Nutzungsdauer und Haltbarkeit eines Kopfhörers?

GEH
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Hallo Kopfhörer-Freunde!

Seit eingen Tagen frage ich mich, auf welche Nutzungsdauer und Haltbarkeit Kopfhörers ausgelegt sind?

Hintergrund:
Ich habe einen etwa 4 Jahren alten Kino/Gaming Kopfhörer (UPV 169€, inzwischen für 99€ im Ausverkauf) geschenkt bekommen.
Das Ding war aber wenig im Einsatz, fast kein Gaming, Kinoeffekt nur ausprobiert, an ein paar Tagen in der Wochen abends Musik gehört, klanglich eigentlich top.
Die Belastung für den Kopfhörer war also sehr gering und er wurde schonend behandelt.
Seit ein paar Monaten beginnt sich das Ding aufzulösen und es sieht jetzt so aus:

Kopfhörer.JPG


Seitdem stelle ich mir folgende Fragen:
Ist ein Kopfhörer bei intensiver Nutzung (Studio, DJ etc.) nach 2 Jahren eh durch, dann fallen die Probleme mit der Verklebung nicht ins Gewicht.
Was, wenn ich mir einen Ladenhüter kaufe, denn Klebeprobleme sind ja ein Zeiteffekt?
Wenn ich mir jetzt mal einen teureren Studio- oder HiFi-Kopfhörer kaufe, sollte ich bei eher geringer Nutzung auch Preis und potentielle Nutzungsdauer in Relation stellen?

Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht?

P.S.
Ich hab jetzt extra nicht die Marke des Geräts angegeben (Spezis sehen das eh sofort), das soll jetzt kein Bashing-Thread werden.

Grüße
GEH
 
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Hab einen Pioneer Hi-Fi Kopfhörer aus den 1970er - einwandfrei
Sennheiser HD mind 20 Jahre alt - einwandfrei
AKG aus den 90ern - einwandfrei
Mehrere günstige Superlux HD 662 5 - 10 Jahre alt - einwandfrei

Also ich kann dies nicht bestätigen
Nutze sie viel, ich glaube beim Sennheiser hab ich mal neue Polster gekauft
 
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KH halten, mindestens im Segment semiprofessioneller Anwendung, Jahre oder Jahrzehnte. Je nach Nutzung und Körper des Nutzers, können sich die "Weichteile" eines KH schon abnutzen, jedoch nicht so drastisch. Es ist immer ratsam einen KH zu kaufen, wenn man ihn intensiv nutzen will, bei dem man die relevanten Teile einfach tauschen kann.
 
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Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht?
Schlechte:
  • Schaumstoff löst sich bröselnd auf (Headset)
  • Buttons usw. beginnen zu kleben (Luftfeuchte?)
  • uvm.
Wir hatten etwa zwischen 1980 und 2000 die Blütezeit des produktions-, produkt- und kundennahen Qualitätsmanagements. Das war einmal, seitdem man sich reich rechnen kann ...

Der Preis scheint bei Produkten dieser Art schon lange von der Qualität entkoppelt zu sein ...
 
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ich habe einen Sennheiser HD 424 von 1980 der hat nur neue Ohrpolster gebraucht funktioniert einwandfrei sowie das Billigmodell von Thomann Behringer HO66, mit dem ich auch sehr zufrieden bin.
 
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Mehrere Beyerdynamik, Sennheiser und AKG.
Alter zwischen 15 und 2 Jahren.
Ein DT 770 Pro, 250 Ohm, seit Jahren fast täglich in Benutzung, häufig "volles Rohr", Ohrpolster ein mal erneuert.
Alle ohne irgendein Problem, weder vom Klang noch von der Verarbeitung.
 
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Kann über meine KH auch nix negatives sagen. Mein 80er Jahre Sennheiser HD520 hat auch mal neue Polster gebraucht, aber passende Ersatzteile sind auch heute noch erhältlich. Spricht für einen gewissen Nachhaltigkeitsanspruch des Herstellers. Auch mein Billo-Superlux ist nach wie vor ohne Mängel. Und von anderen KH-Betreibern habe ich bislang nie ähnliche Erfahrungsberichte erhalten. Der günstige Superluchs war sogar auf Empfehlung eines Studiobetreibers, und in der Branche ist man ja eher Intensivtäter ;)
 
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AKG K 240 von 1975 bis jetzt war im Besitz von meinem verstorbenen Vater klingt immer noch wie er klingen soll war damals als HIFI Hörer gedacht:sneaky:
 
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HD 424 von 1980 der hat nur neue Ohrpolster gebraucht
Same here. Das einzige Problem war, dass ich die Ohrpolster zweimal bestellen musste, da die beim Thomann stückweise verkauft wurden. Auf den Gedanken, dass jemand ein einzelnes Polster austauschen will, bin ich echt nicht gekommen :)

Anders bei den Gaming Headsets meines Sohnes. Das sind eher so Livestyle Produkte und halten ca. 2 Jahre unabhängig vom Preis. Hat natürlich auch mit dem Gebrauch zu tun, 10 Stunden am Tag sind schon eine Ansage.
 
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Oh, vielen Dank für die schnellen Antworten! :great:

Die Idee mit KH mit der Möglichkeit die Polster zu wechseln erscheint mir auch sinnvoll, die nutzen sich ja auch durch intensiven Gebrauch ab.

Mein Exemplar war halt auch aus der Gaming Ecke und wenn die einer täglich stundenlang nutzt, sind die nach einem Jahr eh versifft.
Trotzdem war ich erschrocken, was mit meinem KH mit UPV 169€ nach 4 Jahren passiert ist, die würden vermutlich auch so aussehen, wenn sie nur im Schreibtischeck gelegen hätten - was sie zeitweise auch taten.
Da war weder warme Lampe noch Sonnenlicht, keine Ahnung ob Aufbewahrung in der Schachtel was gebracht hätte?
Schade ist es schon, denn der Klang war für meinen Bedarf am PC voll OK, ist auch nicht gerade nachhaltig das Ding jetzt in den Müll werfen zu müssen.

Mal sehen, ob ich mit den von euch genannten Marken mehr Glück habe.
 
DT770 pro einmal Polster getauscht in Verbindung mit Revisionsarbeit nach Sturz (Membranaufhänhung war im Gehäuse verrutscht).
Polstertausch deshalb, weil ich den aus organisatorischen Gründen ein paar Mal im Livekonzert (Sommer = Schwitzen) einsetzen musste. War nur ein Hygienefaktor.
Keine sonstigen vorschnellen Verschleisserscheinungen.
 
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Wie mein Name schon verrät.... Habe hier seit über 20 Jahren Sennheiser HD600 (für mich der Inbegriff des ausgewogenen Sound) in Gebrauch. Ich habe sie wirklich sehr extensiv genutzt und bisher auch einmal die Ohrenpolster ausgetauscht. Hierbei finde ich Velours angenehmer als dieses dünne Kunstleder. Das Anschlusskabel habe ich auch einmal ausgetauscht, war kein Problem da steckbar. Ich würde die HD600 auch heute jederzeit wieder kaufen.
 
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10 Stunden am Tag sind schon eine Ansage.

Ja ja - erlaubst Deinem Sohn zehn Stunden gaming pro Tag und machst Dir dann Sorgen um die Gesundheit der Ohrpolster...
:evil:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

P.S.: On topic: HD 25 aus den 80ern: ein mal die Ohrpolster getauscht.

*
 
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ich nen Kopfhörer von sony jetzt seit fast 3 Jahren der regelmäßig fürs Musik hören und zum zocken hergenommen wird und der hat nicht mal einen Kratzer.
viel hängt auch davon ab wie man ihn benützt ,wie oft und wie sehr man darauf aufpasst (will jetzt nicht sagen das du auf den Kopfhörer nicht aufpasst)
 
Ich benutze seit 20 Jahren einen AKG 240 DF.
 
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erlaubst Deinem Sohn zehn Stunden gaming pro Tag und machst Dir dann Sorgen um die Gesundheit der Ohrpolster
Er ist 24 und Game Designer von Beruf und die 10 Stunden noch sehr vorsichtig geschätzt, da kann ich mich nicht mehr einmischen. ;)

Aber - und das war meine eigentliche Intention - für mich sind solche Gaming Headsets erfahrungsgemäß nicht so robust (oder sie werden mehr beansprucht - ich hau mir selten an den Kopf, wenn sich ein Musiker verspielt, das ist beim Gaming schon ein wenig anders) wie meine Kopfhörer, egal ob Sennheiser oder Beyerdynamic.
 
Zuletzt bearbeitet:
für mich sind solche Gaming Headsets erfahrungsgemäß nicht so robust (oder sie werden mehr beansprucht - ich hau mir selten an den Kopf, wenn sich ein Musiker verspielt, das ist beim Gaming schon ein wenig anders)
Ja, das hatte ich deshalb auch gleich am Anfang beschreiben.
Bei mir gab es kaum Gaming, der Kopfhörer wurde wenig verwendet und pfleglich behandelt.

Kurz, was auf dem Bild zu sehen ist, ist eine reine Materialschwäche, die mMn selbst bei Nichtnutzung aufgetreten wäre:
Das Material um das grünblaue Schaumstoffpolter wurde nur zusammengeklebt (bei teuren KH vielleicht genäht?) und hat sich als erstes gelöst.
Als beide Seiten aufgeplatz waren, ist das gesamte Polster auf einer Seite kurz später dann ganz abgeflogen.

Das ist schon unterirdisch für einen Kopfhörer, der gut getestet wurde - aber dabei wird ja kein Langzeitgebrauch simuliert.
 
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AKG K240 "Monitor" 600Ohm aus den 90er Jahren - intensive Nutzung, dennoch bislang keine Schäden oder Gebrechen.
 
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AKG K 240 von 1975
Mein erster 240er ist aus dem Jahre 1976, gekauft von meinem ersten Ferialpraxis-Lohn, und spielt heute nich einwandfrei. Lediglich den Kunststoff-Stecker habe ich mal durch einen Neutrik ersetzt und einmal das Kabel nachgelötet. ist halt mit seinen 600 Ohm nicht mehr ganz zeitgemäß.
 

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