Oktavenunrein wegen alter Saiten?

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Fridolin K.
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Hallo Musiker-Boarder.
Mal wieder hab ich heute im Musikladen die Verkäufer mit dem Wunsch nach Probeanspielen behelligt. Die ausgesuchte Gitarre war ja soweit ganz ordentlich. Aber da ich wohlweißlich mein Korg-Stimmgerät dabei hatte verriet mir die Anzeige dass die Oktave eindeutig nicht sitmm. Das könnte man zwar einstellen aber wenn die Reiter schon in der hintersten Position sind, der Ton aber immer noch zu hoch ist, dann geht da nix mehr. Der Verkäufer meinte dass mit frischen Saiten es wieder passen würde mit der Oktavenreinheit. Die Saiten selbst fühlten sich nur leicht rauh, eher trocken, an. Nur würde ich jetzt gern mal von Euch wissen ob das denn tatsächlich so sein kann? Bringen neue Saiten die Oktavenreinheit tatsächlich zurück?
 
Eigenschaft
 
Nur würde ich jetzt gern mal von Euch wissen ob das denn tatsächlich so sein kann? Bringen neue Saiten die Oktavenreinheit tatsächlich zurück?

Die Antwort auf die erste Frage ist ja.
Die zweite kann dir im speziellen Fall nicht beantwortet werden.
 
Hallo Musiker-Boarder.
Mal wieder hab ich heute im Musikladen die Verkäufer mit dem Wunsch nach Probeanspielen behelligt. Die ausgesuchte Gitarre war ja soweit ganz ordentlich. Aber da ich wohlweißlich mein Korg-Stimmgerät dabei hatte verriet mir die Anzeige dass die Oktave eindeutig nicht sitmm. Das könnte man zwar einstellen aber wenn die Reiter schon in der hintersten Position sind, der Ton aber immer noch zu hoch ist, dann geht da nix mehr. Der Verkäufer meinte dass mit frischen Saiten es wieder passen würde mit der Oktavenreinheit. Die Saiten selbst fühlten sich nur leicht rauh, eher trocken, an. Nur würde ich jetzt gern mal von Euch wissen ob das denn tatsächlich so sein kann? Bringen neue Saiten die Oktavenreinheit tatsächlich zurück?

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Hallo Fridolin K. ,:)

Ja , wenn die Saiten abgespielt sind, d.h.:schmutzig, fühlen sich stumpf an, usw. ...kann ein Saitenwechsel die Oktavreinheit "zurückbringen", wenn sie vorher mal mit einem frischen Saitensatz eingestellt wurde.

Hatte ich gestern noch auf meiner kleinen Akustik-Gitarre mit Phosphor-Bronze Saiten gespürt...die Saiten schon ziemlich abgespielt, dann gegen einen frischen Satz gleicher Stärke und Typs getauscht, und die Oktavreinheit war wieder da...
Hat auch nur eine Steg-Einlage, die Gitarre...auf E-Gitarren lässt sich das auch übertragen, sofern du die gleiche Saitenstärke verwendest.

lg, Thomas
 
Ich kann Danny eigentlich nur bestätigen.

Verlang einfach vom Verkäufer, dass er neue Saiten rauf macht und alles einstellt, so gehst du absolut auf Nummer sicher. Das ist Service und wird eigentlich immer so praktiziert, wenn nicht, taugt der Laden auch nicht.
 
So siehts aus :) Hinzuzufügen wäre noch, dass bei vielen Marken die Werksbesaitung nicht immer dem entspricht, was zu einer Gitarre am besten passt. Klartext: Während sich meine Squier Duo Sonic mit der WerksBesaitung (9-42) nicht okavrein einstellen ließ, war es mit 11-49er Saiten möglich. Insofern bei Kaufinteresse so vorgehen wie Stoner sagt, und wenn es dann nicht passt eben nicht kaufen.
 
angemerkt sein noch, dass es ein Irrglaube ist alle Gitarren mit Stimmgerät Oktavrein zu bekommen- bei meiner LP sagte das Stimmgerät Oktavreinheit stimmt nicht, aber jeder der Ohren im Kopf hat, hat gehört, dass sie sehr wohl stimmte! Ich weiß nicht worans liegt aber auf mein Stimmgerät würde ich mich bei der Oktavreinheit nicht verlassen- eher die Ohren aufsperren! ;)
 
Hallo Fridolin ,
Dein Userbild is ja witzig ,darf ich fragen wo Du es her hast ?
Wenn Die Reiter schon ganz hinten eingestellt sind und die Git immer noch nicht oktavrein , gibt es für mich nur
eine Erklärung : Die Tremolofedern sind zu lasch eingestellt , wahrscheinlich auf eine dünnere Satenstärke.
Tremolofedern nachstellen oder andere Saiten ,vielleicht hast Du schon Deine Ultimative Grösse gefunden?
Sollte diese Gitarre über kein Tremolo verfügen : Finger weg , der Hals gibt zu sehr nach , würde ich nicht kaufen,
die Konkurrenz ist gross genug sich nach besserem umzusehen.
 
Hallo Fridolin ,
Dein Userbild is ja witzig ,darf ich fragen wo Du es her hast ?
Wenn Die Reiter schon ganz hinten eingestellt sind und die Git immer noch nicht oktavrein , gibt es für mich nur
eine Erklärung : Die Tremolofedern sind zu lasch eingestellt , wahrscheinlich auf eine dünnere Satenstärke.
Tremolofedern nachstellen oder andere Saiten ,vielleicht hast Du schon Deine Ultimative Grösse gefunden?
Sollte diese Gitarre über kein Tremolo verfügen : Finger weg , der Hals gibt zu sehr nach , würde ich nicht kaufen,
die Konkurrenz ist gross genug sich nach besserem umzusehen.

Klar, die Mensur könnte sich durch die beschriebenen Probleme geringfügig verändern. Aber das ist doch sehr unwahrscheinlich bzw. ohne einen Test nicht zu diagnostizieren. Neue Saiten beziehen sich, je nach Fertigungstoleranz, auch nicht immer auf die 100 %ige gleiche Mensur und können ebenfalls die Oktavenreinheit verhindern. Sorry, aber den Ansatz halte ich deshalb für etwas weit hergeholt (nicht böse gemeint, da er trotzdem interessant ist).

Fridolins Gedankengänge kann ich zwar schon verstehen, da man ja eine gut verarbeitete und eingestellte Gitarre erwerben möchte, aber die bestmögliche Oktavenreinheit hängt von sehr vielen Faktoren ab (Saiten, Einstellung, Bundierung, Temperatur, Stimmgerät, Technik zum Bestimmen der Oktavenreinheit usw.). Deshalb ist eine Ferndiagnose wohl nicht möglich. Auch im Geschäft wird man dem Problem nicht differenziert auf den Grund gehen können.

Verdächtig finde ich die Aussage des Verkäufers. Wer mögliche Kunden mit pauschalen Antworten zupflastert, hat entweder kein wirkliches Interesse oder sogar etwas zu verbergen.

Von all den Tipps halte ich deshalb Stoners Vorschlag für die beste Lösung. Lass den Verkäufer doch einfach ein paar neue Saiten aufziehen und überprüfe im Anschluss noch einmal die Oktavenreinheit. Stimmt diese dann immer noch nicht kannst du auf den Kauf verzichten oder du hast eine hervorragende Verhandlungsbasis. :great:

Gruß

Andreas
 
[/QUOTE]
Äh Saitenstechen , hast Du jemals versucht ein Fender- Strat Standardtremolo oktavrein einzustellen , oder gar auf eine andere Saitenstärke umzujustieren ?
Ich habe den starken Verdacht Du bist ein Paula-Fanatiker ,jetzt hätte ich gern noch
mal Fridolins Meinung dazu gelesen
 
Ploppy8: Hast wohl in meinem Profil gelesen. ;) Kann dich jedoch trösten, Strats habe ich auch schon gespielt und die Oktavenreinheit eingestellt.

Deine Aussage: "Tremolofedern zu lasch eingestellt", fällt in die Kategorie frei schwebendes oder aufliegendes Tremolo. Wie du wahrscheinlich anmerken wolltest, verkürzt sich bei einem frei schwebendem Tremolo die Mensur etwas. Sollten die Saitenreiter bei der verkürzten Mensur nun wirklich bereits am hinteren Anschlag sein und die Oktavenreinheit nicht stimmen, wäre dein Argument richtig. Doch wie oft wird das in der Praxis schon der Fall sein?

Einen weichen Hals habe ich, in Bezug auf die Oktavenreinheit, auch noch nie in Betracht gezogen, sofern du damit meinst, dass dieser bei Anschlägen (Saitenschwingung) nachgibt. Mag es vielleicht geben, doch das wird man erst bestätigen können, wenn alle anderen Einstellarbeiten und Tests versagt haben. Denkst du allerdings an einen zu "weich" eingestellten trussrod, so kann man das Problem zum Glück relativ leicht beheben und es sollte an der höheren Saitenlage in den höheren Lagen leicht zu bemerken sein.

Fazit: Entweder habe ich deine Ausführungen falsch interpretiert oder sie sind aus meiner Sicht eben zu vernachlässigen, da sie doch eher praxisfremd sind, d.h. kaum auftreten dürften. Man könnte dann auch gleich darauf hinweisen, dass eine falsche Bundierung ebenfalls (rein theoretisch) denkbar wäre. Wie bereits gesagt: Eine Ferndiagnose kann es nicht geben.

Auf alle Fälle haben meine Ausführungen nichts damit zu tun, dass ich ein bekennender Paula-Fanatiker bin; kann ich dir versichern. :D

Gruß

Andreas
 
Auf die Gitarre wurden inzwischen neue Saiten aufgezogen. Also bin ich gleich mal hin um auszuprobieren ob sich denn nun eine positive Veränderung eingestellt hat. Tja, in der Tat war die Oktave wieder stimmig. Allerdings war die Saitenlage doch etwas hoch, so dass ich einigermaßen unbeholfen auf den Saiten herum getapst bin. Die durfte der Herr aus der Werkstatt gleich mal ein bisschen tiefer legen. Im Anschluß daran lief es gleich merklich besser, aber ich werd mal schauen, sofern noch vorhanden, wie sich das evtl. in den nächsten Tagen verändert. Denn so im Ganzen ist das schon ein nettes Teilchen.
 
Fazit: Entweder habe ich deine Ausführungen falsch interpretiert oder sie sind aus meiner Sicht eben zu vernachlässigen, da sie doch eher praxisfremd sind, d.h. kaum auftreten dürften.
Hallo Andreas , liebe Stratspieler :
Wenn die Saiten gestimmt werden , und das Tremolo gibt durch falsche Einstellung nach ,
dann hebt sich die Tremoloplatte und die Auflagefläche der Saitentreiter wandert ein wenig in Richtung Hals : Dies ist dann allerdings ein sehr freischwebendes Tremolo! Du meinst ich wäre Praxisfremd , weil kein Gitarrist seine Strat so justieren würde.Die Leute in der Fabrik stehen aber unter extremem Zeit und Kostendruck , so dass ich krasse Fehleinstellungen schon mehrere Male erlebt habe , auch völlig schief reingedrehte Federaufhängungen habe ich schon gesehen.
Ich gehe noch weiter und behaupte : Was in den Musikhandel kommt ist allgemein nicht optimal eingestellt , wenn man sich vorher mit der Materie befasst kann man durchaus auch mal ein Schnäppchen machen , so wie ich damals bei der Fender Stratocaster
"Made in USA" , die ich für 800 DM als ehemaligen "Ladenhüter" nach Hause schleppte ,
da sich besagtes Tremolo angeblich dauernd verstimmte .
Sauber eingestellt hatte sie einen wirklich schönen Klang , habe sie später weiterverkauft
aus Platzmangel (heul)
 
Hallo Ploppy!

Da haben wir beide offensichtlich ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Bisher hatte ich mir vier Strats (unteres Preissegment) gekauft und da waren bei allen die Federn sehr fest eingestellt und die Kralle weit eingedreht. So macht eben jeder andere Erfahrungen. :nix: Lass uns die Diskussion an dieser Stelle einfach beenden. In diesem Sinne wünsche ich dir frohe Weihnachten und schöne Feiertage. :great:

Gruß

Andreas
 

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