Strato Incendus
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 01.11.24
- Registriert
- 31.07.12
- Beiträge
- 779
- Kekse
- 1.697
Im Pop-Bereich höre ich es doch relativ häufig, dass Streicher einfach die Gesangsmelodie mehr oder weniger mitspielen, meistens auch noch schön oktaviert, um möglichst fett zu klingen. Dass ein Keyboarder so etwas macht, mit einem Full Strings-Sound, der kaum vergleichbar zu einem echten Streichorchester klingt (weil alle Instrumente alle Töne spielen), ist eine Sache - aber ich habe es auch wiederholt gehört, dass Pop-Songs, bei denen echte Orchester aufgenommen wurden, die Streicher auf diese Weise arrangieren.
Ich verwende auf meinen Aufnahmen das Garritan Personal Orchestra, möchte es aber gerne so gestalten, dass es näher dran ist an einem echten Orchesterklang - also nix Full Strings, Full Brass Section etc., sondern immer schön getrennt nach den einzelnen Instrumenten, damit jeder Ton in der für ihn typischen Klangfarbe des jeweiligen Instruments die passenden Frequenzen besetzt.
Für reine "Klangteppiche" gelingt mir das auch schon ganz gut, denke ich. Die klingen allerdings oft relativ beliebig, wenn man z.B. die Streicher einfach Akkordflächen legen lässt und dann bloß mit diversen Umkehrungen dafür sorgt, dass die Akkorde logisch ineinander übergehen (also nicht "springen").
Oktavierte Streicher bieten dagegen eine größere Möglichkeit, den Strings eine eigene Melodie zu geben, die zugleich auch noch schön im Mix herauskommt.
Da wäre jetzt die Frage wie man das am besten arrangiert, ohne dass die Streicher zum reinen "Bonus-Melodieinstrument" verkommen - denn oft sollen sie ja zeitgleich noch weiterhin diesen gewissen Klangteppich in den Hintergrund legen.
Dazu sehe ich verschiedene Möglichkeiten:
1) Lässt man erste und zweite Geige oktaviert spielen und die Bratsche steuert Harmonietöne bei?
2) Lässt man die Bratsche eine Oktave tiefer spielen als die erste Geige und die zweite Geige steuert Harmonietöne bei?
3) Macht man analog zu Rhythmus- und Leadgitarre zwei Violinen-Gruppen auf - eine, die nur Flächen legt, und eine, die nur die Melodie spielt? Und wenn ja, wohin dann mit der Bratsche?
4) Nimmt man einfach in Kauf, dass die Streicher zusammen keinen kompletten Akkord formen (also wenn ich quasi nur den Grundton von Cello und Bass habe sowie den oktavierten Gesangston in Geigen und Bratschen)? Ist ja schließlich noch eine Band da, die zusätzliche Töne beisteuert - nur eben nicht in derselben Klangfarbe wie die Streicher.
Ich habe diese vier schon in diversen Kombinationen durchprobiert, bin aber noch unschlüssig, was davon mir als der beste Weg erscheint. Da ist leider bisher viel Trial and Error dabei :/ .
Vielleicht gibt es hier ja einige Leute, die da etwas mehr Systematik reinbringen könnten?
Nur der Klarheit halber: Es geht hier nicht darum, reine Orchester-Instrumentalmusik wie für Filme oder ein klassisches Symphonieorchester zu komponieren, sondern bloß um das Orchester als "Support-Instrument" im Hintergrund von Gitarre, Bass, Klavier und Schlagzeug.
Ich verwende auf meinen Aufnahmen das Garritan Personal Orchestra, möchte es aber gerne so gestalten, dass es näher dran ist an einem echten Orchesterklang - also nix Full Strings, Full Brass Section etc., sondern immer schön getrennt nach den einzelnen Instrumenten, damit jeder Ton in der für ihn typischen Klangfarbe des jeweiligen Instruments die passenden Frequenzen besetzt.
Für reine "Klangteppiche" gelingt mir das auch schon ganz gut, denke ich. Die klingen allerdings oft relativ beliebig, wenn man z.B. die Streicher einfach Akkordflächen legen lässt und dann bloß mit diversen Umkehrungen dafür sorgt, dass die Akkorde logisch ineinander übergehen (also nicht "springen").
Oktavierte Streicher bieten dagegen eine größere Möglichkeit, den Strings eine eigene Melodie zu geben, die zugleich auch noch schön im Mix herauskommt.
Da wäre jetzt die Frage wie man das am besten arrangiert, ohne dass die Streicher zum reinen "Bonus-Melodieinstrument" verkommen - denn oft sollen sie ja zeitgleich noch weiterhin diesen gewissen Klangteppich in den Hintergrund legen.
Dazu sehe ich verschiedene Möglichkeiten:
1) Lässt man erste und zweite Geige oktaviert spielen und die Bratsche steuert Harmonietöne bei?
2) Lässt man die Bratsche eine Oktave tiefer spielen als die erste Geige und die zweite Geige steuert Harmonietöne bei?
3) Macht man analog zu Rhythmus- und Leadgitarre zwei Violinen-Gruppen auf - eine, die nur Flächen legt, und eine, die nur die Melodie spielt? Und wenn ja, wohin dann mit der Bratsche?
4) Nimmt man einfach in Kauf, dass die Streicher zusammen keinen kompletten Akkord formen (also wenn ich quasi nur den Grundton von Cello und Bass habe sowie den oktavierten Gesangston in Geigen und Bratschen)? Ist ja schließlich noch eine Band da, die zusätzliche Töne beisteuert - nur eben nicht in derselben Klangfarbe wie die Streicher.
Ich habe diese vier schon in diversen Kombinationen durchprobiert, bin aber noch unschlüssig, was davon mir als der beste Weg erscheint. Da ist leider bisher viel Trial and Error dabei :/ .
Vielleicht gibt es hier ja einige Leute, die da etwas mehr Systematik reinbringen könnten?
Nur der Klarheit halber: Es geht hier nicht darum, reine Orchester-Instrumentalmusik wie für Filme oder ein klassisches Symphonieorchester zu komponieren, sondern bloß um das Orchester als "Support-Instrument" im Hintergrund von Gitarre, Bass, Klavier und Schlagzeug.
- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet: