OCD-Clone zu "Muffelig"

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Hi,

derzeit befeuere ich meinen Peavey Windsor mit einem HB Ultimate Drive, bekannt als OCD Clone.
Der Grundsound geht schon stark in die Richtung die mir gefällt, gerade bei Rock-geschichten mit offenen Griffen.
Aber das Gerät klingt mir bei Palm-Mutes nicht "Tight" genug, es neigt dazu zu matschen bzw. muffelig zu klingen.
Mit der Ibanez Fireman (Dimarzio Injector) geht noch, allerdings ist das mit meiner Jackson DK (EMG HZ Passiv) nicht auszuhalten.

Wie sieht das ganze bei den TS-9 Tubescreamern aus? Die sollen ja einer wenig mehr in den Mitten kommen, während mir OCD´s (Bis auf Version 2) immer etwas "muffelig" vorkamen.
Auch ist mir die Verzerrung für einige Soli zu gering.


Gruß,
Christian

Nachtrag:
Optimal Rocksound ist für mich z.B. sowas:
http://www.youtube.com/watch?v=Rm9S-5QpO-k

Paul Gilbert hat zum Beispiel auf "Fuzz Universe" einen sehr schönen Sound. Die Kiste hatte ich ja bereits nachgebaut, ist mir aber wiederum zu "scharf" in den Höhen.
 
Eigenschaft
 
Matschen und muffeln klingt nach zu viel Bass oder zu viel Gain.

Tubescreamer funktionieren für mein Empfinden am besten vor schon leicht zerrenden Amps. Dann dreht man am TS den Level auf und das Gain ganz runter, damit wird der Sound agressiver, tighter (da die Bässe ausgedünnt werden) und durchsetzungsfähiger (da die Mitten betont werden). Vor meinem Marshall gefällt mir der TS wesentlich besser als vor meinem Fender.

Tubscreamer sind von sich aus keine Verzerrungswunder, da sie in der Regel wie schon gesagt eher mit geringem bis gar keinem Gain verwendet werden - für alles andere gibt es in meinen Augen wesentlich bessere Lösungen.
Die Bandbreite reicht dabei von SRV bis Zakk Wylde - also durchaus ein breites Spektrum, je nach verwendetem Equipment.

Was ich empfehlen möchte ist sogenanntes "gain stacking": der Amp wird leicht verzerrt (oder clean) eingestellt, davor einen TS für Rhythmus und davor einen Zerrer (z.B. das angesprochene OCD oder eins der drölfzilliarden anderen Zerrpedale auf dem Markt) für Solos.

Noch eine Anmerkung: viele Clones sind natürlich qualitativ durchaus hochwertig für das Geld, das sie kosten - aber eben auch nicht mehr. Abseits allen Voodoo-Zaubers klingen meist eben nur die Originale nach Original; will man diesen Sound, muss man entsprechend dafür bezahlen.

Und noch ein Post Scriptum: Man braucht nicht viel Gain für Solos. Weniger ist mehr, dann hört man auch viel besser, was du spielst.
Eine hochwertige Gitarre macht viel Gain überflüssig.
Probiers zunächst mal mit weniger Gain, dafür am Amp ein paar Mitten reindrehen und ordentlich in die Saiten langen - das knallt!
 
Knallen tuts so auch im Rythmus, da bevorzuge ich eh eher chrunchiges.
Aber Songs wie "Technical Difficulties" würde ich gerne mit ein wenig mehr Dampf spielen.

Aber ich denke ich werde mir mal einen TS anschaffen, ist ja nie weg so ein Ding ;)
 
Schaden kann ein TS in der Tat nie ;-)
Tipp: probier den Digitech Bad Monkey, den finde ich persönlich sehr gut.
 
ich hab den hb ultimate drive auch, aber ich nutze ihn nur zum leicht anzerren oder voll dann nur für soli... für akkord sachen matsch er schon recht arg.... Knackiger klingt der carl martin classic drive, hat abr nicht so viel gain. oder den amt s-drive, gerade für so chord sachen echt gut und gain ohne ende...
pat
 

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