nur einen Abhörmonitor verwenden

Kodou
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Hi,

ich will ins Recording einsteigen und mir Abhörmonitore anschaffen. Es klingt vielleicht lächerlich als Einsteiger so teure Boxen kaufen zu wollen, aber bevor ich dann in 2 Jahren feststelle das ich aus günstigeren "rausgewachsen" bin und bessere anschaffe, schaffe ich lieber gleich die Wunschboxen an. Abgesehen davon habe ich in den vergangegen Monaten Erfahrungen mit DAW-Software an meinem Line6 Studio GX gemacht. Die Soundqualität lässt jedoch sehr zu wünschen übrig. Daher die Entscheidung etwas neues zu kaufen. Habe mittlerweile einiges komponiert und merke das ich da "mit besseren Mitteln" anschließen will. Habe jetzt die https://www.thomann.de/de/neumann_kh_120_a.htm ausgesucht.
Und nun zur eigentlichen Frage: Kann ich erstmal die Box als allein stehende anschaffen? - sprich erstmal eine kaufen und die mono betreiben? Würde je nach Budget später eine zweite kaufen. Und wenn das klappt: Kann ich eig. eine einzelne Box auch stereo betreiben?

Noch ne kleine Frage hinterher: Ich habe dazu das https://www.thomann.de/de/presonus_audiobox_22vsl.htm ausgesucht. Passt das zu den Boxen?
 
Eigenschaft
 
Eine Box = mono, nix mit stereo.

Wenn Du ausschließlich mit Mono-Material (einzelnen E-Gitarrenspuren ohne Stereo-Spielereien) mag das zwar hinhauen, sinnvoll halte ich dein Vorhaben allerdings nicht.

- - - Aktualisiert - - -

Außerdem: Ist dein Raum akustisch behandelt? Die besten Monitore bringen in einem untauglichen Raum nichts.
 
hast du einen link wie ich meinen raum tauglich mache? der ist in etwa viereckig, hat an einer seite halt ne dachschräge von der deckenmitte (breite) bis wandmitte (höhe) und ist 20 m² groß. soll ich da diese soundkits aus schaumstoff reinbauen z.B. in die ecken etc.? habe keine ahnung wie ich den raum dafür ausmessen sollte und es erscheint mir auch sehr schwierig da ich schon in das thema schalldämpfung reingeschaut habe für unseren proberaum und mir das schon zu viel wurde. achja die dachschräge hat 3 veluxfenster nebeneinander - mittig.

jedenfalls klingen meine aufgenommenen sachen woanders schlechter als bei mir zu hause. das liegt denke ich daran das ich den direkt input für die gitarre nutze und den sound entsprechend so einstelle, wie es über meine klavierboxen sich gut anhört. das klavier nehme ich zum musik hören (ist ja mit dem pc verbunden) und da kommt auch die gitarre raus. da ddenke ich wäre eine einzelne box fürs erste schon ein großer fortschritt.
 
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Schön, dass du dir keinen Schrott kaufen willst, aber nur eine Box als Abhöre zu benutzen ist leider totaler Murks. Bei dem Budget kannst du dich bei Monitoren in der gehobenen Einsteigerklasse umsehen, mit denen du nach einer Weile Übung auch sehr, sehr gute Ergebnisse erzielen kannst - und zudem für dich selbst wahrscheinlich größere Lerneffekte erzielst, als wenn du mit einem Monosignal rumkrebst, das dir keinerlei Aufschluss über das Stereofeld gibt. Wenn du mich fragst, bist du selbst mit einem Boxenpaar von unter 300,- besser beraten als mit einer einzelnen Box für das Doppelte.

Dass deine Sachen bei dir zuhause anders klingen als anderswo ist kein Wunder, weil die durchschnittlichen Consumer-Lautsprecher (und sicher auch deine integrierten Klavierboxen) alles andere als einen linearen Frequenzgang haben. Den brauchst du aber idealerweise, um aufgenommene Signale möglichst unverfälscht wiedergeben zu können. Deswegen kannst du aber bisher zuhause keine Ergebnisse erzielen, die sich auf anderem Equipment vergleichbar anhören.

Zum Thema Raum gibt es tonnenweise Lesestoff, den ich dir leider auch nicht besser erklären kann, als er schon geschrieben steht. Hier im Forum solltest du aber auch genug Anregungen zu dem Thema finden. Sieh dich doch sonst mal auf Youtube nach Videos um, beispielsweise von Musotalk.
 
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Hallo, Koudou,

...schließe mich meinen Vorrednern an. "Stereo" kriegst Du nicht auf eine Box, und ein Stereosignal auf mono 'runterzubrechen, um es auf eine einzelne Box zu schicken, halte ich auch für keine Lösung.
So was macht man manchmal in ähnlicher Form, um die Monokompatibilität eines Signals zu prüfen, aber dann, indem man auf mono schaltet und das mit der Stereoabmischung über das normale Lautsprechersetup vergleicht, also auch zwei Boxen benutzt.

Übrigens sind die KH 120 richtig gute Teile... nur einen davon zu nehmen, wäre "Perlen vor die Säue werfen" ;)
Und was die Raumakustik anbelangt, da findest Du in unserem entsprechenden Unterforum jede Menge Hilfe!

Viele Grüße
Klaus
 
Yepp... dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen.

Außer, dass du um den Preis eines KH 120 bereits auch 2 sehr gute Monitore bekommen kannst, z.B. ein Paar Adam A5X.
 
Danke für Euer großartiges Feedack. :) Dann würde ich das Presonus-Interface bestellen und mache erstmal mit meinem Beyerdynamik 770 Kopfhörer weiter. Leider habe ich mich damals unwissenderweise für die 250 Ohm Variante entschieden. Im Proberaum haben wir das größte Presonus Audiointerface 1818 VSL. Ein guter Kontakt von uns ist jemand der schon lange Erfahrung mit Mixing etc. hat. Der war der Meinung das das Inerface, obwohl es das größte der Serie ist, nicht genug Ressourcen sprich Energie für einen 250 Ohm-Hörer liefert. Somit sei der Sound "komisch". Das wird beim kleinen Presonus-Interface was ich für zu Hause bestelle nicht anders sein. Sicher aber eine bessere Übergangslösung als die Klavierboxen. Aber vielleicht ist der Typ einfach was anderes gewohnt. Habe gehört das man sich in entsprechende Kopfhörer/Boxen erst reinhören muss. Mit den Neumannboxen werd ich einfach warten bis ich gleich 2 bezahlen kann.
 
Man könte ja auch einen Kopfhörer-Verstärker dazwischen schalten oder mit einem Y-Kabel (StereoKlinke auf 2x Cinch) vom Kopfhörer-Ausgang des Interfaces in einen HiFi-Verstärker gehen (möglichst mit Direct-Source-Schalter, um EQ-Verfärbungen zu vermeiden) und den Kopfhörer dann am HiFi-Verstärker anschliessen.

Das mit dem "Reinhören" stimmt übrigens. Man muss mit Lautsprechern ja nicht gleich gut Freund sein, einige wollen "erarbeitet" werden. Und das kann dauern, bis man seine Wahrnehmung auf die Boxen geschult hat.
 
Leider habe ich mich damals unwissenderweise für die 250 Ohm Variante entschieden. [...] Der war der Meinung das das Inerface, obwohl es das größte der Serie ist, nicht genug Ressourcen sprich Energie für einen 250 Ohm-Hörer liefert. Somit sei der Sound "komisch".
Aha.. :weird:
Also die Regel geht eigentlich: je mehr Widerstand, desto weniger heickel.
Allerdings sinkt dadruch auch der Output. Falls du nun durch extremes Aufdrehn am KH-Verstärker an dessen Grenzen kommst okay,
aber anonsten brauchst du dir darüber keine Gedanken machen.
Ganz im Gegenteil: die 80Ohm Variante stellt höhere Ansprüche an die Ausgangsstufe.
Kannst ja mal deine Bekanntschaft fragen ob er da nicht was verwechselt hat, bzw. etwas weis, was die von mir "zitierte" Grundlange entkräftet.

LG Jakob
 
Falls es die hilft: Für meine Zeit in Stockholm habe ich mir eine 8" Rokit Aktiv-Monitorbox zum Cello/Gitarre spielen, Musik hören und ein bisschen Recording rumspielen gekauft. Zwar hat mich der Verkäufer hier auch verwundert angeschaut, als ich sagte, dass ich nur eine Box mitnehmen will..aber mir reichts vorerst :)
 
Und schließt du dann den linken oder rechten Kanal an die Box an? :eek: :gruebel:

nicht genug Ressourcen sprich Energie für einen 250 Ohm-Hörer liefert. Somit sei der Sound "komisch".

Sorry, aber das ist einfach nur Unsinn.
Entweder der Kopfhörer ist laut genug am Interface, oder nicht.
Wenn er es ist, dann brauchst du dir ertsmals keine weiteren Gedanken darüber zu machen.

Ich habe den PreSonus 44 VSL, und bei aktuellen Produktionen ist der DT 770 bereits bei 9 Uhr am Regler fast schon zu laut für mich.
 
Und schließt du dann den linken oder rechten Kanal an die Box an?
Ich denke mal er ist so schlau und hört einen Mono-Mix, und dann ist es egal.
 
Lässt du bitte ihn antworten... :twisted:
 
Ich nehm den Phones Ausgang...den schalte ich am Interface auf Mono :)
 

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