Open Air - kalte Hände?!

Jay
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Hallo,

wir spielen morgen einen Gig an der frischen Luft (mein erster, hab bisher nur drinnen gespielt ...), und nachdem ich schon fest mit Hitze gerechnet hatte, ist der Winter wieder zurück. Es sollen nur 12 Grad werden! :eek: Jetzt habe ich die Befürchtung, dass ich bei der Kälte überhaupt nicht richtig spielen kann. Ich bin ohnehin anfällig für kalte Hände und der damit verbundenen Unbeweglichkeit der Finger. Was kann man da machen? Tipps? Tricks? Erfahrungen? Aufmunternde Worte? :)


Gruß,
Jay
 
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ach, ein oder zwei underberg, und es läuft wie geschmiert! :D

vielleicht hilft dir das?

Kalte Finger dieser Art sind Reaktionen des Körpers auf niedrige Temperaturen. Viele Menschen fanden, daß es hilft, die Hände in warmes Wasser zu tauchen. Es mag ein interessantes Experiment sein, die Hände mehrmals am Tag in sehr kaltes Wasser zu tauchen, um die Hände an niedrige Temperaturen zu gewöhnen. Dann reagieren sie vielleicht überhaupt nicht auf Kälte. Das könnte eine dauerhafte Lösung bieten. Sie könnten sie z.B. auf diese Art direkt nach dem Üben kühlen, so daß es das Üben nicht stört. Das Ziel des Kühlens ist, die Haut an kalte Temperaturen anzupassen. Deshalb sollten Sie die Hände nicht länger als 5 bis 10 Sekunden in kaltes Wasser eintauchen. Sie sollten nicht die ganze Hand bis auf die Knochen abkühlen. Tatsächlich könnten Sie zunächst die Hände in warmem Wasser aufwärmen und dann nur die Haut in eiskaltem Wasser kühlen. Solch eine Behandlung sollte sich gut anfühlen, ohne jeglichen Kälteschock oder Schmerz. Das ist in der Tat genau das Prinzip hinter der nordischen Praxis, nach einer heißen Sauna in eine Öffnung in einem gefrorenen See zu springen. Diese scheinbar masochistische Praxis ist in Wahrheit völlig schmerzlos und hat praktische Konsequenzen, wie die Haut an kalte Temperaturen anzupassen und die Schweißbildung zu stoppen, die ansonsten Ihre Kleidung durchnässen würde.

quelle: -klick-
 
Ich weiß nich ob das eine so gute Lösung ist. Dann empfindet man die kälte vielleicht nicht so aber die Finger sind trotzdem steif.

Bei 12 Grad würde ich persönlich mir nicht so große Sorgen machen. Habe im Dezember mal bei fast 0 Grad draußen gespielt. Das war schon sehr ätzend.

Eine Idee wäre sich ein paar Wärmekissen mitzunehmen. Solche die man vorher aufkochen muss und dann mit nem Knick des Metallplätchen aktiviert. Die halten 10-15 Minuten lang warm und wenn man ein paar mit hat reicht das für den ganzen Gig. Dann immer zwischen den Liedern wenn man mal Pause hat die Hände daran kurz aufwärmen. Ansonsten aufpassen, dass man nicht schon mit kalten Händen anfängt zu spielen. Also Hände vor dem Auftritt immer schön in der Jackentasche haben. Eigentlich sollte es so gehen.
 
Ich hatte mal einen Gig in einem ungeheizten "Punk-Keller" im Winter...da hatte ich das Problem.
Meine Erfahrung, wenn die Hände beim Spielen erstmal warm sind, bleiben sie es auch, da sie in Bewegung sind.
Vor dem Gig hatte ich meine Hände einfach ein paar Minuten an den Familienjuwelen, weil es sonst keine andere Wärmequelle gab...
 
Schonmal danke für die vielen Kommentare. 12 Grad ist schon kalt, vergleichbar mit unserem Proberaum im Winter. Da habe ich immer ganz schön Mühe, in die Gänge zu kommen.

Mittendrin hab ich mal zwei Stücke Pause, da kann ich mir mal schnell einen Pot Kaffee besorgen, während die meisten anderen durchdatteln müssen. :D
 
MEMMEN !!!!!!:D

Stellt euch nicht so an !

Was hilft !

- So oft wie möglich Hände in die Hosentaschen

- Hände aneinaderreiben + Fingergymnastik

- In die Hände "reinpusten"

- Fette Lichtanlage von hinten

Michael
 
bluebox schrieb:
MEMMEN !!!!!!:D

Stellt euch nicht so an !

Was hilft !

- So oft wie möglich Hände in die Hosentaschen

- Hände aneinaderreiben + Fingergymnastik

- In die Hände "reinpusten"

- Fette Lichtanlage von hinten

Michael

Hosentaschen...sieht doof aus,
Hände reiben, dann rieseln immer diese klebrigen Bröckchen...,
wie soll ich mit einer Monte Christo in die Hände pusten...,
Lichtanlage...na gut!!!
 
Ich hab schon ziemlich oft in eisigen alten Kirchen einen Gospelchor begleitet.
Da hat es nicht selten 7-8° C. Ich hab da immer Wärmepads dabei, die in der Jackentasche sind. Die halten zwar nicht so lange, kosten aber auch fast nix.

Wenn`s wirklich kalt wird: Da gibts doch in den Ramschläden immer so Strickhandschuhe mit freihen Fingerspitzen. Daran muss man sich kurz gewöhnen, aber die Hand ist auf jeden Fall beweglicher, als wenn sie sehr kalt ist.
Der Vorteil ist, dass man sich nicht so oft die Hände reibt, reinpustet oder ans Wärmepad langt und somit die Hände nicht so schwitzig werden.
 
Die Hände vor dem Gig aufwärmen(Wärmepad, warmes Wasser, ...), und dann bis du spielst warme Handschuhe anziehen. Wenn du sehr empfindlich bist, dann besorg dir doch noch so ein Wärmegebläse(also son Ventilator mit Heizung, kein 800° Ding zum Löten) und lass es über deine Tasten pusten.
 
Wenn es ein "normales" Open-Air ist, dann ist die Bühne i.d.R. wärmer, als dir lieb ist. Jedenfalls wenn es nicht gerade stürmt oder schneit. Stichwort Bühnenlicht.

Wenn der Gig tagsüber ist, also mit wenig oder ohne Licht gerabeitet wird, dann bitte den Lichtmann, zwei Stufenlinsen mit halber Kraft durchlaufen zu lassen - perfekte Bühnenheizung für nicht allzukalte Tage.

Jens
 
.Jens schrieb:
Wenn der Gig tagsüber ist, also mit wenig oder ohne Licht gerabeitet wird, ...
Jup, das ist der Fall. Danke für den Tipp, ich werde dran denken. :great:
 
An dieser Stelle kann ich mir nicht verkneifen, ein Zitat ausm Jordan Rudess Forum reinzusetzen:

Also, (and I'm not being funny) but putting your hands down your pants also helps (well, me at least), my hands get warmer quicker...(I learnt this from a guitarist friend of mine, he does this before a gig)... :)

Quelle mit mehr sinnvollen Tipps:
http://www.jordanrudess.com/forum/showthread.php?t=3358
 
Zieh dir einfach Fingerlose Handschuhe an.
Damit kann man sogar Gitarre spielen.
 
Ich muss schon sagen: 12 Grad ist doch kein Thema! Ihr solltet mal bei 5 Grad Radrennen fahren. Da lernt der Körper die Thermoregulation. :p

Ich selber habe mal bei fast 0 Grad in einer unbeheitzten Halle spielen müssen und Dank der Luftzirkulation und der Belüftung von Aussen (Winter) war das wirklich miesekalt! Da hilft in der Tat der obige Heizlüfter mit Ventilator, der über die Tasten bläst.

Entscheidend ist auch, daß man das Rauchen unterlässt. Das verengt die Gefässe.
 
engineer schrieb:
Ihr solltet mal bei 5 Grad Radrennen fahren.
Glaub mir, das mache ich öfter, als du vielleicht dachtest, während du diesen Satz geschrieben hast. :D
 
Orgelmensch schrieb:
Vor dem Gig hatte ich meine Hände einfach ein paar Minuten an den Familienjuwelen, weil es sonst keine andere Wärmequelle gab...

nette Idee für zwischendurch auf der Bühne:rolleyes:

Meine Tricks haben alle schon andere geschrieben, trotzdem nochmal:
- Wärmekissen in der Hosentasche sind echt gut
- das mit dem Beleuchter klappt auch meistens
- wichtig: nicht mit kalten Händen und Unterarmen anfangen, denn das kann auf Dauer für die Muskeln ganz schön fies sein! (Sportler wärmen sich ja auch nicht grundlos auf...)
- sieht zwar blöd aus, aber: diese Handgelenk- überstülper (auch Schweißband, Manschetten, ... genannt) z.B. von Puma wirken Wunder; kann man im Notfall auch unter nem Pulli o.ä. verstecken
 
Also, es war doch recht frisch, vor allem aufs Ende hin. Die Sache mit dem Licht hatte sich erledigt wegen "is nich". Technische Hilfsmittel hatte ich nicht, also hab ichs beim in-die-Hände-pusten belassen. Aber beim nächsten Mal bin ich besser vorbereitet. :rolleyes:
 
Ich habe z.T. meine knallroten Armlinge angehehabt, die ich auch beim Radsport nutze. Die sind gut!
 

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