Und dafür gibt es auch eine einfache Erklärung:
Die Beschichtung des Fells verursacht u. a. auch eine Dämpfung der Fellschwingung, was z. B. bei Snarefellen üblich ist, um die Obertöne und das sustain auf einem erträglichen Maß zu halten. Hast Du schonmal eine Snarefell ohne coated gespielt? Wenn ja, weißt Du, was ich meine...!
Coating bei Tomfellen ist zwar heute nicht mehr so üblich, wie in den 80ern, dennoch aber noch verbreitet. Alle Hersteller halten entsprechende Felle im Sortiment.
Der Effekt ist der gleiche, und wenn man sich mal die pappigen Tomsounds früherer Jahre anhört, bekommt man eine Ahnung davon, wie es sich anhören kann.
Manchen gefällt es, der Tonmann ist glücklich, weil es Ihm die Arbeit erleichtert, ich finde es gruselig!
Wenn man nun die Reso´s auch noch in beschichteter Form aufzieht, geht hinsichtlich attack, sustain und Volumen gar nichts mehr. Das Schlagfell wird direkt durch den Stick mechanisch angeregt, eine gewisse Dämpfung mag hier Sinn machen (siehe Snare), das Reso hingegen hat lediglich die Aufgabe, die Luftbewegungen im Inneren möglichst verlustfrei zu RESOnieren, man könnte auch vereinfacht sagen, zu reflektieren.
Erst hierdurch entsteht ein Ton, den man wahlweise als voluminös, fett, knackig, punchig, etc. empfinden kann, das ist natürlich stimmungsabhängig und durch die Felle selbst in gewissen Grenzen vorgegeben.
Wenn das Reso aber nun nicht optimal resonieren kann, wird ein großer Teil der Schlagenergie absorbiert und - fast noch schlimmer - phasenverschoben und/oder amplitudengekappt.
Ergebnis: Mumpf!
Daher sollte das Reso 1) clear sein und 2) einlagig und dünn, dann sind die Vorausetzungen geschaffen, seine Toms in einem breiten Sprektrum den eigenen Soundvorstellungen entsprechend zu stimmen.
BumTac