Optimaler Vollröhrenamp fürs Zimmer

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Guitar_fred
Guest
Hallo zusammen,
seit ich einen 30w peavy vollröhre von meinem bruder gespielt hab, hab ich beschlossen mir auch einen röhrenamp zuzulegen. da 600 euro aber mein budget sprengt und 30 watt meiner meinung nach viel zu viel fürs zimmer ist, ( man kann ihn nicht mal ein viertel aufdrehen) hier meine frage: Habt ihr ein empfehlung? preis bis 400 euro und ich dachte so an 15watt.
danke schonmal
mfg
 
Eigenschaft
 
... ich dachte so an 15watt.
Hi und willkommen im Forum,

Ein 15 Watt Vollröhren-Amp ist fast genauso "laut" wie ein 30 Watt-Pendant. Selbst ein ausgefahrener 5 Watt-Amp liegt deutlich über der Zimmerlautstärkemarke.

Muß es "Vollröhre" sein? Warum?

EDIT: Klickmich
 
Dafür sölltest du uns erst einmal mitteilen, für welche Musik der Amp herhalten soll und ob du ihn auch live einsetzen möchtest (falls nicht, brauchst du auch nicht wirklich 15 Watt).
 
Dazu möchte ich mal etwas anmerken. Ich hatte gestern einen Kumpel hier, dem ich mal einen HIFI-Amp gebaut habe. Stereo, 2x EL84, also Class A mit 3W pro Stereoseite. Vor dem Amp war nichts aktiv getrennt, also der hat alles bis ca. 50Hz runter abbekommen (da macht der Amp selbst dann Schluss). An dem Amp hingen zwei Manger Schallwandler, die machen pro Stück 91dB/1W/1m. Dazu war der Amp fehlangepasst (8 Ohm statt der benötigten 4 Ohm), sodass man mit so ca. 2W möglicher Dauerausgangsleistung pro Seite rechnen kann.

Zusammengefasst:
- Zwei Lautsprecher mit 91dB/1W/1m
- Leistung vom Amp: Zwei mal 2W

Und ich kann euch sagen, das war verdammt laut hier, obwohl ich noch 6dB Headroom hatte (d.h. ich habe 2x 1W ausgefahren)...in einer Mietswohnung wären sicherlich die Nachbarn gekommen, hier hat man das Ganze quer durchs Haus gehört, wenn man eine Tür aufgemacht hat...also vom ersten Stock ins Erdgeschoss.

Was ich damit sagen will ist: Egal welchen Röhrenamp du kaufst, er wird zu laut sein, wenn du ihn aufdrehst. Einerseits, weil du evtl nicht das Glück hast in einem Einfamilienhaus aus den 60ern zu wohnen, wo die Mauern aus 30cm Massivziegel bestehen und anderseits weil die meisten Gitarrenlautsprecher über 91dB/1W/1m machen und außerdem weil der zulässige Klirr und somit die zu erwartende Ausgangsleistung auch höher sein wird (HIFI 3W, Gitarre 5W aus einer EL84).

Daher entweder den Sound mit Zerren oder irgendwie aus der Vorstufe machen ohne die Endstufe des Amps aufzureißen oder einen kleineren Halbleiter-Übungscombo oder einen Modeller kaufen :)

MfG OneStone
 
Hi,
schau mal in die neue Gitarre und Bass. Da gibt's einen Test von einem Blackheart 1W Top, welches mit Box 300,- kostet...ohne 150,-
Mehr Röhrenwatt sind im Wohnzimmer unbrauchbar...na ja...je nach Wohnzimmer...:D
 
Vor dem Amp war nichts aktiv getrennt, also der hat alles bis ca. 50Hz runter abbekommen (da macht der Amp selbst dann Schluss). An dem Amp hingen zwei Manger Schallwandler...
Also doch - Dein Avatar kam mir sogleich bekannt vor. :D

b.tw.: der Manger kann "nur" bis 80 Hz 'runterspielen.

Daher entweder den Sound mit Zerren oder irgendwie aus der Vorstufe machen ohne die Endstufe des Amps aufzureißen oder einen kleineren Halbleiter-Übungscombo oder einen Modeller kaufen :)
Ganz meine Auffassung. Die üblichen Verdächtigen: Vox AD VT-Serie, Fender Vibro/Super Champ XD, Roland Cube etc.
 
Also doch - Dein Avatar kam mir sogleich bekannt vor. :D

b.tw.: der Manger kann "nur" bis 80 Hz 'runterspielen.

Korrekt, aber bei mir ist in der Box eben ein Hochpass bei 130Hz drinnen (das wird später, wenn meine Monoblöcke fertig sind, geändert...dann mach ich das aktiv). Der Amp bekommt dennoch alles (für unter 50Hz sind die Koppelkondensatoren zu klein, daher schneidet der das automatisch ab) und kann pegelmäßig den AÜ oder sonstwas sättigen, wenn er denn will...ich hab das Ganze jetzt nur aus dem Grund weggelassen, weils die Sache unnötig verkompliziert und ich weiß, dass das die essentiellen Umstände (es ist laut trotz wenig Leistung, Gitarre geht ja nur bis 84Hz) nicht verändert :D

MfG OneStone :)
 
Alternativ wäre ein Power Attenuator angeraten (auch bei 15W oder 5W) z.B. Weber Minimass. Man kann die Röhren schön "arbeiten" lassen und kann, je nach Bedarf oder Nachbarschaftssituation, lauter drehen oder leiser.
Der Druck aus dem Lautsprecher ist natürlich nicht da, klar oder ?

Sonst wäre ein kleiner Transistoramp oder der Killerant (auch ganz schön laut) die bessere Wahl.

LG
Paula
 
Alternativ wäre ein Power Attenuator angeraten (auch bei 15W oder 5W) Der Druck aus dem Lautsprecher ist natürlich nicht da, klar oder ?

Sonst wäre ein kleiner Transistoramp oder der Killerant (auch ganz schön laut) die bessere Wahl.

Nee das ist überhaupt nicht klar sondern Quatsch.

Ich habe die Zimmertauglichkeit zumindest bei Engl, Peavey und Boogie amps getestet. Klappt super mit dem Master Volume läßt sich das ganze schön runterregeln.
Sogar der 5150 läuft leise gut und macht schön Druck. Zu Marshall Amps kann ich nix sagen.

Die Charakteristik des Zerrverhaltens kommt bei guten Tube Amps einfach besser als bei Transen. Meine Meinung.

Transistoramp ist schon mal gar nicht die bessere Wahl, vielleicht eine Alternative aber nur gegen die Billig Röhren Amp a la Valveking Bugera usw.
 
Klappt super mit dem Master Volume läßt sich das ganze schön runterregeln.

Na ja...es steht halt nicht jeder auf Vorstufensäge.
 
Na ja...es steht halt nicht jeder auf Vorstufensäge.

Zu Pauschal diese Aussage.

Das sich das Klanbild bei höherer Lautstärke verändert will ja keiner abstreiten.

Wollte mich nur mal gegen diese Standard Ausage stellen das Röhrenamps fürs Wohnzimmer nicht geeignet wären.
 
@Micha 303

Du hast mich, glaube ich, mißverstanden. Ein Röhrenamp kann mit einem Powerattenuator wohnzimmertauglich gemacht werden, kann aber bei Auftritten wieder seine volle Leistung abgeben.
Ein Transistoramp ist (für mich) keine Alternative. Manche mögen aber keine Powersoaks, wegen Höhenverlust und so.

Auch der Mastervolume ist keine Lösung, weil die Röhren in der Endstufe noch nicht arbeiten. Oft klingt das ziemlich dünn.
Der "Druck" ist doch genau das, was den Nachbarn stört. Er wird in der Regel nicht Dein gesamtes Frequenzspektrum höhren, sondern nur Teile davon. Wenn er alles hört bist Du zu laut, oder er ist schwerhörig oder supertolerant.

Wenn jemand alles das nicht mag, dann und nur dann wären Transen eine Möglichkeit.

LG
Paula
 
ich werd demnächst mal den neuen Blackstar auf Zimmertauglichkeit testen. Bin gespannt ;-)
 
Und in der bereits zitierten aktuellen Guitar wird neben dem Blackheart 1W auch der BlackSTAR Combo 5W getestet und räumt ziemlich ab. Ein wichtiger Punkt ist gerade die Zimmertauglichkeit und die wird dem Teil bescheinigt.

Also, wenn ich derzeit für überschaubares Geld einen Röhrenamp für zuhause kaufen würde (was ich sogar ernsthaft überlege), würde ich den nehmen.

Hier ein kleines Video, bei dem man einen Eindruck vom Sound bekommen kann:
http://www.youtube.com/watch?v=uQjADxog0Es

Grüße
Christian

EDIT: @ Knoedel: 2 Esel, 1 Gedanke! :)
 
Ok ich sitze auch in einem Altbau mit dicken Wänden in meiner alten Wohung hätte ich den Boogie wahrscheinlich nicht so gut fahren können.

Das der Sound aus der Endstufe kommt bez. dadurch erst der gute Sound entsteht, ist heute bei den modern Amps nicht so so entscheidend. Und gleich nach Grauenvoller Säge hört er sich einfach nicht an. Das ist aber von Amp zu Amp auch Unterschiedlich.
 
Dann muss man den Sound dieser Amps eben aber auch mögen.
Und da das nicht jedem gelingt, haben diese Minibrummer ihre Existenzberechtigung.
Natürlich kommt der Ton eines modernen 150W Vollröhren-Gitarrentops aus der Vorstufe...woher denn sonst.
Alles andere wäre ja Körperverletzung.
 
Zu Pauschal diese Aussage.

Das sich das Klangbild bei höherer Lautstärke verändert will ja keiner abstreiten.

Wollte mich nur mal gegen diese Standard Ausage stellen das Röhrenamps fürs Wohnzimmer nicht geeignet wären.


hi!

ich schließe mich micha an dieser stelle mal an.

ich kann´s nämlich auch bald nicht mehr hören dieses "auch 5w sind zu laut für zuhause dann lieber transistor".

wo ist denn der - grundsätzliche - vorteil eines transisoramps gegenüber eines röhrenamps für diese anwendung?
warum ein transistoramp bei niedrigen lautstärken besser klingen soll als ein röhrenamp will sich mir nicht recht erschließen...

ich bin mit meinen röhrenamps sehr glücklich - auch bei geringen lautstärken.
wenn´s zerren soll nehme ich entweder einen amp mit master-volume, ein zerr-pedal oder - ja - einen attenuator.

aber erstens MUSS es ja nicht immer zerren und zweitens muß es ja - wenn - auch nicht unbedingt endstufenverzerrung sein.


cheers - 68.



p.s.: ich habe eine zeitlang einen alten fender PRO REVERB (40w, 2x12") zuhause benutzt und der sound war - auch bei niedrigen lautstärken - absolut hinreissend.
 
Der Threadersteller hat explizit nach einem günstigen Vollröhrenamp mit geringer Ausgangsleistung gefragt und nicht danach, wer mit welchem Sound welches Großbühnenboliden auf dem heimischen Flokati glücklich ist und das er das ggf. auch sein könnte.

400,- stehen zur Debatte...und nicht das für und wider von Geräten, deren Entwickeler wohl kaum einen prasselnden Kamin im Hinterkopf hatten, gegen den ihr Baby andudeln soll.

Natürlich ist es möglich, auch ohne schwitzende Endstufe einen brauchbaren Ton zu bekommen. Sonst gäb's wohl kaum Armeen von Bodentretern, oder Leute, die über Vorstufenschaltungen brüten.

Ein THD HotPlate funktioniert übrigens gut, wenn's denn dann doch die gepeinigte Endstufe sein soll.
 
ich bin beeindruckt von euerer schreibarbeit =)
danke für die tips. ich werd mich mal umgucken.
aber haben nicht kleine röhrenamps (combos) durch ihre kleinen boxen auch weniger klangvolumen?

Und in der bereits zitierten aktuellen Guitar wird neben dem Blackheart 1W auch der BlackSTAR Combo 5W getestet und räumt ziemlich ab. Ein wichtiger Punkt ist gerade die Zimmertauglichkeit und die wird dem Teil bescheinigt.

danke für den tip ich hab die zeitung sogar hier liegen ;)
 

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