Nutzen sich die Bundstäbchen ab?

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Hallo..

ich habe seit ein paar Monaten eine neue Gitarre, also wirklich neu.
Da ich täglich spiele und auch ziemlich oft Bendings mache, habe ich inzwischen Angst, dass sich meine Bundstäbchen abnutzen (heißen die so?^^)
Dadurch, dass ich die Saiten immer herunterdrücke und dann hochziehe glaube ich, dass ich so die oberste Schicht der Stäbchen abreibe.
Dadurch entsteht dann eine etwas rauhere Oberfläche, was dazu führt, dass die Bendings nicht mehr so ganz sauber klappen, sondern immr so eine Art Reibung zwischen Saite und Stäbchen entsteht.
Ist das normal?

Danke schonmal, ich bin etwas verzweifelt -.-
Lg Jan
 
Eigenschaft
 
Jo, Bundstäbe nutzen sich ab, is auch ganz normal aber können ausgetauscht werden!

Tobi
 
Echt? òÓ ..

Also ich spiele seit 6 Jahren Gitarre und so alt ist meine älteste Klampfe auch. Bis auf die Lackschicht des Halses hat sich da noch nix auf dem Griffbrett abgenutzt .. und ich hab sie früher echt jeden Tag exzessiv bespielt!
 
Das ist normal, dass sich die Bundstädchen abnutzen, wenn die zu weit runter sind kann man die aber austauschen. Aber bis dahin kannst du viel spielen.

cu Direwolf
 
Das hat auch mit der qualität der bundstäbchen zu tun. Der hals meiner strat ist von '96 und die bundstäbchen sind weniger abgenutzt als bei meiner nicht mal ein jahr alten OLP.
Ausserdem haben auch saiten einen einfluss darauf. Kann mir auch vorstellen dass wenn man viele bendings macht und fester zudrückt, sie sich auch schneller abnutzen.
 
Hi ElGuitarrero,

der Abnutzungsgrad der Bünde hängt von deren Material und von dem der benutzen Saiten ab. Es gibt weichere und härtere Materialien für Bünde, die jeweils unterschiedliche Klangfarben der Gitarre bewirken können. Daß sie sich abnutzen ist ganz normal. Mit der Zeit entstehen auf den viel benutzten Bünden Kerben (beim Akkordspiel in den ersten Lagen z.B.). Bevor die Bünde ausgetauscht werden müssen, kann ein Gitarrenbauer diese 1-2 mal abschleifen. Dadurch werden die Bünde wieder glatt - allerdings auch etwas niedriger. Das Austauschen der Bünde ist für den Fachmann kein Problem, nur eine Frage des Aufwandes. Bei Griffbrettern mit Einfassungen, bei denen die Bünde über das Binding reichen, ist schon etwas mehr Arbeit erforderlich als bei einem Hals ohne Einfassung (Binding).

Also, mach dir darüber keine Gedanken, hab dein Instrument lieb und spiel, was immer du auf ihm spielen möchtest - ohne an die "Abnutzung" denken. ;)

Greetz :)
 
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Bundstäbchen nutzen sich ab und eine Neubundierung bei einer gitte ist nur eine frage der Zeit.

ABER zu Vergleich:

Steve Morse (Deep Purple) spielt seine MusicMan Signatured schon seit ca. 27 Jahren (!) und hat in dieser Zeit "nur" 4 Neubundierungen über sein Scätzchen ergehen lassen. (hab ich mal irgendwo ein nem Interview im Netz gelesen)

das Griffbrett wird mit jeder Neubunfierung etwas "ausgeleiert" bis es einfach mal unbrauchbar ist. Aber zum Glück dauert das vieeele Jahre :great:
 
Jupp, neubundierung muss all paar Jahr mal sein wenn man regelmäßig spielt. Das ist inbesondere bei Gitarren mit einem Binding das über die Bünde reicht ärgerlich, da man das dann normalerweise runterfeilt. Aber vorher lassen sich die Bünde noch ein paar mal abrichten. Das heißt sie werden abgeschliffen bis sie wieder glatt sind. Dadurch werden sie zwar ein wenig kleiner, aber man muss nicht direkt neu bundieren (was ja auch mal eben an die 200 Euro kostet).

Steve Morse (Deep Purple) spielt seine MusicMan Signatured schon seit ca. 27 Jahren (!) und hat in dieser Zeit "nur" 4 Neubundierungen über sein Scätzchen ergehen lassen. (hab ich mal irgendwo ein nem Interview im Netz gelesen)

Nicht ganz, er bekam die Gitarre #1 1985 (also sind es 22 Jahre) und die Gitarre würde 8 mal neu bundiert (Stand 2005 - war der neunte Satz drauf). Also ein neuer Satz ca. alle 2 1/2 Jahre (Steve kriegt das aber alles umsonst gemacht von Music Man, deswegen braucht er nicht abrichten lassen oder sonstige Kompromisse eingehen). Er selber sagt, dass er die Gitarre allerdings nicht zum üben benutzt, sonst wäre es viel öfter gewesen.

Sagt er hier (ist wirklich interessant anzuschauen): Steve Morse -- SM-Y2D
 
Naja, 200€ zahlst du vielleicht bei nem Ahorngriffbrett mit binding und extrawunsch oder sowas :p

Bei nem Palisander oder Ebenholz Fretboard ohne binding zahlt man so 80-100€, Ahorn halt so 100-130€. Mit Binding jeweils 20-50€ mehr, je nach Gitarrenbauer halt.

Ich hab mir vor nem dreiviertel Jahr bei BTM guitars meine Charvel (22 Bünde, palisandergriffbrett) neubundieren lassen, dazu die Reiter vom Tremolo sowie den Sattel,das Poti und die Klinkenbuchse austauschen lassen und das ganze hat mich am ende 125€ gekostet.
 
Dann hast du aber einen guten Preis bekommen, die Werkstatt muss ich im Kopf behalten.

Ich habe mich vor einer Weile auch mal umgehört und die Gitarrenbauer/Werkstätten die ich gefunden habe wollten für eine Neubundierung mit Binding immer zwischen 180-250+ Euro haben (und ich habe einige abgeklappert, bzw. angeschrieben). Palisandergriffbrett mit 22 Bünden.
 
Nutzen sich die Bünde bei Klassikgitarren eigentlich auch ab? Das sind ja doch Nylonsaiten. Normalerweise nutzt immer das härtere Material das weichere ab.
Beim Messerschleifen z. B. geht das bei harten Stählen eigentlich nur noch mit Diamantschleifsteinen einigermaßen gut. Und das Neusilber der Bundstäbchen müsste doch eigentlich deutlich härter sein als Nylon.
Oder passiert das bei den BassSaitenwegen der Umwicklung doch?
 
Normalerweise nutzt immer das härtere Material das weichere ab.
Beim Messerschleifen z. B. geht das bei harten Stählen eigentlich nur noch mit Diamantschleifsteinen einigermaßen gut.
(Grundsätzlich) Widerspruch, natürlich wird hauptsächlich das weichere abgenutzt, aber auch der Diamantschleifstein verbraucht sich allmählich. Bei händischen merkt man es vielleicht nicht so, aber das gibt es ja auch für Werkzeugmaschinen. Glaubst du ein diamantbedampfter Fräskopf hält ewig? ;)

(Aber) Allerdings ist Nylon eben im Verhältnis zu Stahl so weich, dass wohl die Korrosion bedingt durch deinen Schweiß den Bünden mehr zusetzt. Aber ganz langsam abnutzen tun sie sich auf jeden Fall - da du mit dem Beispiel Messerschleifen kammst: Kennst du es, Klingen (sehr oft) an Lederriemen abzuziehen? Oder die (oft textilen) Polieraufsätze für Bohrmaschinen? Steter Tropfen höhlt jeden Stein.

LG
 
Nutzen sich die Bünde bei Klassikgitarren eigentlich auch ab? ... Oder passiert das bei den BassSaitenwegen der Umwicklung doch?
Als ich noch Klassikgitarre gespielt habe, ist es manchmal vorgekommen, dass die Umwicklung am Bundstäbchen durchgescheuert war. So eine Saite ist natürlich hin, auch wenn sie noch nicht gerissen ist. Da stimmt kein Ton mehr.

Aber auch nicht-umsponnene Nylonsaiten bekommen mit der Zeit Kerben vom Bundstäbchen, nicht umgekehrt. Hier ist also das Bundstäbchen der härtere Teil, zumindest bei meiner Gitarre war das so.
 
(Grundsätzlich) Widerspruch, natürlich wird hauptsächlich das weichere abgenutzt, aber auch der Diamantschleifstein verbraucht sich allmählich. Bei händischen merkt man es vielleicht nicht so, aber das gibt es ja auch für Werkzeugmaschinen. Glaubst du ein diamantbedampfter Fräskopf hält ewig? ;)
Ja aber das liegt hauptsächlich daran das die in der Oberfläche die kleinen Diamanten aus der Trägerschicht herausgebrochen werden. Weniger daran dass sich Diamantmaterial abnutzt. Das Abziehen auf einem Leder dient dazu die umgebogenen Teile der Schneide wieder aufzurichten bzw. Den überschüssigen Grat abzubrechen.
Dennoch hast Du wohl recht.
Mir ist dann noch ein Beispiel eingefallen das Deine These stützt. Die Abtastnadel beim Plattenspieler nutzt sich ja tatsächlich am weicheren Vinyl ab.
Aber sehr sehr langsam.😉
Somit ziehen zumindest auf den Diskantseiten bei Nylon die Saiten den kürzeren. Mit Edelstahlfrets auf einer Konzertgitarre würde wohl lange Ruhe haben.
Aber es gibt ja auch die (Fluoro) Carbonsaiten. Hat jemand mit denen hinsichtlich einer Abnutzung und Kerbung schlechte Erfahrungen gemacht. Das Holz der Bridgelöcher nutzen sie auf jeden Fall mehr ab (habe ich zumindest hier im Board irgendwo gelesen).
 
@ElGuitarrero
Sind da nach so kurzer Zeit schon deutliche Kerben zu sehen? Kann ich mir fast nicht vorstellen. Nicht in einen "paar Monaten".
Oder sind es eher zarteste Spielspuren? Für mich klingt das ganz klar nach Letzterem.

Wenn du bei Bendings das Gefühl hast die Bühne sind rau, dann polliere sie einfach mal ordentlich und (falls nötig) mach mal frische Strippen drauf.
Wahrscheinlich ist der Drops dann schon gelutscht.

Kein Grund zur Verzweiflung. ;-)
 
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ElGuitarrero hat die Frage in 2007 gestellt und war zuletzt 2009 hier....ich glaube, der antwortet hier nicht mehr...;)
 
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ElGuitarrero hat die Frage in 2007 gestellt und war zuletzt 2009 hier....ich glaube, der antwortet hier nicht mehr
immerhin weiss er inzwischen, wie sich das mit der langzeit-abnutzung verhält.
 
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Ich hatte mal ne Bausatz Gitarre von Harley Benton, da waren die Bünde echt schon nach wenigen Monaten so abgenutzt, dass es schnarrt. Hab damals auch hier gefragt, aber komischerweise hatte niemand mein Problem mit den Harley Benton Bausätzen, selbst Leute die selbst Erfahrung mit den Bausätzen haben. Bei meinen anderen Gitarren haben sich die Bünde nach 10 Jahren sporadischer Nutzung 0 verändert. Aber wenn man jeden Tag viele Bendings macht und länger übt kann ich mir vorstellen, dass die Bünde drunter leiden, oder wenn man pure Stahlsaiten benutzt. Aber ich denke auch, bei ner Gitarre die man extrem gerne spielt, wäre es gut alle 5-10 Jahre die Bünde wechseln zu lassen bzw wenn sie abgenutzt sind.
 

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