Online Bläser-Runde mit Jamulus

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chrispo
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Hallo liebe Blasmusiker,

während der Corona-Pause haben wir im lokalen Chor eine Online-Probe mit der Software Jamulus eingerichtet, und es hat erstaunlich gut funktioniert.

Demnächst proben wir wieder gemeinsam, aber ich möchte die Technik weiter nutzen, um regelmäßig 1-2 mal die Woche abends ungezwungen in kleiner Runde ein paar Stücke zu spielen.

Wer hat Lust, mitzumachen?
Ich suche technikaffine Mitspieler, die auch Spaß am Optimieren des Systems haben.

Musikrichtung: Posaunenchor (Bläserhefte, Bach-Choräle, ev. Gesangbuch etc.), ich selber spiele Bass Posaune

Voraussetzungen:
- Gutes Mikrofon (Soundqualität leidet bei Nutzung von Laptop-Mikrofon, Silent Brass o.ae.)
- USB Audio Interface mit ASIO Treiber
- Jamulus Client Software (kostenlos! Den Server setze ich auf)
- Computer mit DSL-Anschluss oder schneller
- Direkte Kabelverbindung zum Router (kein WLAN, kein Powerline-Adapter etc.)
- Monitor-Box oder Kopfhörer für das zusammengemischte Signal

Bin schon gespannt!
Viele Grüße
Chris
 
Eigenschaft
 
Hallo Chris und willkommen hier im Club,

Du scheinst einen Schritt weiter zu sein ... ich hatte es auch schon mit Jamulus versucht, aber mit weniger Glück bislang.
Innerhalb meines Netzwerkes ging es mit zwei Rechnern, ich konnte aber meinen Router bislang nicht dazu bringen, den Jamulus-Server von außen erreichbar zu machen. Allerdings habe ich auch noch nicht viel Zeit reingesteckt.

Ich wäre durchaus interessiert, mir Deinen Server-Stand anzuschauen bzw. anzuhören.
Ich spiele selbst diverse Instrumente, darunter auch Tuba, die ich auch schonmal beim Posaunenchor benutzt habe.
Posaune spiele ich mittelschlecht, Noten lassen sich organisieren, oder ich schreibe welche ...

Meine Bedingungen hier sind gerade nicht optimal. Zwar habe ich ganz gutes Equipment für Recording, aber in der Wohnung ist es nicht gut mit laut spielen. Falls sich hier etwas ergibt, dann muß ich ein wenig tüfteln, aber da geht schon noch was.
Schauen wir mal ... allzuviele Bläser würde ich hier nicht erwarten.

der Omnimusicus
 
Hallo Omnimusicus,

wir koennen ja mal auf meinem Server spaßeshalber was zusammen spielen, damit du den Stand der Technik siehst / hoerst, das machen wir per PM aus. Ansonsten gab es hier in der Tat wenig Resonanz auf meine Anfrage :)

Viele Grüße!
Chris
 
Hallo zusammen,

wir suchen auch aus den leider bekannten Gründen eine Möglichkeit, 5 Leute (voc, git, bs, perc und keyb) übers Internet zu einer Probe zusammenzubringen.

Ein Versuch mit Jamkazam ging leider in die Hose. Alternativ habe ich dann auch Jamulus entdeckt.

Das Stöbern im MB brachte mich dann zu diesem Thread, der ja jetzt auch schon ein paar Monate alt ist.

Das bringt mich zu meiner Frage, welche Erfahrungen Ihr in dieser Zeit sammeln konntet.

Ist Jamulus eine denkbare Alternative? Welche Serverkonfiguration habt Ihr gewählt (privat oder öffentlich aus der Liste)?

Über eine Wasserstandsmeldung würde ich mich freuen.

bis dahin alles Gute und bleibt gesund

Rolf-Peter
 
Hallo Rolf-Peter,

meine Erfahrung aus verschiedenen Jamulus Sessions ist wie folgt:

- Keine Kompromisse beim Technik-Setup der Teilnehmer. Wenn auch nur einer eine schlechte Verbindung / Equipment hat, leidet der Spielspaß erheblich. Man braucht am Ende nicht viel (DSL o.ä. Anschluss, direkte Kabelverbindung zu einem modernen Router, ggf. Priorisierung der Jamulus Verbindung bei viel Traffic im Hausnetzwerk, Rechner mit Jamulus Mindestanforderungen CPU / RAM, gute on-board Soundkarte bzw. USB Audio Interface, geeignetes Mikro je nach Instrument), aber das muss wirklich bei jedem vorhanden sein.

- Server verwenden, der für jeden Teilnehmer mit o.g. Technik-Setup in einem stabilen Ping 20ms oder niedriger resultiert. Bei privaten Servern, die zuhause stehen, kann der Ping für andere Teilnehmer je nach Internetprovider deutlich variieren, Rechner-Performance und Anschluss-Bandbreite des Servers können auch ein Thema sein (muss man ausprobieren). Ein Mietserver mit guter Anbindung an die üblichen Internet-Knoten umgeht diese Probleme. Der Central Server aus der öffentlichen Liste bietet üblicherweise gute Performance, ist praktisch nie voll, und man kann durch muten der anderen Teilnehmer auch unter sich spielen, wenn einen "Fremdhörer" nicht stören ist das eine Lösung.

- Rhythmus-Disziplin erforderlich. Mit o.g. Technik-Setup + Server liegt der Overall Delay bei ~40ms oder besser mit optimalen Buffer-Einstellungen in der Jamulus Software, damit kann man gut zusammen spielen, wenn man das Tempo hält und sich ggf. etwas "vorlehnt", um den Delay auszugleichen.

- Ich verwende Monitor-Boxen, die mir den zusammengemischten Server-Sound entgegenschallen, und spiele in ein Mikro mit Superniere, so dass es keine Rückkopplungen gibt. Vorteil: sehr natürliches Sounderlebnis. Nachteile: Lautstärke für Nachbarn :) , wohl etwas schlechtere Rhythmus-Stabilität, da ich mein Instrument direkt höre, für meine Zwecke aber ok.

- Zu Beginn der Session Zeit für einen Soundcheck nehmen und ggf. bei Buffern / Lautstärkereglern nachjustieren.

Hoffe das hilft euch bei der Entscheidung / ersten Probesession.

Viele Grüße,
Chris
 
Hallo Chris,

danke für Deine schnelle Antwort. Ich werde das mal so an die Kollegen weiterleiten.

Ich bin gespannt, was die Testphase bringt. Ich werde Dich auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.

alles Gute und bis denn

Rolf-Peter
 
Hallo Chris,

ich wollte mal kurz einen ersten Erfahrungsbericht loswerden.

Wir haben gerade mal versucht, eine Probe mit Jamulus durchzuführen. Leider hatten 2 Kollegen (Bass und Percussion) nur relativ schlechte Übertragungsraten (< 10 MBit/s). Damit konnte man lediglich einen Kanon üben, für alles andere war die Latenz zu hoch. Die beiden versuchen jetzt, was schnelleres zu bekommen.

Es war also ziemlich ernüchternd. Wir geben aber die Hoffnung nicht auf.

Als Server haben wir uns einen privaten eingerichtet.

Wir haben in den Einstellungen immer die Standardvorgaben genommen. Gibt es da noch Optimierungsmöglichkeiten?

irgendwie frustig die Woche, erst Fußball und dann das.

besten Gruss

Rolf-Peter
 
Hallo an Alle,

ich hab heute auch mal mein Glück mit Jamulus versucht und habe schon zwei Frage an die Wissenden:

Gibt es eine Möglichkeit, in einem Jamulus-Client, mehrere Instrumente - bei mir Gesang und Gitarre, einzeln abzuschicken, so dass die Empfänger die Lautstärke des jeweiligen Instrumentes separat regeln können?

Ist die Latenz bei einem privaten Server besser, als bei einem öffentlichen ... mir fiel die extreme Zeitverzögerung zwischen dem Anschlag einer Gitarrensaite und dem Ton, der aus dem Kopfhörer vom Server kam auf? Der Ping zum Server war mit 15mSek. angegeben.

Bei mir läuft Jamulus auf Windows 10 und mit einem Behringer UMC 404HD. Puffergröße ist 128Byte. Steht in Jamulus auf Auto.
 
Hi boisdelac,

da Du ja nur eine Verbindung hast, kannst Du auch nur ein Instrument rausschicken, es sei denn, Dein Audiointerface hat mehrere Inputs. Aber auch da geht nur die Summe raus.

Ich nutze ein Focusrite 8i6, gehe jedoch übers Pult darein (Piano und Orgel jeweils stereo, Mandoline und Voice mono). Das bedeutet aber natürlich, daß man schon vormischen muß. Ab und zu kommt dann vom Kollegen eine Meldung, daß man ein Instrument lauter oder leiser machen muß. Ist dann halt so.

Als einzige Alternative sehe ich, mehrere Rechner mit mehreren Leitungen zu verwenden. Aber ob das dann wirklich eine Alternative ist?

Wir haben uns einen privaten Server eingerichtet, auch um allein zu sein. Die Latenz hängt nach meinen Erfahrungen primär von der Leitungsqualität ab. Ob der Server jetzt public ist oder privat, spielt dabei keine Rolle.

Neben Jamulus haben wir auch noch Jamkazam und Sonobus ausprobiert. Beide Programme arbeiten nicht mit Servern, sondern peer-to-peer und reagieren somit empfindlicher auf die Leitungsqualität. Eigentlich schade, weil bei uns Sonobus mit Abstand die beste Soundqualität liefert.

bis denn

Rolf-Peter
 
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