nylonsaiten mit "ball-ends"

p0wl
p0wl
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.05.16
Registriert
20.10.06
Beiträge
505
Kekse
336
Ort
Stuttgart/Tübingen
hallo zusammen,
ich hab neulich eine akustikgitarre von jemand geschenkt bekommen, weil der wegzieht und sie nicht mehr spielen können wird. die gitarre hatte stahlsaiten, aber auch einen ziemlich breiten hals, wie eine konzertgitarre, und außerdem habe ich schon eine westerngitarre. jetzt wollte ich mal fragen, ob es eine möglichkeit gibt, auf die gitarre nylonsaiten zu spannen. also evtl. nylonsaiten mit ball-ends, da die gitarre ja solche "pins" hat oder wie man das nennt, um die saiten zu befestigen.
 
Eigenschaft
 
... jetzt wollte ich mal fragen, ob es eine möglichkeit gibt, auf die gitarre nylonsaiten zu spannen. also evtl. nylonsaiten mit ball-ends, da die gitarre ja solche "pins" hat oder wie man das nennt, um die saiten zu befestigen.


Hy p0wl,

nein, es gibt keine Nylonsaiten mit Ballends.

Theoretisch kannst Du dennoch Nylons aufspannen, indem Du am Ende der Saiten einen Knoten machst und diese dann mit den Pins ganz normal befestigst.


ABER:

Nylonsaiten haben erheblich weniger Zugkraft als Stahlsaiten, d.h. eine massive Nachstellung des Halses wird notwendig werden, da der Hals sich mit den Nylons wahrscheinlich soweit nach hinten bewegen wird (wg. der fehlenden Zugkraft...), dass die Saiten evtl. sogar die Frets (Bundstäbchen) berühren.

Ob der Einstellumfang beim Lösen des Stabes überhaupt ausreicht, kann ich dir nicht sagen und muss ausgetestet werden.

Mein Rat: lieber die zweite Western so lassen und gegen eine echte Konzertgitarre eintauschen.

LG
RJJC
 
Hy p0wl,

nein, es gibt keine Nylonsaiten mit Ballends.
ABER:
, d.h. eine massive Nachstellung des Halses wird notwendig werden, da der Hals sich mit den Nylons wahrscheinlich soweit nach hinten bewegen wird (wg. der fehlenden Zugkraft...), dass die Saiten evtl. sogar die Frets (Bundstäbchen) berühren.

Ob der Einstellumfang beim Lösen des Stabes überhaupt ausreicht, kann ich dir nicht sagen und muss ausgetestet werden.

1. Es gibt Nylonsaiten mit Ballends
2. das mit dem Halsnachstellen ist, sorry, blanker Unsinn...da sollten Anfänger ohnehin die Finger davon lassen..
allerdings wird die Gitarre nie so klingen wie eine Klassik, dafür ist die Deckenkonstruktion (Bebalkung) zu unterschiedlich.
Ziemlich sicher ist, daß die Sattelkerben für Nylons zu eng sind.
Im Endergebnis sind wir wieder einig: rate auch ab;)
 
1. Es gibt Nylonsaiten mit Ballends

Interessant...

Hersteller, Einsatzzweck, für welches Gitarrenmodell und evtl. Link ?
lerne gerne was dazu...


2. das mit dem Halsnachstellen ist, sorry, blanker Unsinn...da sollten Anfänger ohnehin die Finger davon lassen..
allerdings wird die Gitarre nie so klingen wie eine Klassik, dafür ist die Deckenkonstruktion (Bebalkung) zu unterschiedlich.
Ziemlich sicher ist, daß die Sattelkerben für Nylons zu eng sind.


Da ich nicht gerne in's Blaue spekuliere, habe ich heute meine Wald-und-Wiesen-Western testweise mit Nylons bezogen
 
(jetzt wird wieder mein thread gefressen :mad: , also dann in Bruchstücken!!!)

Da ich nicht gerne in's Blaue spekuliere, habe ich heute meine Wald-und-Wiesen-Western testweise mit Nylons bezogen
 
Die Gitarre war vorher mit 12er Saiten bespannt und der Hals auch entsprechend eingestellt:

Mit den Nylonsaiten war der Hals bereits kurz nach dem Aufspannen nach hinten geneigt, die Saitenlage war derart flach, dass die Gitarre nicht spielbar ist.

Ein Nachstellen des Halses habe ich unterlassen, da ich wieder einen 12er Satz aufspannen will.

Der Effekt der Nylonsaiten ist, wie ich vermutete, der gleiche, als ob ich einen Satz 008er aufgespannt hätte. Auch hier würde sich der Hals wegen der fehlenden Zugkraft der stärkeren 12er nach hintenneigen und müsste nachgestellt werden.

Insofern also kein Unsinn, sondern Fakt. Probier diese kranke Aktion mal selbst aus :)


Gruss
RJJC
 
Insofern also kein Unsinn, sondern Fakt. Probier diese kranke Aktion mal selbst aus

....wirst lachen, hab ich schon:) ..ohne die geschilderten Nebenwirkungen


tut mir leid, daß es gerade Dich erwischt hat, ist nicht persönlich gemeint, ...aber diese Halsverbiege- und Versteller-Fraktion hier nervt mich etwas;)
Die Ursachen liegen nämlich meist an anderen Stellen, am Steg und der Hals-Korpus-Verbindung, also bringt ein Hantieren am Stahlstab in der Regel gar nichts, im Gegenteil, es kann die Situation oft sogar verschlechtern .

Nylonsaiten mit Ballends gibts z.B. von Fender, welches Fabrikat die Saiten hatten, die auf meiner Egmond Archtop(!!!!)ursprünglich aufgezogen waren, weiß ich nicht. Hab die nach Erhalt der Gitarre sofort gegen einen 010er -Flatwoundsatz ausgetauscht.





Das- um wieder zum Thema zurückzukommen-wäre auch eine Alternative für P0wl's Instrument. Ergibt einen interessanten eigenständigen Ton. Ich hab das auch an einer meiner "Universal"-Gitarren (Framus Amateur) ausprobiert. Klingt viel besser als ihr Pendant mit normalen Stahlsaiten.
 
Nylonsaiten mit Ballends gibts z.B. von Fender, welches Fabrikat die Saiten hatten, die auf meiner Egmond Archtop(!!!!)ursprünglich aufgezogen waren, weiß ich nicht. Hab die nach Erhalt der Gitarre sofort gegen einen 010er -Flatwoundsatz ausgetauscht.


Hy History,

man lernt tatsächlich nie aus, werde gleich mal auf die Suche nach den Fender Ballends-Nylons gehen, völlig abgefahren...

@ Egmond:

eine Egmond Archtop...? Wow, das Teil würde ich gerne mal hören. Aber da waren doch nicht etwa Nylons drauf, oder?

Ich habe eine rote Egmond Super Deluxe mit drei fetten Single Coils und liebe diese Gitarre sehr, absolut authentische Spotnicks- und Shadows-Sounds :great:
Als ich diese Gitarre vor Jahrzehnten gebraucht bekam, waren auch Flatwounds drauf, das waren wohl damals die bevorzugten Werksvorgaben.

Grüsse von einem Egmond-Liebhaber an den anderen
RJJC
 
Real-JJCale;2230170 eine Egmond Archtop...? Wow schrieb:
nee, lohnt sich nicht. Ist quasi eine "Parlor-Archtop" , sehr klein, Sperrholz, den Klang würde ich wohlmeinend mit "neutral" bezeichnen, auch die Flatwounds machen den Sound nicht sonderlich gut.
Mit genau so einem Teil hab ich seinerzeit angefangen, wie üblich für die Nachfolgerin in Zahlung gegeben.
Jahrzehnte später hab ich ein gleiches Modell bei Ebay entdeckt und für 40€ "geschossen" (der gleiche Preis, den ich auch damals für das Original bezahlt habe).
Da waren tatsächlich schwarze Nylonsaiten (mit Ballends;) ) aufgezogen, hat etwa so geklungen, wie wenn man Gummiband auf einen Schuhkarton spannt:D .


...armer P0wl, jetzt haben wir Deinen Thread vollends gekapert.........
 

Anhänge

  • Egmond_Vander.jpg
    Egmond_Vander.jpg
    18,1 KB · Aufrufe: 320
... langsam kann ich hier nicht mehr folgen. gabs jetzt nylonsaiten mit ballends? und klingen die dann aber schrecklich oder was kam jetzt raus?^^
 
Sorry für die Fachsimpelei,

Fazit ist, darin sind History und ich uns auch einig, dass ein Umbau deiner Westerngitarre keinen Sinn macht und Du sie lieber gegen eine echte Konzertgitarre eintauschen solltest.

Ich hoffe, dir hiermit weitergeholfen zu haben...

LG
RJJC
 
... langsam kann ich hier nicht mehr folgen. gabs jetzt nylonsaiten mit ballends? und klingen die dann aber schrecklich oder was kam jetzt raus?^^

ja, es gibt Nylons mit Ballends.
wird aber nicht gut klingen, (naja "schrecklich" ist etwas übertrieben)
mein Tip (wie schon mal gesagt) Versuchs mal mit Flatwounds (geschliffene Saiten), Stärke o10. Die sind zwar etwas teurer, aber ich finde es lohnt sich.
 
Nylons mit Ballend gibt es von Darco (zB bei Saitenkatalog.de), - kosten 2.50 oder so. Es gibt Gitarren die man mit beiden Saiten spielen kann, Wandergitarren halt, aber es stimmt schon das die mit Nylons meistens etwas matt klingen. Die Ballends werden übrigens zB bei den Gitarrenlauten (Stichwort: "Wandervögel") benutzt. Die sind nämlich für Nylons gebaut (oder Darmsaiten) und haben trotzdem Pins zum befestigen.
 
ok, vielen dank. was genau sind denn flatwounds, also das sind schon nylon saiten, oder? bzw haben die dann ballends? und wie teuer ist "etwas teurer"?
 
nein das sind Stahlsaiten, mit einer glatten Umwicklung und natürlich Ballends. Die werden hauptsächlich auf Archtops aufgezogen (Jazz). Ich habe aber durch einen Zufall festgestellt(eine alte Framus vom Flohmarkt war damit ausgerüstet), daß die ansonsten etwas blechern" klingende Gitarre einen sehr schönen, weichen Klang bekommen hat. Kommt dem Klang einer Klassik in etwa nahe.(naja, das bitte jetzt nicht auf die Goldwaage legen)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben