Obituary Sound

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Leprosy90
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Hallo Leute,
ich hoffe das ihr mir weiter helfen könnt! Bestimmt sind einige Profis unter euch die richtig Ahnung haben!
Folgendes: ich versuche kläglich den Sound von Obituary mit meinem Amp zu bekommen.:gruebel:
Außerdem habe ich es auch mal mit einem Effektpedal versucht, leider ohne Erfolg. Ich bekomme nicht den gewünschten Sound!
Vielleicht kann mir einer weiter helfen?
Equipment welches ich benutze:

https://www.thomann.de/de/randall_rg_1503_head.htm
https://www.thomann.de/de/laney_lx412a.htm
https://www.thomann.de/de/digitech_death_metal.htm

Gitarre: Jackson RRXT Rhoads BK

Die Frage an sich ob ich überhaupt ein Effektpedal benutzen sollte, stellt sich dabei auch! Vielleicht reicht nur der Amp.

Hoffentlich kann einer von euch mit diesen Infos was anfangen.
Sound:http://www.youtube.com/watch?v=dDinLSUfFdU :eek:
 
Eigenschaft
 
Hallo, willkommen im MuBo.

Zu allererst: Das ist Studio-Sound. Dort wird sehr viel am Sound gedreht. (Mehrfach eingespielt, EQ, Kompressor usw.) Man kann sich rantasten, aber das dauert. Exakt gleich wirst du es nur mit dem gleichen Equiment schaffen, wie es die Band hat. Wenn ich die Bilder richtig deute setzen die zumindest einen Marshall-Verstärker mit 1960'er Box ein, das ist eine ganze Ecke von deinem Equipment entfernt.

Als nächstes: Verzerrung! Dein Randall bietet mehr als genug davon und auch wenn sich Aufnahmen nach viel Verzerrung anhören ist es für das "echte" Spielen doch eher hinderlich. Bedenke: Dort sind warscheinlich mehrere Gitarrenspuren übereinander gelegt! Stelle die Verzerrung moderat ein, also so, dass es dir grade ausreicht. Zu viel matscht nur.

Wenn die Verzerrung deines Verstärkers nicht ausreicht, dann versuche einen Booster. Verzerrung am Verstärker eher gering halten und dann einen Booster mit aufgedrehtem Volume und runtergedrehtem Gain vor den Verstärker. Dafür eignet sich z.B. ein Tubescreamer, Digitech Bad Monkey oder ähnliches.
Das Death Metal von Digitech ist dafür ungeeignet.

EQ:
In der Band würdest du mit diesem Sound komplett untergehen, allein zu Hause kannst du so spielen. Bässe etwas reindrehen, Mitten ein gutes Stück raus und die Höhen ein bisschen raus.

Kommt noch nicht ran? Dein EQ am Verstärker spricht nur bestimmte Frequenzbereiche an. Du kannst mehr mit einem EQ als Effektpedal (7 Band oder mehr) im Effektloop erreichen.

Meine persönliche Meinung:
Der Sound ist nicht wirklich erstrebenswert. Undefiniert und nicht durchsetzungsfähig, aber Geschmäcker sind ja verschieden.
 
Moin,

ich denke hier kannst du dich nur dem Sound annähern. Meiner Meinung nach haben die einen sehr mittigen/mulmigen Sound, den man gut über die Potis der Gitarre regeln kann. Versuchs lieber mal mit der Amp-eigenen Zerre ohne das Pedal. Bässe einen Ticken Mehr, Mitten relativ viel, Höhen eher weniger (Presence auch), Gain dann eher mehr als weniger.

Wenn du den Sound 1zu1 kopieren möchtest, wird das mMn schwer. Dein vorhandenes Equipment hat einen mMn zu modernen Charakter, zumindest das Digitech Pedal (kenne das aus eigener Erfahrung). Was Obituary angeht: Die benutzen für die bekannten Sounds aufgerissene Marshall JCM/JMP und davor ein the Rat Pedal.

Zu Sadic: Zustimmung, ABER meiner persönliche Meinung: Absolut erstrebenswerter Sound für die Musik Richtung, mein Lieblings-Sound was Oldschool-Death angeht :p ;-)

Gruß,
Alex
 
Mitten dann aber eher Tiefmitten, oder? Die typischen Marshall-ich-schneide-alles-klein-Hochmitten höre ich bei der Aufnahme nicht wirklich.

Zum Sound: Geschmackssache. ;) Ich hör aber auch fast kein Death mehr.
 
Tiefmitten kommen wohl hin denk ich, ein paar dieser typischen Sägehöhen sind im Hintergrund aber immernoch hörbar. Bei den Live-Aufnhamen und die Male, die ich sie live gesehen hab, merkt man das sehr gut. Da kommt dann noch eine Portion Chunk und Druck dazu.
Soweit ich weiß sind auch alle Songs tiefer gestimmt gespielt (D Standard, usw.), die Stimmung wird auch zu o.G. beitragen. Der Sound ist ja allgememein eher dreckig/fizzelig/mumpfig und dröhnend, halt typisch Obituary und ich gebe zu Proberaum-technisch nicht das Erstrebenswerteste, aber sehr geil auf Platte/Live :)
 
Zuerst möchte ich mich bei euch bedanken!
Nun wie würdet ihr die Regler am Equilazation einstellen? Der Amp hat 3 Channels, demnach würde ich den
Channel 3 nehmen (der Amp hat einen Clean Channel und zwei Gain Channel).
Bei Channel 3 den Gain Regler mehr als genug aufdrehen und den Volume Regler im Proberaum je nachdem nehme ich an. Nun gut, und der Rest? Der Regler Treble ist in diesem Fall der Höhen Regler oder?
Momentan spiele ich auf D, wobei ich mir auch schon C überlegt habe, naja.
 
Treble = Höhen in der Vorstufe
Middle = Mitten
Bass = Bass
Presence = Höhen in der Endstufe
Gain = Verzerrung

Um dich dem Studio-Sound anzunähern:
Bässe auf 14 Uhr
Mitten auf 13 Uhr
Höhen und Presence auf 11 oder 10 Uhr

Das sind aber nur Richtwerte. Ein bisschen probieren und hören musst du trotzdem noch.

Nun ist ein Zwiespalt. Wenn du im proberaum spielst, dann denke ich mal mit einer Band? Wie gesagt ist dieser Sound nicht für eine Band geeignet, du wirst dich schlicht und ergreifend nicht hören. Wenn du also mit deiner Band zusammenspielst würde ich folgendes Setup nehmen:

Bässe auf 12 Uhr
Mitten auf 15 Uhr
Höhen und Presence auf 11 oder 10 Uhr
Gain so, dass es dir grade so reicht.

Wie gesagt, ein Studio-Sound oder auch der Sound wenn du alleine spielst funktioneirt oft nicht in der Band. Erklärung dazu:
Wenn du allein spielst fehlen die anderen Instrumente, das füllt man dann instinktiv beim Einstellen des Verstärkers auf. Spielst du aber nun mit deinen kollegen übernimmt der Bassist die tiefen Frequenzen, deinen Bass am Verstärker brauchst du also nicht mehr aufzudrehen, eher musst du sie etwas reduzieren da grade 4x12'er Boxen doch recht doll drücken. Würdet ihr beide den bass aufdrehen würde ein Soundmatsch entstehen der nicht wirklich schön klingt. Mitten: Die Gitarre ist ein Mitteninstrument. Hier darfst du ruhig aufdrehen wie es dir gefällt, ausdünnen sollte man die Mitten nicht zu stark, da du dich dann nicht mehr hören wirst. Die Höhen kann man allgemein nach belieben einstellen, man sollte sie aber nicht zu weit reindrehen, sonst vermischen sie sich mit dem Becken vom Schlagzeug und dem Gesang. Das ist dann dieser typische grässliche Motorsägen-Sound, bei dem die Musiker gerne dem Tontechniker vorwerfen, er könnte nicht mischen.
Mit der Verzerrung solltest du wie gesagt auch sparsam umgehen. Zu viel Verzerrung vermatscht den Sound genau wie zu viel Bass. Schlag lieber etwas kräftiger an und drehe die Mitten noch ein Stück rein, das klingt mit dem Rest der Band härter als wenn man mit Verzerrung alles zurauscht.
 
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Danke SADIC! Ich werde das mal in der Probe ausprobieren!
 
Das ist eigentlich der typische Tampa Death Sound, schau mal hier http://www.guitargeek.com/chat/257388-post4.html da hat das jemand aufgebröselt.

Wichtig ist für diesen Sound: SEHR viel Gain, sehr wenig Mitten und Bässe/Treble/Presence fast auf maximum. Tone Regler an deiner Gitarre etwas zurückdrehen -> tadaa
Das EQ ist an sich schrecklich, du wirst dich kaum hören und alles klingt verwaschen, andererseits wird das etwas durch das ProcoRat abgebremst und so ist nunmal der Sound, klingt auf dem Album schon so und Live wahrscheinlich erst recht
 
Ok, den ProcoRat ist klar! Das heißt ich soll den Gain Regler am Channel 1 (Clean) voll aufdrehen mit Kombi mit dem Rat? Und die Regler am Equilazation so einstellen wie du es beschrieben hast?
 
Den mit dem meisten Gain :D
Probier es doch einfach ein wenig aus, die teilen sich doch eh alle den gleichen EQ
 
Naja ich habe immer gedacht man sollte auf Clean voreinstellen wenn man Pedals benutzt...wenn man Pedal mit nem Distortion Channel benutzt, kommt doch nur Matsch und ist kake für die Box :/
 
In meinem Link steht ja "Rat Distortion (volume at 9 [of ten], filter in middle, distortion 'a little past halfway')", also Distortion so auf 12 Uhr und Filter auch sowie " 100 Marshall JCM 800 (midrange all the way down, gain cranked[...]" also tatsächlich Gain auf voll :)
Der Sound ist halt total verwaschen, das macht ihn aber auch aus.
Der Box macht das übrigens gar nichts aus, also davon geht die bestimmt nicht kaputt
 
Ok! Danke! Gut, den Marschall kann ich mir nicht leisten! Werde demnach mit dem Randall zufrieden sein müssen.
Was passiert eigentlich wenn man den Amp nicht auf Clean channel hat sondern auf einen Distortion Channel switcht in Kombination mit einem Distortion Pedal?
 
Der Sound vom Distortion Channel mischt sich halt in den Sound vom Pedal; oder was meinst du?
Das wird halt meistens verwaschener, im Gain Channel werden meist nur booster/tubescreamer/EQs/flanger etc benutzt. Aber manchmal passt es halt ganz gut wie in diesem Fall
 
xD ich teste das mal aus! Der ProCo Rat 2 gibt es bei Thomann für ganze 89 € ....kein billiger Spaß!
 
xD ich teste das mal aus! Der ProCo Rat 2 gibt es bei Thomann für ganze 89 € ....kein billiger Spaß!
Probiers mal gebraucht. Die neueren "Made in China"-Modelle gehen schon mal für 40€ weg. Für ein altes "Made in USA"-Modell muss man schon tiefer in die Tasche greifen. Oftmals über 100€.
 
Soweit ich weiß, spielen Obituary in Standard-D, also nicht sehr tief. Der Sound ist halt "Mitten raus, Bässe etwas mehr als Höhen, Tonregler an der Gitarre etwas runtergedreht", prinzipiell ähnlich wie bei Korn, wobei Korn weniger verzerrt spielen.
Für den Solosound bei Obituary müsste man dann nen EQ vorschalten, der dann die Mitten 'zurückholt' und man müsste den Tonregler wieder aufdrehen, ist auch mal ne Variante, sonst dreht man ja eher den Volume-Regler auf. :D
Einen ähnlichen Sound wie Obituary haben auch Electric Wizard.

Fuzzig ist der Sound wie bei Obituary (bei diesen etwas weniger) auch; ist mit manchen Zerrern gut zu kopieren. Mit meinem Ibanez 7th Heaven kann ich den ohne großen Aufwand auch hinkriegen. Ich weiß nur leider nicht, wo man den Treter noch kaufen kann.
Ich glaube bei eBay werden die dir teilweise für 30€ (neu 80€) nachgeschmissen, weil wohl keiner mehr diesen doch sehr mittenarmen Sound haben will. :D
 
Meiner bescheidenen Meinung nach führt das hier ein bisschen in die falsche Richtung.

Der Obituary Sound ist im Prinzip ein klassischer JCM 800 Sound, geboostet mit Tubescreamer oder einem ähnlichen Overdrive. Der Sound ist dem klassischen Celtic Frost Sound ziemlich ähnlich, und der besteht aus JCM 800 - Ibanez Tubescreamer - Tonepoti an der Gitarre zu oder halb zu.

Mit dem Randall RG1503 bist du da ganz gut aufgestellt. Der zweite Kanal soll ja ziemlich eins zu eins dem RG100ES nachempfunden sein. Und der wiederum wurde so gut es damals ging nach dem JCM 800 gevoiced. (bei Interesse auf Youtube suchen: Toneking Interview mit George Lynch auf der Namm)

Stell also einfach mal alle Regler auf die Mittelstellung, mach den Midshift raus, und dreh den Tone Poti deiner Gitarre zu. Ab da dann die Feineinstellungen machen. Zusätzlich empfehle ich einen Bad Monkey als günstigen und ziemlich guten Tubescreamer Ersatz. Bin mir sicher, dass du dem Obi Sound auf diese Art sehr, sehr nahe kommst.
 
GRRRRR!!
Hab' Obituary letztes Jahr live in einem sehr kleinen Club hier in der Gegend gesehen. Der FrostJunkie war/ist absolut auf der richtigen Fährte. Außerdem hatte ich vor etlichen Jahren mal die Ehre, mit Trevor Perez himself über seinen Sound zu e-mailen.

Der Mann spielt einen alten JCM800, wo die Mitten zwar recht weit, aber nicht ganz rausgedreht sind, Bässe fast voll rein, Höhen 3/4. Gain je nach Umgebung, aber meistens eine leichte Crunch-Einstellung. Die Hauptzerre kommt aus der Ratte, Einstellungen siehe oben, aber ich würde nicht so viel Gain -vielleicht max. 3/4tel auf- verwenden. Der Hauptsound kommt dadurch, daß er das Tone-Poti seiner Strat (mit HB) komplett zudreht! Probier' das vielleicht mal als erstes an Deinem Randall: einen mittenärmeren Zerrsound einstellen und dann das Poti benutzen. An meinem Soldano hat das so auch ohne Ratte geklappt.

Und die ersten beiden Alben sind in Standard-Tuning!!
 

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