Octaver für Streichinstrumente Geige, Bratsche, Cello

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Da ich seit Weihnachten ein The Drop-Pedal von Digitech habe, das erlaubt, tiefere Gitarrenstimmungen zu erzeugen, ohne die Gitarre umzustimmen - und ich auch eine E-Geige besitze - habe ich mich gefragt, ob man das auch schon mal mit E-Streichern ausprobiert hat? Also E-Geige, E-Bratsche, E-Cello?

Theoretisch könnte man damit eine E-Geige in eine E-Bratsche verwandeln (außer dass sie natürlich immer noch kürzer ist und ein echter Bratschist sich darauf folglich immer noch geigengerecht zurechtfinden müsste). Oder eben auch ein Cello in Basslage runtertransponieren. 7 Halbtonschritte sind allerdings das Maximum (oder direkt eine ganze Oktave runter). Damit bekäme man das Cello also nur bis zum F herunter, nicht bis zum E - oder aber direkt bis zum C darunter.
 
Eigenschaft
 
Ich aktiviere immer mal wieder den Oktaver beim Geige spielen. Allerdings zusätzlich, nicht ausschließlich. Das Original-Signal lass ich weiterhin durch
 
Mit dem Thema hab ich mich viel auseinandergesetzt, deswegen mach ich hier einen zweiten Thread auf und verschiebe die Beiträge.

Es ist schwierig, einen Octaver zu finden, der einen gestrichenen Ton eines Streichinstrumentes sauber eine (2,...) Oktave tiefer abbildet. Das Signal, das von einem Streichinstrument kommt, ist dermaßen komplex, dass viele der günstigen Oktaver einfach überfordert sind. Es ähnelt wohl eher einer verzerrten Egitarre, als einem cleanen Signal. Vor einigen Jahren hatte ich deswegen viele Diskussionen auf der Musikmesse...

Meine Erfahrung:
Mein alter Boss-Octaver macht nur Mist (beim Ebass klingt der nicht schlecht...)
Mein Morpheus kann gezupfte Cellosignale recht gut oktavieren, lange gestrichene Passagen klingen einfach unschön
Mein tc sub'n'up macht das nicht schlecht...
:gruebel: ich sollte mal einen Review schreiben...
 
Ich nutze meinen Line 6 POD HD500 und mir gefällt tatsächlich der Klang. Er harmoniert ganz gut mit meinen Geigen
 
Aloha .-)

Ich nutzte den Octaver bzw. Harmonizer aus dem Eventide Pitchfactor am Vibraphon und spiele auch oft mit Cellobogen die Platten an. Das klappt ziemlich stabil, sowohl gestrichen als auch 'normal' bespielt (kein Pickup-System, normales Micro-Setup mit 2 Nieren).

Wäre evtl. mal einen Versuch wert, ist natülich etwas teurer...

Jenzz
 
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Octaver können einen tollen Effekt machen. Ich bin nach einigem Hin- und Her beim tc electronic Sub'n'Up Octaver gelandet. Der hat 2 Modi: monophon und polyphon. Wobei der polyphone Modus eine recht unangenehme Latenz hat. Der Monophonmodus ist davon auch nicht ganz frei, aber der lässt sich mit "vor dem Beat spielen" noch in den Griff bekommen.
Das Teil lässt sich in vielen Parametern verstellen, gut versteckt steckt sogar noch ein Chorus mit drin, ist aber nur über die Software zugänglich. 1 Oktave runter wird aus der Geige etwas celliges, 2 runter kann man einen feinen Bass zupfen. Wobei der Effekt - warum auch immer - nur auf der G- und der D-Saite zuverlässig arbeitet. Aber lieber ein guter Octaver auf 2 Saiten, als ein verzögertes, verzerrtes Signal auf 4 Saiten...

Kann richtig Spaß machen, wenn man mit dem Looper spielt. Im Bandkontext bringt man schnell das eingespielte Frequenzspektrum durcheinander. Weswegen der Octaver auf meinem Pedalboard keinen Stammplatz hat.

 
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