Offene Griffweise, A=440 Hz (Sackpfeifen)

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Seikilos
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Ich hab ein wenig Klärungsbedarf bezüglich Musiktheorie, evtl kann mir einer genauer sagen, wie ich die Begriffe abgrenzen soll.
Zum einen die "Offene Griffweise", was genau sagt sie mir? Sagt diese etwas darüber aus, welche Noten wie gespielt werden?

Ich lese gerade ein Sackpfeifen-Buch, in dem geschrieben ist, dass die Sackpfeife in der offenen Griffweise gespielt wird. Auf dieser Seite ist ein Auszug davon:
http://übungspfeife.de/pdf/grifftabelle.pdf

Bei Googeln bin ich aber auf diese Seite gestoßen, bei der die offene Griffweise andere Töne zeigt. Dort entspricht die halbgeschlossene Griffweise der offenen von oben
http://www.sackpfeifenclub.de/ssc3griff.php

Das komische ist nun, meine bestellte Sackpfeife hat 8 Löcher (A auf 440 Hz) und die Griffweise scheint keiner der Griffweisen zu entsprechen, denn dort ist bei allen geschlossenen Löchern angeblich C'
Das verwirrt mich ein wenig.

Gibt es irgendwo Quellen, die mir mehr klare Hilfe geben können?

Danke
 
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Hallo Seikilos,

den ersten von Dir genannten link (übungspfeife...) kannst Du vergessen. Da wird von einem practice chanter, also einer Übungsflöte für den schottischen Dudelsack gesprochen - die abgebildeten Griffe sind jedoch falsch. Die richtigen Griffe finden sich bei Deinem zweiten link unter "halbgeschlossene Griffweise".
Um zur Griffweise der von Dir bestellten Sackpfeife etwas sagen zu können, bräuchte man mehr Informationen.

Gruß Jo
 
Bist du sicher? Hier ist eine Beschreibung: http://übungspfeife.de/
da steht, dass es nicht auf die Dudelsack Practice Chanter abzielt, sondern spezielle für Sackpfeifen
Die Dudelsack-Akademie hat gemeinsam mit Bieger-Pipes einen Practice Chanter für die Sackpfeife entwickelt: die Übungspfeife.

Die Übungspfeife wurde genau auf die Bedürfnisse von Lernenden der Sackpfeife zugeschnitten. Sie erklingt in A=440 Hz, Verzierungsnoten kommen schön knackig zur Geltung.
 
hallo Seikilos,
was für einen sack hast du dir genau bestellt und wo?
ich geh mal davon aus, du hast dir einen c-sack bestellt, dann ist der tiefste ton ein c (alle löcher zu).
das bedeutet du kannst die grifftabelle aus deinem ersten link nehmen und musst nur die noten darunter ändern.
g --->c
a---->d
h---->e
c---->f
d---->g
e---->a
fis--->h
g---->c
a---->d
eine genaue Grifftabelle bekommst du sicher auch mit dem sack mitgeliefert.

Aso und dein erster link zeigt die grifftabelle für einen marktsack in a-dorisch, nicht die von einem schotten sack, das sollte sich Jo_Beef nochmal etwas genauer angucken ;)
 
Danke Helios, aber ich kann doch nicht einfavh die buchstaben ändern, oder? Ich mein, dann eigne ich mir ja eine falsche Tonleiter an, wenn das g als c lese usw.
Muss ich mir da quasi jedes Lied, was dort existiert so transponieren, dass g dem c entspricht usw?
Ich kann ja immer die Stücke umschreiben :)
 
genau, in deinem lehrbuch sind die lieder bestimmt alle für den a-sack geschrieben, weil die meisten marktsackpfeifen a-dorisch gestimmt sind
 
Hallo

erstmal noch was zu der Übungspfeife. Ja die ist für einen Marktsack bzw Sackpfeife. Es handelt sich hier um eine Neuentwicklung und funktioniert genau so wie das PC eines schottischen Dudelsacks. Und wenn du einen C-Sack hast ist der tiefste Ton eigentlich ein H da der Grundton der klassischen Sackpfeife auf dem zweiten Loch liegt. Ich hab einen a sack und der tiefste ton ist das g. Ich hab auch das Buch und es ist für den klassischen a-sack. Allerdings sind die Griffe bei mir leicht anders. Ich muss zum Beispiel den kleinen Finger nicht aus G legen um ein e zu spielen. Du wirst das dann sehen wenn du deinen bekommst mit Grifftabelle. Ums transponieren wirst du nicht drumrumkommen aber so schlimm ist das ja auch nicht. Du spielst dann eben statt a ein c ist dann eben ne ander Tonart.

Gruß Bruno
 
Naja, mein Instrument-Macher sagte mir, es ist die normale Blockflöten-Griffweise. Also gehe ich mal fröhlich davon aus, dass es die baroke und nicht deutsche Version ist und übe fleißig auf meiner Blockflöte :)
 
ja, ob man den sack c-sack oder d-sack nennt ist ansichtssache, weil man ihn ja in c-dur oder d-dorisch spielen kannalso am besten dann c/d
genau wie das mit dem kleinen Finger aufs g legen, eigentlich muss man es nich machen, aber viele machen das, glaub der ton soll dann stabiler sein...
 
Wieso heißt das eigentlich c-dur aber d-dorisch?
 
Hm.
So wie es ausschaut handelt es sich zu einem um völlig unterschiedliche Spielpfeifen, die du dir angeschaut hast und zum anderen, bzw daher um unterschiedliche "Grundstimmungen" dieser Instrumente.
Die "offene Griffweise" beschreibt nur die Art wie eine Spielflöte- oder Pfeife gegriffen wird und nicht die Töne die daraus resultieren.
Somit ist sie anwendbar auf die meisten, normalen Marktsäcke in den üblichen Stimmungen, sowie auch auf einige Blockflöten und z.B. Gaitas.

Bei einem A-Sack auf 440h spielst du somit von unten nach oben g,a,h,c,d,e,f,g,a und hast meist mit einem Gabelgriff oben noch ein fis (bei der Blockflöte als "b" bekannt). Einige Dudelsackbauer schaffen es über Klappen, Doppellöcher und Bohrungen, eine fast chromatische Spielpfeife zu bauen und was das bedeutet, das erklähren wir dir, nach der nächsten Maus ;):D
 
Mein aktuelll grad noch trocknendes Hümmelchen hat aber den Umfang von c' bis d''
Kann es da auch auf A = 440 Hz gestimmt sein? Ich mein nämlich, dass mein Instrumentenbauer meinte, es ist auf A = 440 Hz gestimmt
 
dein instrument ist auf den kammerton a=440hz gestimmt, das bedeutet nix anderes als dass dein a eine frequenz von 440hz hat, oder so :confused:
 
Das mit dem klinen Finger auf dem hat Stabilitätstechnische Gründe!


Hört die rechte Hand zu spielen auf, da hängt sie bei den Marktsackspielern nur dumm rum.

Der kleine Finger auf dem G ist eine Anlehnung an die schottische Girffweise, die ja die ganze untere Hand wieder auflegen ab dem E.

Der Ton ändert sich nicht merklich wenn ab dem D der kleine Finger wieder aufgelegt wird, das spielen sieht aber besser aus und wird stabiler...
 

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