Oktavenverschiebung am Keyboard

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Hallo zusammen,

Ich habe folgendes Problem:

Mein Keyboard hat 61 Tasten, weshalb es nicht möglich ist bestimmte Lieder zu spielen, da die Oktaven nicht ausreichen.
Jetzt habe ich davon gelesen, dass man die Oktaven verschieben kann. An meinem Keyboard selbst ist das allerdings nicht möglich.
Mein Keyboard ist MIDI-fähig (wobei ich mich damit nicht auskenne).

Wäre es möglich, dass man solch einen "MIDI-Adapter" kauft, damit PC und Keyboard verbindet und dann am PC die Oktaven zu verschiebt? Bzw. braucht man dann noch eine Software?

Also ich bin was MIDI angeht wirklich Laie. Deshalb wäre es toll, wenn mir jemand einen helfen könnte.

Im voraus vielen herzlichen Dank.
Lisa.
 
Eigenschaft
 
Welches Keyboard hast du denn? Vielleicht gehts ja trotzdem. Mit dem PC und einer MIDI Verbindung läßt sich das Problem natürlich auch lösen und noch viel mehr machen.
 
Hallo Lisa,

welches Keyboard hast du denn? Und was meinst du damit, dass die Oktaven nicht ausreichen? Heißt das, das betroffene Lied übersteigt insgesamt die 5 Oktaven, oder reicht nur in die eine oder andere Richtung die Tastatur nicht aus?

Gruß Peter
 
Mein Keyboard heißt "Bontempi PM 695".

Ja, also in manchen Liedern kommen tiefere Oktaven vor, als die, die auf meinem Keyboard vorhanden sind.
Deshalb dachte ich, dass man es vielleicht um 1 oder 2 Oktaven vertiefen könnte.

Grüße
Lisa.
 
Hallo Lisa,

hmm, also um ganze Oktaven heruntertransponieren geht nicht, meinst du. Ich hab keine Erfahrung mit Bontempi :rolleyes: kann aber gut möglich sein. Wenn die Bedienungsanleitung nichts dergleichen ausspuckt, dann isses wohl so.

In Sachen Midi kenne ich mich allerdings sehr schlecht aus, weil ich das bislang selber überhaupt nicht brauche, da müsste ich dann auf die besser informierten Kollegen verweisen.
 
Hi,

aaalso, Keyboard -> MIDI-Interface -> PC mit MIDI-Sequenzer-Software bringt leider nur theoretisch etwas. FALLS das Keyboard, unabhängig von der Anzahl der Tasten, tatsächlich mehr als fünf Oktaven haben sollte (was ganz und gar nicht unüblich ist), diese aber am Gerät nicht transponiert werden können, kann man im Sequenzer niedrigere/höhere Noten eingeben als sie auf der Tastatur spielbar sind. Du wirst allerdings nicht in die Lage versetzt, die Oktaven auf der Tastatur zu transponieren, das kann MIDI nur dann wenn das Gerät auch dazu in der Lage ist und selbst dann nur, wenn das Gerät einen entsprechenden Steuerbefehl bereit hält.
 
Trotzdem vielen Dank Akkordeonspieler. :)

Hi Sir Raven,

könntest du es mir vielleicht etwas genauer erklären, bzw. für einen Laien wie mich etwas "einfacher"? :D
Was ist also MIDI Interface?

Wäre es theoretisch möglich, mein Keyboard mit diesem Kabel mit dem PC zu verbinden?

http://www.pianelli.de/pics/usb-midi-kabel-adapter-midi-interface-_9920l_1.jpg

Und dann mit einer Software am PC die ganze Sache zu regeln?


Vielen Dank, Gruß
Lisa.
 
Ja, genau dieses Kabel ist ein MIDI-Interface. Damit kannst Du Keyboard und PC verbinden.

Eine MIDI-Sequenzer-Software ist ein Programm, in das man Noten engeben oder per Keyboard einspielen kann, speichern kann und wiedergeben kann. Bei der Wiedergabe über MIDI werden die Noten vom PC an das Keyboard gesendet und vom Keyboard abgespielt. Das Keyboard verhält sich also so, wie wenn Du die Tasten selbst drücktest. Der Sequenzer "drückt" also für Dich die Tasten.

Die physisch vorhandenen Tasten des Keyboards nenne ich jetzt einfach mal Okataven O1 bis O5. Grundvoraussetzung für Dein Vorhaben ist, dass die Klangerzeugung des Keyboards in der Lage ist auch die Oktaven O0 und O6 wieder zu geben. In den Sequenzer kannst Du dann Noten in diesen Bereich außerhalb der physischen Tastatur eingeben und abspielen. Die Noten werden ans Keyboard gesendet, das Keyboard spielt Töne, die über die Tastatur nicht wieder gegeben werden können.

Aber wie gesagt, funktioniert das alles nur wenn die Klangerzeugung des Bontempi diese Noten erzeugen kann.

Du wirst allerdings dennoch nicht in der Lage sein, die Töne, die außerhalb der Klaviatur liegen direkt auf dem Keyboard zu spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahaa, jetzt habe ich das ganze verstanden :) Vielen Dank!

Weißt du vielleicht auch noch, wieviel solch eine "MIDI-Sequencer-Software" kostet? Bzw. kann man sie z.B. bei Media Markt kaufen?
Oder ist es auch möglich, sie im Internet zu downloaden?

Ob mein Keyboard diese Klänge überhaupt erzeugen kann, weiß ich leider nicht. Aber ich versuch's einfach mal ..

Gruß
Lisa.
 
Ich habe gerade noch einen letzten Satz als Nachtrag in meinem vorherigen Post hinzugefügt (keine Noten außerhalb der Tastatur auf dem Keyboard spielen). Den solltest Du unbedingt beachten, bevor Du Dich entscheidest.

Die Preise für Sequenzer-Software sind sehr unterschiedlich und gehen von ca. 50 € bis ca. 1000 €. Ich habe auch schon von Freeware-Sequenzern gehört, kenne aber selbst keinen.

Im Media Markt gibt es evtl. den Magix Music Maker oder das Magix Music Studio zu kaufen, zumindest gab es das früher. Ich hatte beide Produkte in den 90ern für jeweils 99 DM gekauft.
 
Achso, danke für den letzten Satz!
Denn wenn ich die Töne dann sowieso nicht auf meinem Keyboard spielen kann, dann lohnt sich die ganze Sache leider nicht für mich.

Das bedeuetet also im Klartext:
Ich kann auf dem Keyboard selbst nur tiefere oder höhere Oktaven spielen, wenn es auch eine Taste/Funktion zur Oktavenverschiebung hat!?

Gruß
Lisa.
 
Ja, genau so verhält es sich. Ich denke auch, dass das für Dich keine brauchbare Lösung wäre da Du die Noten ja selbst spielen willst. Außerdem müsstest Du auch die Sequenzer-Lösung ausprobieren ohne zu wissen, ob die Investition verjubeltes Geld ist.

Bevor ich für vage Tests Geld ausgäbe, würde ich mir eher ein anderes Keyboard kaufen, das die benötigten Möglichkeiten von Haus aus hat.
 
Okay, dann weiß ich jetzt bescheid.

Vielen, vielen Dank, dass du mir weitergeholfen hast. ;)

Grüße
Lisa.
 
Kein Problem, immer gerne. MIDI ist eines meiner Lieblingsthemen ...
 
Das Spielen höherer/tieferer Töne sollte grundsätzlich schon gehen. Einige Dinge kann ich nur vermuten, weil kein Handbuch bei Bontempi online steht. Es wird auch nicht ganz simpel, aber alle Voraussicht nach geht's. Folgendermassen:

Du benötigst eine funktionierende MIDI-Verbindung. Also ein MIDI-Interface für deinen Rechner und zwei MIDI-Kabel, wobei Keyboard MIDI OUT->PC MIDI IN und Keyboard MIDI IN->PC MIDI OUT verbunden sind. Auch muß ggf. die Treibersoftware des MIDI-Interfaces richtig installiert sein.

Laut dieses PDFs sollte dein Keyboard ähnlich wie das PM747 arbeiten und General-MIDI-fähig sein (GM-fähig). Damit sind 128 Töne abspielbar, auch wenn nur 61 über die Tasten erreichbar sind.

Dann schau dir mal MIDIOX an. Das ist ein sehr leistungsfähiger MIDI-Datenanzeiger und Daten"verbieger", d.h. eingehende Daten werden verändert und sofort wieder gesendet. Das ist eigentlich kein Programm für Einsteiger, aber wer das beherrscht, ist kein Einsteiger mehr :). Grundsätzlich kannst du auch Sequenzer wie Cubase o.ä. mit dem PlugIn "Transformator" mit einer Transpose-Funktion auf einer MIDI-Spur verwenden, aber MIDIOX ist kostenlos und zum Lernen gut geeignet.

In MIDIOX mußt du dafür sorgen, daß als MIDI-Input und -Output-Port dein MIDI-Interface eingestellt ist. Dann solltest du bei jedem Tastendruck auf deinem Keyboard die gesendeten Daten in jeweils einer Zeile angezeigt bekommen. Bei deinem Keyboard sollte die "Local"-Funktion auf "Off" gestellt sein.

Der nächste Schritt wäre, mit der Mapping-Funktion bestimmte Tastaturbereiche deines Keyboards zu transponieren, d.h. daß z.B. die tiefste Tastaturoktave deines Keyboards eine Oktave tiefer klingt als gegriffen. Wenn du bis hierher folgen kannst und du möchtest, schreibe ich dir gerne die Details zu den Mapping-Einstellungen.

Harald
 
Grundsätzlich keine ganz schlechte Idee. Hat nur ein grundlegendes Problem:
Wenn auf dem Keyboard C1 gespielt wird und von der Software C0 gesendet wird, spielt das Keyboard BEIDE Noten.
 
Nein, nicht, wenn mein Vorschlag Local: Off umgesetzt wurde
Ich habe Deinen Beitrag zwei mal gelesen und die Stelle zwei mal überlesen. Asche auf mein mit Blindheit geschlagenes Haupt.

Wäre jedenfalls einen Versuch wert, könnte durch den doppelten MIDI-Weg allerdings zu unangenehmen Latenzen führen.

Eine Möglichkeit wäre natürlich auch, auf die Klangerzeugung des Keyboards zu verzichten und die Sounds von einer Software wiedergeben zu lassen. Das wäre allerdings mit zusätzlichen Ausgaben verbunden. Außerdem wäre das Keyboard nie autark spielbar.

Je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr favorisiere ich die Variante eines besseren Keyboards. Das kostet zwar auch Geld, wäre aber quasi eine All-In-One-Lösung.

Edit: Mir ist gerade eingefallen, warum Haralds Lösung doch nicht realisierbar ist: Wenn am Keyboard Local auf Off gestellt wird, reagiert das Keyboard nicht auf die Tasten und sendet nichts. Damit wird MIDIOX nichts empfangen, das transponierbar ist.
 
Edit: Mir ist gerade eingefallen, warum Haralds Lösung doch nicht realisierbar ist: Wenn am Keyboard Local auf Off gestellt wird, reagiert das Keyboard nicht auf die Tasten und sendet nichts. Damit wird MIDIOX nichts empfangen, das transponierbar ist.
Nein, Local Off trennt ja quasi nur die interne Verbindung zwischen Tastatur und Klangerzeugung. Midi-Daten werden ganz normal erzeugt.

Allerdings stellt sich eine andere Frage: Wird eine Bontempi-Hupe, die nicht mal Transpose-Knöpfe hat, eine Local-Funktion haben?
 
Nein, Local Off trennt ja quasi nur die interne Verbindung zwischen Tastatur und Klangerzeugung. Midi-Daten werden ganz normal erzeugt.
Das müsste ich bei mir nochmal überprüfen. Ich glaube mich zu erinnern, dass mindestens eines meiner Geräte bei Local-Off NUR empfangen kann. Ich hatte das dann irgendwie anders gelöst.

Allerdings stellt sich eine andere Frage: Wird eine Bontempi-Hupe, die nicht mal Transpose-Knöpfe hat, eine Local-Funktion haben?
Das habe ich mich auch schon gefragt, aber da Harald die Anleitung eines ganz ähnlichen Gerätes hat ...
 

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