Oktavreinheit unmöglich?

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LKKay
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Mir ist aufgefallen, das eine meiner Gitarrensaiten in höheren Bundlagen falsche Töne abgibt. Nachdem ich die Oktavreinheit überprüft hab, waren alle Saiten falsch.

Ich erkundigte mich, wie ich das Problem beheben kann...also:

Leersaite stimmen, zum 12. Bund greifen und dort die Schraube am Reiter stellen. (ich hab die Schraube so gestellt, das das Stimmgerät wieder E anzeigte)

Danach wieder Leersaite stimmen und das selbe nochmal.

Bei mir war der Ton im 12. Bund zu hoch.
Mein Problem ist jetzt, das ich das jetzt mache und nichts ändert sich. Ich hab sogar den Reiter ausversehen rausgeschraubt. Es hat sich kein Stück geändert.

Bei den anderen Saiten war das genauso...die Frage ist...was jetzt?
 
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Oktavreinheit ist nicht unmöglich, aber wohl 100%ig auch nicht möglich. Stimme die jeweilige Saite so genau wie möglich und überprüfe dann, ob auch die Oktave im 12. Bund stimmt. Sollte das nicht der Fall sein, muss der Saitenreiter etwas nach vorn oder zurück gesetzt werden. Benutze mal die Suchfunktion, hier gibt es etliche Threads zu dem Thema. Im Notfall musst du halt einen Fachmann aufsuchen.
 
Sorry, ich hab doch geschrieben, das ich das so gemacht habe. Es hat sich aber rein garnichts verändert.

Liegts vll. an meinem billigtremolo? das Ding ist ziemlich empfindlich. Schon wenn ich ein Barree über den 17. Bund mache bewegt es sich (und die töne werden niedriger)
 
dann bau mal ne zusätzliche feder rein. damit sitzt das tremolo "fester"
 
Im Normalfall ist das wirklich eine echte Geduldssache, die Oktavenreinheit zu erreichen. Ist der Ton nach der Stimmung im 12. Bund zu hoch, dann heißt es prinzipiell den Auflagepunkt der Saite nach hinten zu verschieben. Bei einem zu niedrigen Ton im 12. Bund verkürzt man die Mensur, d.h. der Auflagepunkt verschiebt sich nach vorn.

Allerdings, das sollte man nicht vergessen, liegt die Tonbildung im 12. Bund auch an dem Griff. Wird die Saite fast unmerklich nach oben oder unten gezogen verändert sich der Ton natürlich geringfügig. Die Lage (nahe am Bundstäbchen) und der Druck des Fingers (drückt man die Saite auf die Bundstäbchen oder auf das Griffbrett) wirkt sich gleichfalls auf den Ton aus.

Bei Westerngitarren und Konzertgitarren läßt sich die Oktavenreinheit überhaupt nicht einstellen. Hier richtet man sich an die vorgegebene Mensur (passende Saiten).

Vielleicht solltest du mal eine andere Saitenmarke oder Saitenstärke ausprobieren, wenn es dir bei deiner E-Gitarre (mit den vorhandenen Saiten) absolut nicht gelingen will, eine akzeptable Oktavenreinheit zu erreichen.

Gruß

Andreas

edit: Klar, am Tremolo kann es auch liegen. Wie der Vorredner schon schrieb, kann es leicht mit einer zusätzlichen Feder ruhig gestellt werden.
 
Allerdings, das sollte man nicht vergessen, liegt die Tonbildung im 12. Bund auch an dem Griff. Wird die Saite fast unmerklich nach oben oder unten gezogen verändert sich der Ton natürlich geringfügig. Die Lage (nahe am Bundstäbchen) und der Druck des Fingers (drückt man die Saite auf die Bundstäbchen oder auf das Griffbrett) wirkt sich gleichfalls auf den Ton aus.

Überprüft man die Oktavreinheit nicht mit einem Oberton am 12. Bund? Bei einem Flageolett -Ton wird die Saite ja nur minimal berührt, aber nicht hinuntergedrückt.
 
andieymi: Habe schon beides in unterschiedlichen Anleitungen gelesen, d.h. Greifen im 12. Bund oder eben der Flageolett-Ton. Bei diesem ist darauf zu achten, dass man den Ton direkt über dem 12. Bundstäbchen erzeugt. Macht es leider auch nicht einfacher. :D

Ebenfalls soll die G-Saite ein "Problemkind" sein, da sie sich nur mit Einschränkungen oktavenrein einstellen läßt. Persönlich habe ich es noch nie geschafft, alle Saiten wirklich zu 100% oktavenrein zu bekommen. Aber in einem für mich akzeptablen Bereich liegen die Töne schon. :)

Gruß

Andreas
 
Überprüft man die Oktavreinheit nicht mit einem Oberton am 12. Bund? Bei einem Flageolett -Ton wird die Saite ja nur minimal berührt, aber nicht hinuntergedrückt.

naja, der Flagoletton im 12. Bund ist ja physikalisch bedingt immer genau eine Oktave höher als der Grundton, und zwar egal, ob die Oktavreinheit stimmt oder nicht. Wenn, dann müssen Flagoletton im 12. Bund und der Ton im gegriffenen 12. Bund übereinstimmen.
 
was auch von vorteil wäre, wenn man die bundreinheit einstellt, wenn man frische saiten drauf hat.
 
Flageolett des 12. Bundes und Leersaite ist das gleiche, wobei Flageolett immer etwas genauer ist. Also F. oder Leersaite und 12. Bund müssen möglichst identisch sein.
 
warum f ? du meinst e oder?
 
:rolleyes: "F." = "Flageolett" ;)
 

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