ohne resofelle

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inspektordoofy
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hi,

da meine toms un bassdrum teilweise zu lange obertöne hatten
hab ich einfach die resofelle abgemacht un jetz hört sich das an wie
mit mirkos abgenommene toms :))

hat jemand das von euch auch gemacht????:gruebel:
 
Eigenschaft
 
Ja ... Phil Collins seit Ewigkeiten :D
Nee das wurde früher öfter gemacht, mittlerweile ist es eher seltener anzutreffen, da sich der Sound mit Resos leichter kontrollieren lässt und außerdem fetter klingt ;)
Gruß, Jan
 
Das ganze nennt sich dann Concert Toms. In den 70er war das sehr modern, solche sehr percussiven Sound zu spielen. Ich mag das auch.

Diese Concert Toms unterscheiden sich dann aber doch noch durch die fehlende Gratung und den fehlenden Böckchen von "normalen" Trommeln.

Und genau da ist das Problem was du haben wirst. Zum einen kannst Du Dir so leicht die Gratungen verdöllern und zum anderen kanns passieren das die Gewindeeinsätze anfangen zu klappern.

Ich empfehle Schlagzeug stimmen lernen ;)
 
Wer ist Mirko?

Spaß beiseite, Trommeln ohne Reso waren eine Zeit lang durchaus in, der vielleicht populärste Trommler dieser sog. Concert Toms war/ist Phil Collins. Durch die fehlenden Resonanzen haben die Trommeln praktisch nur den Schlagfellklang zzgl. ein wenig Kesselklang, denn die fehlenden Resonanzen im Korpus regen den Kessel natürlich nicht weiter an. Soundcharakter ist dadurch sehr percussiv, also attackreich, bei fehlendem sustain und Volumen.
Ich sag´s mal so... wer´s mag, soll´s machen. Mir gefällt es bestenfalls als Effektsound. Wozu brauche ich gute Kessel, wenn ich sie nicht klingen lassen will?

Daher, wie so häufig: Stimmen lernen! Man kann fast alle Stimmungen von tief bis hoch, warm bis kalt, sustainarm bis -hoch, attackarm bis -hoch usw. mit Wahl der richtigen Felle und geübter Stimmkunst erreichen. Zudem stellt sich immer die Frage, warum zum Geier, die klanglichen Eigenschaften von Obertonspektren so verteufelt werden?
Eine Trommel - überhaupt jeder Resonanzkörper, also auch Gitarren, Violinen, Klaviere usw. - lebt davon, daß sich ein Spektrum entwickelt, hierzu gehört zum Einen der Grundton, vor allem aber auch die harmonischen Vielfachen, landläufig auch Obertöne genannt.

Nichts gegen die Idee an sich, ist mal ein witziger gimmick, löst aber nicht das eigentliche Problem, welches nach meiner Vermutung heißt: "Hilfe, ich bekomme meine Trommeln nicht zum klingen!"
Genau daran solltest Du arbeiten.

Und die Aussage: Klingt wie mit Mikro abgenommen halte ich für baren Unsinn.
 
Zudem stellt sich immer die Frage, warum zum Geier, die klanglichen Eigenschaften von Obertonspektren so verteufelt werden?

Naja du kennst es - diese Frequenzen kommen bei einem fertig produzierten Stück auf CD (gerade im Bereich Rock aufwärts) fast nicht durch. Was man hört ist Attack, und nicht viel obertonreichen, filigranen Ausklang...
Der Knackpunkt ist, dass das..d i e..Modellvorstellung von Drumsound ist, wenn jemand relativ neu in der Materie ist und eben auch diesen Sound reproduzieren will...dann kommen Threads wie dieser hier raus :redface:

...der Threadersteller hats ja schon selbst gesagt: Dann klingts eher wie ein abgenommenes Set (im Liedkontext). So wie der Laie es kennt.
 
Zu Bob Marley's Glanzzeiten war dieser Concert-Tom-Sound auch im Reggae beliebt. Da ging man sogar noch so weit, die Felle abzukleben oder Pinstripes oder Hydraulics aufzuziehen. Das klang mitunter sehr muffig. Ich hör zwar gerne mal auch so alten
Reggae, aber der Sound ist schon grenzwertig.

In letzter Zeit ist wohl im Metal-Bereich auch so ein Sound angesagt. Wohl wegen der schnellen Tomläufe? Für mich klingt das aber nicht wie Schlagzeug sondern eher wie Pappkartons, bestenfalls Farbeimer. :rolleyes:
Diese Obertöne und das Sustain gehören halt zum Drumsound und machen auch den unverwechselbaren Klang (da gehört selbstverständlich auch das "Snareteppichrascheln" dazu).

Ich sag immer so: Der Tontechniker, der mit einem normal gestimmten (mit Schlag- UND Resofell bestücktem) Drumset nicht zurechtkommt sollte entweder zum HNO-Arzt gehen oder sich Gedanken über seinen Job machen - ja, oder beides. :p
 
Hi,

der concerttom bum kam auf nach " in the air ....." von ph. collins damals war der sound wirklich der hammer. leider waren das nicht nur die toms die den sound ausmachten sondern ewig viele effekte wie hall und andere tricks. obwohl hier schon im krautrock viele schlagzeuger die reso felle abmontierten. sah irgendwie aus wie kastrierte toms wurden sie erst durch diesen song so richtig mode.

alle namhaften hersteller sprangen natürlich auf diesen zug auf mit mehr oder minder erfolg.

aber man muss schon sagen das gretsch machte wirklich alle nass aber der preis machte auch die augen nass.

wie so oft änderte sich der geschmack und man ging wieder zu den "normalen toms " zurück außer collis der immernoch bis jetzt die concert toms spielt. bzw. spielte.

ein guter vergleich sind auch die drum batles zwischen chester und phil der eine mit normalen toms der andere mit concert toms.

Lg

DT
 
Ich sage: Schlag und Resofell gehören einfach dazu. Und die Obertöne auch, genauso wie das Snarerascheln. DAS ist der unverwechselbare Klang eines Drumsets :)

Gruss

Andy
 
bumtac:Und die Aussage: Klingt wie mit Mikro abgenommen halte ich für baren Unsinn.

dazu muss ich mich äussern, und somit diese aussage unterstützen.
ein mikro wird immer da positioniert wo es am besten klingt, heisst das was man auf der platte hört klingt anders als das was man im raum hört in dem man gerade spielt, da nicht der gesamtton zu hören ist sondern nur ein ausschnitt. es gibt tontechniker die extra resofell zusätzlich abnehmen um einen schönen voluminösen kessel klang zu haben.
siehe obituary ;)
zudem wird der ton bearbeitet mit comperssoren eqing und... mir fehlt gerade der name.
egal wo das mikro positioniert ist, es klingt jedesmal anders.

lg
sven
 

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