Nur Geduld

  • Ersteller Jongleur
  • Erstellt am
J
Jongleur
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.04.25
Registriert
17.06.10
Beiträge
3.658
Kekse
13.694
Ort
Berlin
Hier mein neuester, erster Entwurf.


Nur Geduld

Macht die Welt mich müde, lade ich Worte ein
Lass mich überraschen, was mein Ohr verrät
Ich mal‘ ein Bild mir - mal‘ groß, mal‘ klein
Such Melodien, die auch mein Herz versteht

Bin ich müde, schenk ich Freund und Feind
Halb blinde Blicke, halb taubes Ohr
Und staune nicht, dass Mond wie Sonne scheint
Mal stehen Hoffnung - mal Wolken vor

Geduld nur Geduld
Die Zweifel zweifellos einlullt
Geduld nur Geduld
Das ist mein einzige Kult

Geduld nur Geduld
Das ist mein einzige Kult
Geduld nur Geduld
Die Zweifel zweifellos einlullt


Ich bin unsterblich, weiß Gott das erb ich
Wie all die andern hier auf dem Planeten
Ich mag verkehrtes, was nicht verkehrt ist
Mann darf ja alles, nur nicht drüber reden

Bin ich müde, schenk ich Freund und Feind
Halb blinde Blicke, halb taubes Ohr
Und staune nicht dass der Mond wie Sonne scheint
Mal stehen Hoffnung - und mal Wolken vor

Geduld nur Geduld
Die Zweifel zweifellos einlullt
Geduld nur Geduld
Das ist mein einzige Kult

Geduld nur Geduld
Das ist mein einzige Kult
Geduld nur Geduld
Die Zweifel zweifellos einlullt

Musik

Geduld nur Geduld
Die Zweifel zweifellos einlullt
Geduld nur Geduld
Das ist mein einzige Kult

Geduld nur Geduld
Das ist mein einzige Kult
Geduld nur Geduld
Die Zweifel zweifellos einlullt

————-

P.S.: Ach ja, ich werde immer mal wieder befragt, warum ich so oft (Musik) in den Text einfüge? Das ist für mich quasi eine Mahnung! Damit fordere ich mich selber auf, eine eigene Musik, die dem Text entsprechen könnte, parallel zu komponieren. Entweder als eigene finale Musik, oder als Orientierung für fremde Komponisten.

Wobei ich meistens eine Musik im Ohr habe, die rhythmisch, melodisch oder harmonisch eher etwas karg, die Ruhe für ein Nachdenken fördert.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Herzlichen Dank lieber @michaw57 für den ⭐️ . Ich habe sehr deinen letzten Text genossen. Würde mich nicht wundern, wenn sein raffinierter Stil, neben vielen anderen Einfällen, auch hier ein wenig Pate stand. :)

Ich vermisse im allgemeinen, dass Autoren hin und wieder Autorengefühle zeigen. (Nicht zu verwechseln mit dem lyrischen Ich, das für das „ich“ in einer Geschichte oder Szene steht.)
Ich meine das Autoren-Ich, das unterschwellig ein Gespräch mit seinem Leser sucht. Nicht über den konkreten TextInhalt, sondern über die Motive von Leser und Autor.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Herzlichen Dank lieber @michaw57 für den ⭐️ . Ich habe sehr deinen letzten Text genossen. Würde mich nicht wundern, wenn sein Stil unter anderem auch hier ein wenig Pate stand. :)
..habs gemerkt und mich auch darüber gefreut, als du auf dichterische Aspekte des Textes eingegangen bist..so eine Songstory ist ja immer nur ein Teil..

..das LI ist gekennzeichnet - genau wie du gesagt hast - durch erkennbar arrogante Züge..
Beitrag automatisch zusammengefügt:

..ich versteh's so..

..dein Thema ist die Reflexion..die Wahrnehmung und sein Widerhall von innen..sich selber dabei bobachtend und mit der Gelassenheit der Reife seine eigene Unruhe erleben..
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
habs gemerkt und mich auch darüber gefreut, als du auf dichterische Aspekte des Textes eingegangen bist..so eine Songstory ist ja immer nur ein Teil.
Das freut wiederum mich sehr.

Eine „gute Geschichte“ mag wichtig oder gar entscheidend sein… aber im Grunde reicht mir oft schon ein Tonfall , der trotz Konflikt von breiten Spielräumen für eine Lösung zeugt … sogar zeugen sollte.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

ich versteh's so..

..dein Thema ist die Reflexion..die Wahrnehmung und sein Widerhall von innen..sich selber dabei bobachtend und mit der Gelassenheit der Reife seine eigene Unruhe erleben..
Auf den Punkt getroffen!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich vermisse im allgemeinen, dass Autoren hin und wieder Autorengefühle zeigen. (Nicht zu verwechseln mit dem lyrischen Ich, das für das „ich“ in einer Geschichte oder Szene steht.)
Ich meine das Autoren-Ich, das unterschwellig ein Gespräch mit seinem Leser sucht. Nicht über den konkreten TextInhalt, sondern über die Motive von Leser und Autor.
Das ist vielleicht eine höhere Hürde, als den Text vorzustellen. Der Schritt vom fertigen Text zum veröffentlichten Text war (insbesondere beim ersten Text) schwieriger als das Schreiben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das ist vielleicht eine höhere Hürde, als den Text vorzustellen. Der Schritt vom fertigen Text zum veröffentlichten Text war (insbesondere beim ersten Text) schwieriger als das Schreiben.
Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt. In meinem letzten Text schrieb ich, mich selber provozierend: „ich schreibe Geschichte!“

Das habe ich aus Autorensicht geschrieben. Nicht etwa, weil ich übergeschnappt bin - sondern weil jeder Autor beim Schreiben ein sehr hohes Selbstbewusstsein braucht, um sich vor aller Öffentlichkeit öffnen zu können! „Ich schreibe Geschichte“ darf jede Figur in einem Film oder einem Buch behaupten. Eine Songtext-Figur darf das auch. Weil es für einen winzigen Moment Wirkung erzeugt. Ein Autor darf das aber mMn auch, weil es im Moment des Schreibens beim Schreiber eine positive Wirkung erzielt.

Man könnte am Erde diese anmaßende Zeile wieder löschen. Oder auch nicht! 🫢😂
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
weil jeder Autor beim Schreiben ein sehr hohes Selbstbewusstsein braucht, um sich vor aller Öffentlichkeit öffnen zu können!
Genau das meinte ich. Mit dem Veröffentlichen öffnet man auch sich selbst und macht sich ein Stück weit angreifbar, verletzlich. Wenn dann noch dargelegt wird, wie man zu diesem Text kam, öffnet man sich noch mehr und das ist dann noch schwieriger.
Ich kann da gut verstehen, wenn das hinter einem Pseudonym geschieht ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich kann da gut verstehen, wenn das hinter einem Pseudonym
Ich auch!!!

Aber für den Kampf mit den eigenen Ängsten gibt es noch andere, reizvolle Masken, als nur das Pseudonym.

Ich habe aus verschiedenen Gründen noch nie unter Pseudonym geschrieben. Obwohl ich nicht selten drüber nachgedacht habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mit dem Veröffentlichen öffnet man auch sich selbst und macht sich ein Stück weit angreifbar, verletzlich. Wenn dann noch dargelegt wird, wie man zu diesem Text kam, öffnet man sich noch mehr und das ist dann noch schwieriger.
Interessant. Nach einiger Zeit komme ich wieder dazu, hier herein zu schauen und lese direkt Gedanken, die mich selbst gerade beschäftigen... :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben