in den Übertrager kommt in eine für die Lautsprecher "verarbeitbare" Version mit hohem Strom und geringer(er) Spannung übersetzt. Der Einfachheit halber nehmen wir jetzt mal an dass wir dabei keinen Verlust haben und nur rein ohmsche Lasten beteiligt sind Unter Berücksichtigung der Leistungsberechnung (P=U*I) und des Ohmschen Gesetzes (R= U/I bzw. U=R*I) stellen wir fest dass wenn man nur 4 Ohm am OT hängen hat ein größerer Strom durch die Lautsprecher fließt und dadurch die Spannungen im OT geringer ist als wie wenn 16 Ohm am OT hängen. Wenn wir jetzt den Widerstand nochmals erhöhen sinkt der Strom noch weiter und die Spannung steigt weiterhin bis sie die Isolationsfähigkeit des Wicklungsdrahtes überschreitet und es zu Durch/Überschlägen kommt => Ausgangstrafo defekt. Umgekehrt bricht bei z.B. Kurzschluss die Spannung (fast) vollständig u. der Strom steigt stark an was in der Folge dann zwar die Ausgangsröhren über Gebühr belastet und nach einiger Zeit einige andere Komponenten aber es kommt zu keinem schlagartigen Defekt, meist fliegt vorher die Anodenstromsicherung oder Widerstände fackeln als Sollbruchstelle ab...
Aber ich schweife ab, wie gesagt, Unteranpassung ist meist unschädlicher als Überanpassung und je nach Design der Schaltung und Komponenten können (aber nicht müssen !) Amps dies aushalten, das Optimum erreicht man allerdings nur wenn die Verhältnisse so eingehalten werden wie die Schaltunsgdesigner es vorgesehen haben...
 

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