Oktavreinheit und Einfluß der Saiten

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Moin.
Ich stehe vor einem Mysterium. Ich habe seit 2 Jahren ne ältere SquierStrat. Als ich sie bekam, habe ich gleich 10 er Saiten draufgeknotet. Ich glaube vorher waren es 09. Nun war sie mal kurz beim Gitarrenbauer, der hat Sattel kontrolliert und eingestellt. Zu Hause habe ich dann mal wieder 09 draufgezogen und alles entsprechend darauf eingestellt. Aber ich konnte die D Saite nicht Okravrein einstellen. Ich musste den Reiter so weit nach vorne drehen, das ich noch zusätzlich die davor befindliche Befestigungsschraube vom Tremolo rausdüddeln mussten. Dann stimmte sie. Bin dann mit diesem Problem wieder zum Gitarrenbauer; der hatte dafür 0 Erklärung und meinte, er hätte so etwas noch nie gehabt, zumal ansonsten alle Abmessungen stimmten. Heute habe ich dann mal wieder ne andere D Saite aus nem 0.10 Satz draufgedreht und plumps; alles wieder normal. Konnte den Reiter wieder normal einstellen. Die alte 0.9 war völlig in Ordnung ( zumindest augenscheinlich und haptisch).
Ich verstehe nicht, warum eine Saite einen solchen Einfluss auf die Oktavreinheit haben kann. Wer kann mir das erklären? Hatte das schon mal jemand?
Danke!
 
Eigenschaft
 
Moin, das ist kein Mysterium, sondern schlicht eine „Montagssaite“ und sowas kommt trotz höchster Fertigungsqualitäten durchaus mal vor.
Möglichkeiten:
- schief gewickelt (ja, sowas gibts), dadurch gibt es eine intonatorische „Unwucht“
- Umwicklung ist an einigen Stellen oder komplett vom Saitenkern gelöst
Aber Du hast das Problem durch eine intakte Saite ja bereits gelöst.:)
 
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Das Problem hatte ich letztlich auch mit "Billigsaiten", Oktavreinheit war nicht einzustellen. Wieder zurück auf Elixir bzw. D´Addario und alles war gut.
 
Das Problem hatte ich letztlich auch mit "Billigsaiten", Oktavreinheit war nicht einzustellen. Wieder zurück auf Elixir bzw. D´Addario und alles war gut.
Ok. Waren nun die rosa Teile von ErnieBall. Hatte ich bei denen noch nie. Aber gibt ja i d Tat bessere.
 
die EBs hatte ich auch öfter, nie Probleme damit gehabt. Bei mir waren es die Belford Saiten die nicht gepasst haben (will jetzt aber kein Bashing lostreten)
 
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Mal ganz grundsätzlich:

Defekte Saiten kommen bei allen Herstellern zwischendurch mal vor, auch bei den renommiertesten.

Die seriösen Hersteller räumen das ein und liefern unbürokratisch Ersatz sollte es mal zu Beschwerden kommen. Bei HB valuestrings macht man wohl einfach mal ein neues Päckchen auf...

Ich selbst verwende fast ausschließlich nur noch Saiten von Pyramid weil mir die Qualität gefällt und der Umstand dass es sich um ein deutsches Familienunternehmen handelt.

Dass aber "Billigsaiten" hervorragend funktionieren können und mit guter Intonation glänzen können, könnt ihr euch auf unzähligen Videos von Gregor Hilden anhören.

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...Dass aber "Billigsaiten" hervorragend funktionieren können und mit guter Intonation glänzen können, könnt ihr euch auf unzähligen Videos von Gregor Hilden anhören.
Ich verwende seit Jahrzehnten für alle Gitarren in meinem Shop Darco-Saiten in den gängigen Stärken - und bin der Meinung, dass die exakt genau so gut sind, wie die doppelt so teuren Ernie Ball oder D'Addario! Ich bin auch schon zu Hunderten von Malen von Kunden gefragt worden, welche Saitenmarke ich verwendet habe, weil denen die Saiten auf der frisch gekauften und verschickten Gitarrre so gut gefallen hatte (ich frage beim Verkauf ja immer die persönliche Saitenstärke ab).
Ich selbst spiele Elixier Saiten - aber nur notgedrungen, weil bei einem Gig in einem Club bei mir herkömmliche Saiten schon bei der Halbzeit matt sind, das hängt aber mit dem persönlichen Schweiß zusammen, der bei jedem anders ist.
 
Grund: Vollzitat Vorpost reduziert
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Ist wie bei allem. Je günstiger, desto größer sind die Toleranzen. Bevor ich auf Elixir umgestellt hab, hatte ich lange auch nur die HB ValueStrings. Sind zwar nicht super, aber mein Handschweiß richtet jede unbeschichtete Saite in einer Woche hin.
Grade was die Oktavreinheit angeht bin ich mittlerweile etwas geheilt. Das Stimmgerät (Oszi) mit 0.001 Cent Genauigkeit verwende ich nur noch für meine Lieblingsinstrumente wenn ich irgendwas stark geändert hab. (Teile/Setup) Alles andere wird auf 1 Cent genau eingestellt bzw. kontrolliert falls was unsauber klingt. Der Anschlag und Druck der Greiffinger einfach so viel aus das man blöd wird wenn man immer mit dem Oszi arbeitet.
 
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Erst mal Grundsätzlich:
Die unterschiedlichen Durchmesser und die "Steifigkeiten" von Saite machen eine Einstellung der Oktavreinheit erforderlich.
Wenn sich da eine Saite mal nicht im "typischen" Bereich/Reitermuster einstellen lässt, kann sich natürlich so ein "komisches" Verhalten aufgrund der Fertigung ergeben.
Meiner Meinung nach aber nicht so, dass man komplett aus dem Einstellbereich rausfällt. Das wäre ja so, als wenn man .135 Bassaiten aufziehen würde...
Wenn man so ein Problem hat, hilft es oftmals schon den "Knick" der Saite direkt am Stegreiter anzuschauen/bzw. da etwas nachzuhelfen, so dass die Saite "freier" schwingen kann. Man muss da IMO nicht zwingend die Saite tauschen. Wenn man da dem "Knick" mit etwas Druck auf die Saite nachhilft, wird man sehen, dass man eigentlich nachjustieren muss. Daher ist es auch so, dass eine Saite im Laufe ihres Leben in der Biegesteifigkeit verändert und daher bei "alten" Saiten die Oktavreinheit oft nicht mehr stimmt.
Manchmal spinnen auch die Stimmgeräte und kommen mit den Obertönen nicht klar und identifizieren den Zielton nicht richtig. Da kann man mal auf einen anderen PU schalten oder anders anschlagen.
 
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Dass aber "Billigsaiten" hervorragend funktionieren können und mit guter Intonation glänzen können, könnt ihr euch auf unzähligen Videos von Gregor Hilden anhören.
Welche Saiten benutzt der denn?
 
Siehe # 7: Darco
 

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