Ollo Audio S5X vs. AKG K701 Kopfhörer für FAS AXEFXIII/FM3 Modeler

Devilish
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Ich arbeite eigentlich mit KRK 5" Studio Monitoren in Verbindung mit zwei 2x12er Cabs incl. Celestion F12M/F12 Speakern.

Dabei versuche ich die Cabs so wie die Studio Monitore (Referenz) klingen zu lassen um eine "lineare" Basis zu haben, an denen ich mich mit meinen Modeler Presets orientieren kann. Die Settings passe ich mit Hörvergleichen von CD-Songs an.

Messmikros habe ich nicht eingesetzt, da gute sehr teuer sind, ich den Raum vermutlich sowieso erst behandeln lassen müsste und ich selbst dann auch nicht weiß, ob die Messung wirklich korrekt ist.

Für meinen FM3 nutze ich ein AKG K701 Kopfhörer hauptsächlich im Urlaub was aber auch etwas EQ Behandlung braucht (nach Gefühl).

Von dem Klang bin ich sehr begeistert, habe aber bei Amp/Gitarrenwechsel öfter das Gefühl, dass ich mit meinen Presets doch daneben liege. Z.B. zu viele Höhen. Daher denke ich immer wieder über die Ollo Audio S5X Kopfhörer als zweite Referenz nach.

Habt ihr damit Erfahrungen (nicht zum Musikhören) beim Einsatz mit einem Modeler als Abhörer gemacht und könnt ihr ggf. sagen, ob der 4-5 fache Invest sich gegenüber einem AKG K701 lohnt? Sind die Ollos wirklich so ein Unterschied oder nur gutes Marketing?

Hier klingt es eher so, also dass die AKG K701 ähnlich gut sind wie die S4.
"Ollo S4's vs AKG K701
K701 can be had for 150€ these days and along with hifiman he400i I think it is propably the best bargain one can get these days. AKG's sound cleaner on midrange compared to Ollo's but they lack the natural heft Ollo's have. Particularly piano music is a lot more impressive on Ollo's. Ollo's can't match the huge soundstage of AKG's nor the detail retrival qualities. K701 is known for lacking bass and it is obvious that Ollo's have hands down better bass performance. Ollo's also sound more natural on highs, K701 tends to be bit grainy at times. I think Ollo's are step above K701 but considering the low price of K701 it depends on ones preferences if Ollo's are worth the extra money."

Den diversen (gekauften) Vergleichsmessungen im Netz vertraue ich nicht. Abhängig von Testkopf, Position und Mikro kommt immer was anderes dabei raus und zudem ist es fraglich, ob die Harmanntargetkurve wirklich die beste Wahl für einen Modeler ist. Für den Musikgenuss vermutlich schon. Aber selbst da schneiden die Ollos nicht unbedingt gut ab:
 
...ich habe seit ein paar Jahren die vielgeschmähten K701 hier im Einsatz. In meiner Welt ist es wichtiger, dass ich ein verlässliches Gefühl dafür bekomme, was ein Kopfhörer macht, eben im Vergleich zu anderen Ziellautsprechern. Davon ausgehend, dass selbst verschiedene Ohrmuscheln unterschiedliche Ergebnisse bei der Soundverwertung mit sich bringen, scheint mir das recht vernünftig.
habe aber bei Amp/Gitarrenwechsel öfter das Gefühl, dass ich mit meinen Presets doch daneben liege.
..liegt das nicht in der Natur der Sache? Klängen alle Instrumente in jeder Umgebung völlig gleich, wären sie vermutlich alle überflüssig bis auf ein einziges ... ;) kein bug, ein feature ...
 
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...ich habe seit ein paar Jahren die vielgeschmähten K701 hier im Einsatz. In meiner Welt ist es wichtiger, dass ich ein verlässliches Gefühl dafür bekomme, was ein Kopfhörer macht, eben im Vergleich zu anderen Ziellautsprechern. Davon ausgehend, dass selbst verschiedene Ohrmuscheln unterschiedliche Ergebnisse bei der Soundverwertung mit sich bringen, scheint mir das recht vernünftig.

..liegt das nicht in der Natur der Sache? Klängen alle Instrumente in jeder Umgebung völlig gleich, wären sie vermutlich alle überflüssig bis auf ein einziges ... ;) kein bug, ein feature ...
Recht hast Du. Mir fällt es halt auf, wenn ich AC/DC/SG/Plexi spiele passt es wunderbar, spiele ich dann Blues/Clean/Strat/Fender ist auch alles wunderbar, nur wechsele ich dann zurück zu AC/DC/SG/Plexi zurück habe ich das Gefühl nur Höhen zu hören. Ja, das Ohr gewöhnt sich schnell an andere Sounds, aber im Radio oder bei Coverbands können die Songs auch nacheinander gespielt werden und es stört mich auch nicht. Viele Rockpresets sind mir auch zu dunkel im Klang. Ich mag die crunch Höhen a la Lynyrd Skynyrd oder AC/DC.
 
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Ollo's can't match the huge soundstage of AKG's nor the detail retrival qualities. K701 is known for lacking bass and it is obvious that Ollo's have hands down better bass performance.
Ich hatte gut 10 Jahre K501, seit ca 3 Jahren K601 und kenne noch die erste Serie K701, die sich da weitgehend einreiht.
Prinzipiell sind das tatsächlich „bass-arme“ KH, die aber den Attack des Basses sehr sauber abbilden, während sie im Ausklang eher Druck rausnehmen.
Insofern sind das sogar meine favorisierten Hörer zum Bass spielen, weil sie einem nicht das Trommelfell zudröhnen können.

Später hat AKG die Bass-Wiedergabe durch einen simplen „Trick“ deutlich angehoben.
(so ein Exemplar hatte ich einst unwissentlich bestellt)
In dem Moment war das für mich (bedingt durch Hörgewohnheit) eher ein Disco- und kein Studio KH mehr. Der Unterschied war so krass, dass ich den direkt wieder eingepackt und zurückgeschickt habe.
(der KH war natürlich grundsätzlich in Ordnung und hatte durchaus die og Tugenden)

Obwohl mir die weitere Entwicklung unbekannt ist, schliesse ich aus der zitierten Beschreibung auf ein recht ähnliches Verhalten.
Das macht den K701 zu einem preiswerten, sehr guten Tool.
Den Endmix würde ich aber auf jeden Fall mit etwas „zeitgemässem“ checken.
Bei mir tut‘s da ein Sennheiser IE4, dh man braucht nicht zwangsweise ein gleichzeitig schön und super analytisch klingendes System.
Da ich überwiegend KH nutze sind mir Präzision und „entspannte“ Wiedergabe über längere Zeiten extrem wichtig und speziell letzteres sollte der K701 auch leisten können.
 
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Vielen Dank. Ich denke ich werde an einem Messmikro wie dem miniDSP UMIK-1 und REW als Tool nicht vorbei kommen um sicher zu sein, dass es passt. Ich will ja auch, dass meine Speaker passen und jeglicher Vergleich mit Kalibrierung auf Basis der Ohren wird eher fehlerhaft sein. Mein K701 hat wenig Bass und das genieße ich genauso wie die großen Ohrpolster um die Ohren. Dafür sind die Höhen zu viel, die ich aber per EQ reduzieren konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
imho: spar das Geld und die Zeit (!) bei der Suche nach „objektivier-baren“ Fakten.
Es geht letztendlich um dein Gehör, also etwas komplett subjektives, das aber im Laufe der Zeit das Werkzeug sein wird, welches du am meisten einsetzt. ;)

Der Trick ist simpel: höre dir Referenz-Aufnahmen auf deinen Anlagen an und vergleiche gelegentlich mit dem Eindruck „offizieller“ Quellen.
(damit ist kein wissenschaftlicher Ansatz gemeint, sondern deine Favoriten oder was davon öffentlich wiedergegeben wird)
Das erfordert zwar etwas Zeit (und Aufmerksamkeit), aber man kann irgendwann das Verhalten des eigenen Equipments relativ gut einschätzen und quasi vorhersagen.

Das schwierigste ist vermutlich, den eigenen Geschmack (oder was man cool findet) etwas hinten anzustellen und mehr analytisch zu hören... was auch ein Fluch sein kann ;)
Das Gehör ist viel zu komplex (und anpassungsfähig) um von einfachen Messmitteln erfasst zu werden.
 
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Das habe ich schon befürchtet. Allerdings traue ich meinen Ohren nicht und werde wohl erst mehr Ruhe finden, wenn ich es auch vor Augen habe.
 
Ich kannte mal einen PC Händler mit grausamer Beschallungstechnik ...
Kam ich herein, dachte ich jedes Mal „ wie können die sich sowas antun ???“
Nach einer halben Stunde war der Sound eigentlich ganz ok (für den Zweck) :D

Entscheidend war dabei nur, dass mir der Unterschied aufgefallen ist, vor allem aber meine eigene Reaktion.
Ähnliches passiert wenn man einen Track wieder und wieder bearbeitet... uU manöveriert man sich dabei zielsicher in eine komplette Sackgasse.
Deshalb: Pause und etwas anderes machen/hören. Der berühmte Satz von den „frischen Ohren“.

Probiere es einfach aus indem du versuchst einen Mix so gut wie möglich zu machen, zB 2-3 Stunden am Stück. Dann lege ihn weg und höre ihn dir nach 1 Woche mal an...
(der Abstand ist wichtig, damit man nicht mit einer bestimmten Erwartungshaltung an die Sache geht).
Das ist im Prinzip bei jedem mehr oder weniger ähnlich. Wichtig ist nur, es überhaupt zu bemerken. Dann verbessert sich die Situation ganz von selbst.
 
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Vielen Dank. Ich glaube so langsam habe ich es begriffen. Ich habe gestern noch etwas weitergelesen und dabei diesen Tipp gefunden, der vermutlich einfach auf der Vorgehensweise früherer Zeit basiert, als es noch keine Messmethoden gab. So ähnlich bin ich auch bereits mit dem GEQ vorgegangen, aber ohne zu wissen, worauf es hinausläuft. Hier werde ich weiter machen müssen und die Settings nach und nach verbessern.

"Ich denke, die Anpassung des Equalizers an den Raum ist der fehlende Schritt in den meisten Arbeitsabläufen. Ich spiele einfach eine Aufnahme ab, mit der ich sehr vertraut bin, und verwende einen parametrischen oder grafischen Equalizer. Ich schiebe die
Frequenzen nach oben, bis sie hart klingen (und ich weiß, was diese Frequenz bewirkt), und senke sie dann, bis sie richtig klingen. Mit einem Para finde ich die störendsten Frequenzen in einem bestimmten Bereich und senke sie dann ab. Vielleicht grob
im Vergleich zu Referenzmikrofonen und rosa Rauschen im Raum, aber es funktioniert."
 
Nicht vergessen darf man bei der ganzen Sache auch wie unser Gehör funktioniert, nämlich stark Lautstärkeabhängig.

Da kann in der Theorie alles gleich klingen sobald es z.B. im Kopfhörer leiser ist als mit den Monitoren wird es dir anders vorkommen. Auch hört man nach einem anstrengenden Tag gerne mal dumpfer.

Die verschieden großen Lautsprecher verhalten sich auch unterschiedlich. Also alles in allem wird es darauf hinauslaufen, dass du lernen musst wie es auf Kopfhörer oder den KRK klingen muss um auch auf den FM12 entsprechend gut zu klingen.

EDIT: wie ich gerade gesehen habe hast du die Effekte in deinem anderen Thread auch schon beschrieben. Nicht die alte Weisheit vergessen: wer viel misst misst viel Mist :engel:
 
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Danke. Ich werde das mit dem Mikro weiterhin aufschieben und es noch öfter nachjustieren. Ich denke bei mir ist Fletcher Munson das Hauptthema. Ich spiele leise will aber einen volleren Klang als die Studiomonitore liefern. Den bekomme ich auch, muss dafür aber teils kräftig dazu geben, bis zu fast +10dB in ein paar Frequenzbänden. Das wird an den 12" FRFR Speakern liegen. Die in den Höhen/Tiefen zu treiben bei geringer Lautstärke. Ansonsten ist es eine klassische U/V-Kurve, was dafür wohl spricht denke ich.
 

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