Hi alle,
is eigentlich ne ganz interessante Frage..
Ausschlußverfahren:
Alle Instrumente mit Saiten scheiden gleich mal aus. Saiten können nach kurzer Zeit sehr stark verstimmt sein - vor allem Darmsaiten.
Ausnahme: Klavierkonzert - da wird nach dem Klavier gestimmt - das kann man nich eben mal umstimmen.
(da tut sich auch nicht so viel, da Stahlkern-Saiten auf Metallrahmen)
Felle scheiden auch aus - das gleiche Problem wie bei den Darmsaiten.
Da bleiben nur die Bläser übrig.
- Flöten haben einen langen "Stimmzug" und sind extrem Temperatur-anfällig. (Dünnwandiges Rohr)
- Blech ähnlich
- Oboen werden, soweit ich das beobachtet habe, nur über das Blatt eingestimmt - wenige mm rein, oder raus.
Da geht auch nicht viel, sonst passt die ganze Intonation und die Lochabstände nicht mehr.
Hartholz (Ebenholz, Grenadille u.ä.) hat eine hohe Dichte, durch die üppige Wandstärke eine hohe absolute Wärmekapazität und
das Rohrblatt eine fixe Länge - nur die Einsetztiefe variiert leicht.
Wenn ich mir das so überlege - prädestiniert für ein relativ treffsicheres A in eingespieltem Zustand.
Xylophon ist vermutlich das stabilste Instrument
Ich denke, die Antwort ist recht pragmatisch: dort, wo die geringste Toleranz bei der Intonation herkommt, da kommt auch das A her.
Ich könnt mal bei meinen Kollegen vom Holz nachfragen, was ein Oboist eigentlich bei 438 und 445 Hz so treibt.
cheers, fiddle