Nylonsaitengitarre mit schmalem Hals, gewölbtem Griffbrett, Cutaway, Halsansatz am 14. Bund

cmr
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Hallo, ich habe mal den Fragebogen ausgefüllt:

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
300-600 Euro fände ich angemessen, 1000 Euro die Grenze

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...schiede-zwischen-konzert-westerngitarren.html )
Eine klassische Gitarre, aber eben mit einigen Eigenschaften in Richtung Westerngitarre

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?
Kommt alles in Frage. Gebrauchtkauf wäre mir recht, aber ich halte es für eher unwahrscheinlich, eine solche etwas speziellere Gitarre gebraucht zu finden. Ladenkauf wäre mir lieber als Internet. Weitere Läden im Umkreis von München würden mich interessieren.

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Zu Hause oder in der Familie. In Bands spiele ich doch eher Bass oder E-Gitarre, das mache ich seit 25 Jahren. Mit Westerngitarren habe ich halbwegs Erfahrung, eine klassische hatte ich aber noch nie.

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
Zwischen Metal und Klassik, keine Lagerfeuerakkorde. Ich habe vor, sie mit Plektrum zu spielen.

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )
Da bin ich mir eher unsicher. Gitarren mit voller Tiefe kommen mir schon etwas unkomfortabler vor. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich sie in klassischer Haltung spielen will, so wie ich E-Gitarre spiele, oder in moderner Haltung, wie ich Westerngitarre und Bass spiele. Auf die ultimative Fülle des Klangs kann ich verzichten, aber der Klang sollte schon auch akustisch brauchbar sein.

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
- Sattelbreite 46-48 mm
- gewölbtes Griffbrett
- Hals mitteldick oder schlank
- Mensur möglichst normale 65cm, nicht wesentlich kürzer
- Halsansatz am 14. Bund

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[x] Cutaway
[] Tonabnehmer

(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?
Nein

(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
- In den hohen Lagen auf den Diskantsaiten sollte es nicht so sustainlos abgewürgt klingen, wie das bei vielen klassischen Gitarren der Fall ist.
- Es sollte eine sehr niedrige Saitenlage möglich sein, also entsprechender Spielraum am Steg vorhanden sein.
- Es sollte eine sehr gute Bundreinheit und Oktavreinheit möglich sein.
- Die Gitarre sollte stabil genug für Saiten mit sehr hoher Spannung sein.

Folgende Gitarren kommen bis jetzt in Frage, in Reihenfolge meiner aktuellen Präferenz:

- Lag Occitania OC114ACE oder OC114ASCE
http://france.lagguitars.com/acoustiques/occitania/country-s4231,1/
Müsste ich mir wohl aus dem Ausland bestellen, es scheint keinen deutschen Vertrieb für LAG zu geben. Hier wäre dann die Frage, welche von beiden sinnvoller wäre oder ob ich mir einfach beide bestelle. Die tiefe Version hat einen schrägen Boden, ist am Hals also dünner als am unteren Ende. Das stelle ich mir bei klassischer Haltung ungünstig vor. Die flachere scheint mit 8cm gar nicht so viel flacher zu sein als z.B. die Ortega OPAL-NY mit 9cm.

- Ortega RCE244M-TGB
http://www.ebay.de/itm/252395486531
http://www.amazon.de/Ortega-RCE244M-TGB-Konzertgitarre-elektrifiziert-hochwertigem/dp/B006KBBANE
Habe ich im Laden ausprobiert. Ist offensichtlich ein Ladenhüter, vermutlich wegen der ungewöhnlichen Optik. Die Decke hat auch einen leichten Grünstich. Andere Exemplare des gleichen Modells sind anscheinend wesentlich dunkler ausgefallen. Inlays seitlich am Griffbrett sind etwas unsauber. Der Shadow-Preamp ist etwas wackelig unter das Schalloch geklebt. Die Position finde ich aber besser als die hässlichen Plastikdinger in die Zarge. Der Pickup gibt die mittleren Saiten am lautesten, die A- und H-Saite mittellaut und die beiden E-Saiten nicht hörbar wieder, das muss natürlich repariert werden. Eigentlich scheint das Pickupsystem ja ein ganz gutes zu sein. Saitenlage ist ziemlich hoch, aber genug Spielraum am Steg. Intonation in den hohen Lagen ist dementsprechend nicht so toll.

- Ortega OPAL-NY
http://ortegaguitars.com/product-fi...guitars/show/Product/opal-ny-agb/opal-ny-agb/
Ich habe die anderen beiden der Jewel Series, JADE-NY und CORAL-NY ausprobiert. Die JADE klang ein kleines bisschen besser. Sie waren für ihren Preis von 669.- und 999.- erstaunlich schlecht verarbeitet. Bei der CORAL war ein Loch für eine Mechanik zu groß gebohrt, bei der JADE die Lackierung der Kopfplatte sehr unsauber. Die Knöpfe der Mechaniken wackelten auf den Achsen. Mit dem Spielraum am Steg, um die Saitenlage niedriger zu machen, dürfte es knapp werden.

- Ovation 1773AX-4 NAT
https://www.thomann.de/de/ovation_1773lx4.htm
Wird immerhin in Korea gebaut statt in China.

- Luna Guitars Muse Nylon
http://www.lunaguitars.com/acousticproduct/nylonmuse.php
http://www.amazon.de/dp/B0013OBV32/
Keine Ahnung, ob die was taugt, der Preis ist ja schon eher niedrig.

- Cordoba Fusion Jet 14
https://www.cordobaguitars.com/guitars/fusion
Die habe ich im Laden ausprobiert. Macht einen sehr guten Eindruck bis auf den abgewürgten Klang in den hohen Lagen. Eine Cordoba Fusion Natural 12 hat dort wesentlich besser geklungen. Vielleicht klingt ein anderes Exemplar ja besser. Außerdem haben die 14er-Versionen alle nur eine 64cm-Mensur.

Was meint Ihr dazu?
 
Eigenschaft
 
Mich würde eher interessieren, was genau du damit spielst...
Und was heißt "höhere Saitenspannung vertragen" genau?
Und das "Abwürgen" der Töne finde ich auch suspekt... Das sind eben Nylonsaiten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde eher interessieren, was genau du damit spielst...

Im Moment noch gar nichts, da ja noch keine solche Gitarre habe ... also ganz genau weiß ich es auch noch nicht. Im Prinzip möchte ich das gleiche spielen, was ich jetzt clean auf der E-Gitarre spiele: Klassische Stücke (Bach, Beethoven, Paganini ...) und improvisierte Metalsoli mit klassischen Elementen.

Und was heißt "höhere Saitenspannung vertragen" genau?

Ich erwarte, dass mir Saiten mir höherer Spannung besser gefallen werden, also High Tension oder vielleicht sogar Extra High Tension. Die hohen beiden Saiten stimme ich wegen Quartenstimmung außerdem einen Halbton höher, was die Spannung vielleicht erhöhen könnte, selbst wenn ich dafür wohl deshalb Normal Tension Saiten nehmen werde. Nachdem ich schon öfter Gitarren gesehen habe, bei denen die Decke sich bedrohlich nach oben gewölbt hat, auch mit normalen Nylonsaiten, frage ich mich, ob ich da vielleicht vorsichtshalber auf besondere Stabilität achten sollte.

Und das "Abwürgen" der Töne finde ich auch suspekt... Das sind eben Nylonsaiten!

Ich habe da aber beim Ausprobieren schon deutliche Unterschiede gehört. Manche machen nur "plemm", andere "pliiiiiiinnnggg". Bei den beiden Cordoba-Modellen gab es diesen Unterschied. Mir kommt das wichtiger vor, als wie die tiefen Töne klingen.

Und das bei Dir auf dem Bild ist dann anscheinend die Ortega RCE1415M-STB, angeblich das Vorgängermodell der RCE244M-TGB.
 
Schau doch mal nach Solidbodies, die sind näher an der E-Gitarre

GLV-S1000KJ-AFRICA.JPG

Ist mit 999 € gerade noch im Budget...
 
268399.jpg

Ich hab eine Yamaha AEX500N, 43mm Nut, gewölbtes Griffbrett. Das Teil hat einen Erle-Body mit laminierter Fichtendecke und klingt unverstärkt wie eine Blechbüchse. An einem Acccustic Amp klingt sie wie hundert andere Piezo Nylons auch. Aber an einem Fender Amp geht die Sonne auf. Aber das gewölbte Griffbrett lässt in den hohen Lagen den Ton viel früher sterben. Da liefert ein planes Griffbret den Tont einfach viel länger...
 
Aber das gewölbte Griffbrett lässt in den hohen Lagen den Ton viel früher sterben. Da liefert ein planes Griffbret den Tont einfach viel länger...

Woran liegt denn das? Solange man keine Bendings macht, dürfte die Griffbrettwölbung doch für den Ton keine Rolle spielen.

Hab gerade entdeckt, dass die Ovation anscheinend ein flaches Griffbrett hat. Und was haben sie sich dabei gedacht, dass die Saiten so schräg auf die Mechaniken zulaufen?
 
Fast alle haben ein flaches Griffbrett. Ich hatte neben meiner Yamaha nur eine umgebaute e-Gitarre mit gewölbten Board auf dem Schoß - da war es auch so.
 
Die Ortega in meinem Avatar hat ein leicht gewölbtes Griffbrett..
Konzertgitarren sind aber nun mal einfach nicht gedacht für E-Gitarren-Techniken.
 

Aber Nylon-Saiten kann man mit entsprechender Technik sehr gut elektrifizieren :)
 
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Interessant, dass das mit der Nylon-Strat funktioniert. Sogar mit Tremolo, wie das wohl tut? Das habe ich mir auch bei der Keziah Jones schon gedacht: Da könnte man ja auch einfach eine ganz normale E-Gitarre modifizieren. Es gibt ja sogar Floyd-Rose-Tremolos mit Piezo-Pickup. Ich hätte eigentlich nur Bedenken, dass mir der Hals mit den Nylon-Saiten dann zu schmal wäre.

Heute habe ich übrigens die Ovation 1773AX angetestet. Die hat schon einen deutlich hochwertigeren Eindruck gemacht als die diversen Ortegas, obwohl die ja teilweise das gleiche kosten. Perfekte Verarbeitung, 1a Bünde und der Hals perfekt gerade, sehr gute Bundreinheit. Klanglich auch sehr gut, besser als die Ortega JADE-NY. Verstärkt war der Klang auch einwandfrei und der Preamp überzeugend. Sehr gelungen ist auch der Steg, dessen Höhe man durch Herausnehmen von Einlagen unter dem Pickup verändern kann, der gleichzeitig die Stegeinlage ist. Der Spielraum ist auf jeden Fall ausreichend, wenn man alle 5 Einlagen raus nimmt, liegen die Saiten schon fast auf den Bünden auf. Nicht so toll fand ich, dass der Halsansatz nur am 12. Bund ist. Das Griffbrett ist in der Tat flach. Wegen der schrägen Saitenführung zu den Mechaniken könnte ich mir vorstellen, dass sich die Gitarre leicht verstimmt und man genau aufpassen muss, wie man die Saiten aufwickelt.

Eine Ovation mit Halsansatz am 14. Bund fände ich super, werde ich aber wahrscheinlich nicht so leicht finden.
 
Nimm's mir nicht übel, aber für mich ist das hier alles ziemliches pseudointellektuelles Gewäsch. Ich verstehe partout den Sinn des ganzen nicht. Und manche Aussagen lassen mir die Haare zu Berge stehen. Sorry das musste raus.
Was genau ist der Sinn einer Nylon mit E-Gitarren Maßen? Das Spielgefühl, aber dafür Nylonklang? Dann holt euch einen Synthesizer.
Die Gitarre war bundrein? Was für ein Glück aber auch!
Ja, bei der schrägen Saitenführung muss man sehr aufpassen beim Wickeln.. Stößt das niemand auf außer mir?
 
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Nylon Gitarren mit schmalem Hals lassen sich wie eine E Gitarre oder Steelstring Akustikgitarre spielen, aber man braucht keinen Verstärker. Ich hatte einige Jahre eine Ibanez Aeg10NeNt
und fand die sehr gut als Lerngitarre. Der Klang war dank der Sperrholzdecke nicht besonders, aber insgesamt habe ich den Kauf und das Spielen darauf nicht bereut.
Der Kaufgrund war, dass meine anfänglichen Lernfortschritte auf der Steelstring für mich einfach zu langsam und mühsam waren.
Man hat unverstärkten Akustikklang und es spielt sich ebensoleicht wie eine E-Gitarre.
Ich kann mir vorstellen, dass auch die Furch Grand Nylon Series sehr gut ist, besserer Klang dank massiver Bauweise und sehr sehr leicht bespielbar.
 
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Die Gitarre war bundrein? Was für ein Glück aber auch!

Die Gitarren, die ich bis jetzt ausprobiert habe, waren von der Bundreinheit schon ziemlich unbefriedigend. In einem Laden hat mir der Verkäufer gesagt, dass es bei klassischen Gitarren normal ist, dass die Töne in den hohen Lagen völlig daneben liegen. Die meisten Leute spielen eh nicht in diesen Lagen oder hören nicht, ob es richtig oder falsch klingt. Die Ovation war da jetzt anders, deshalb habe ich das erwähnt. Ich vermute, dass das an dem speziellen Steg liegt. Wie gut bekommt man denn bei anderen Nylon-Saiten-Gitarren die Bundreinheit durch Bearbeitung der Stegeinlage und Verwendung bestimmter Saiten hin? Wie kann man beim Kauf sicherstellen, dass der Steg an die richtige Stelle geleimt wurde?
 
In einem Laden hat mir der Verkäufer gesagt, dass es bei klassischen Gitarren normal ist, dass die Töne in den hohen Lagen völlig daneben liegen.
Das ist, mit Verlaub, gequirlte Sch... Ich glaub es einfach nicht.
Ich spiele seit 42 Jahren Gitarre, und zwar alles. Sämtliche hier genannten "Probleme" sind mir noch nie untergekommen. Ich bin seit 25 Jahren Musiklehrer, ich glaube, falsche Töne durchaus zu hören.
Klassikgitarristen spielen eh nicht in den hohen Lagen, die sowieso schief klingen.. :bang:
Wie kann jemand so was erzählen??? Da würde ich doch zuerst über meine Grifftechnik nachdenken.
Und ich weiß immer noch nicht wirklich, warum du nun so eine Gitarre suchst. Du sprichst davon, dass du mit Plektrum spielst... Es mag ein paar größenwahnsinnige Gitarristen a la Malmsteen geben, die das tun.. Aber ICH frag mich da immer: WOZU???
Dafür ist eine Konzertgitarre nicht gemacht.. Und eine Statocaster mit Nylonsaiten klingt nicht anders als eine normale Strat in einen Synthesizer gestöpselt.
Warum spielen klassische Gitarristen wohl allermeistens über Mikrofone???
 
n einem Laden hat mir der Verkäufer gesagt, dass es bei klassischen Gitarren normal ist, dass die Töne in den hohen Lagen völlig daneben liegen.
Wurde mir auch schon erzählt. Komisch, dass es trotzdem welche gibt, die bundrein sind. Ich hab 2 bundreine Nylon - Gitarren, aber bei der Suche nach meiner neuesten schreckliche Gitarren angespielt - selbst von namhaften Herstellern.
Die oben erwähnte Ibanez AEG10 NENT ist zwar eine Billig-Gitarre, aber trotzdem meine Bühnengitarre, weil sei verstärkt sehr gut klingt und Rückkopplungen kein Thema sind.

Beim Kauf kann man das mit der Bundreinheit einfach mal ausprobieren. Bei meiner alten inzwischen verkauften Takamine Nylon war es tatsächlich gefühlt so, dass es auf die Saiten ankam. Bei meinen beiden aktuellen Gitarren kommen neue Saiten drauf und gut ist.

Gruß
Christoph
 
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Dieses Argument ist nicht von der Hand zu weisen. Nach meiner Erfahrung sind gute Nylonsaiten wesentlich wichtiger als das bei Stahlsaiten der Fall ist.
 
Und ich weiß immer noch nicht wirklich, warum du nun so eine Gitarre suchst. Du sprichst davon, dass du mit Plektrum spielst... Es mag ein paar größenwahnsinnige Gitarristen a la Malmsteen geben, die das tun.. Aber ICH frag mich da immer: WOZU???

Wozu machen wir Musik? Weil es Freude macht. Wozu spielen wir ein bestimmtes Instrument? Weil uns dieses Instrument anspricht, wie es klingt und wie man es spielt. Mich spricht an der klassischen Gitarre der weichere Klang an und das weichere Spielgefühl. Bei den bundierten Stahlsaiten-Instrumenten stört mich schon immer das latente Geschepper ein bisschen.

Dafür ist eine Konzertgitarre nicht gemacht..

Das ist kein Kriterium. Die Musikgeschichte ist voll von Musikern, die auf ihren Instrumenten anders gespielt haben, als wofür die Instrumente gebaut wurden.

Und eine Statocaster mit Nylonsaiten klingt nicht anders als eine normale Strat in einen Synthesizer gestöpselt.

In den 90er Jahren gab es mal eine Phase, in der alle meinten, reale Instrumente mit Synthesizern möglichst realistisch nachbilden zu müssen. Inzwischen haben sie bemerkt, dass das nicht geht, weil ein Keyboarder nie so auf dem Keyboard spielen kann, wie z.B. ein Gitarrist auf einer Gitarre spielt. Genauso glaube ich auch, dass man auf einer E-Gitarre anders spielt als auf einer klassischen Gitarre oder einer Nylon-E-Gitarre. Außerdem geht es beim Musik machen eben nicht nur um Klangreproduktion, sondern auch um das Spielgefühl.
 
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@schmeindrick: Diese niedrige Toleranzgrenze hab' ich bei dir ja noch nicht erlebt. Es gibt viele Gründe für E-Gitarren mit Nylonsaiten. Wenn Du Spät abends oder mitten in der Nacht Gitarre spielst, wenn Du ein Bedroom Studio hast und nicht alle Geräusche dieser Welt aus deinem Bedroom verbannen kannst, wenn Du ohne Hassle mal eben was mit Nylon Strings einspielen möchtest oder wenn du mit einer lauten Band Nylon Klänge brauchst.
Was ist schlimm daran, wenn jemand eine Gitarre mit Nylonsaiten nicht so spielen möchte wie eine klassische Gitarre? Wenn die Saiten enger zusammen sind, spielst Du zwangsläufig anders. Und dann kommt auch was anderes dabei heraus. Das ist doch ein kreativer Prozess mit neuen Möglichkeiten, bei dem man aber weniger auf alte Gewohnheiten zurückgreifen kann.

 

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