November Rain - Wie live spielen?

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c0402
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Hallö zusammen,
mal angenommen, ihr habt November Rain auf der Setlist, wie würdet ihr das auf den Tasten spielen? Piano+Strings layern und das durch bis zum Schluss, oder irgendeine wilde Programmierung/BackingTrack/... und das Ding komplett durcharrangieren? Es gibt ja durchaus Passagen, wo das Piano in den Hintergrund rückt und die Streichersektion durchaus in den Vordergrund gerät.

Gruß

c0402
 
In was für einer Band spielst du bzw. in welchem musikalischen Kontext wird das gespielt? Rockband mit Gitarren? Mit Gesang, nehme ich an?

Mir gefällt am Geigenpart, dass das einzelne Striche sind, keine schwebenden Flächen. Das lässt sich vermutlich nicht so neben dem Klavierpart her noch mit zwei Händen machen. Aber dann sind sie ja eh weg, wenn die Gitarre in den Vordergrund kommt. Sonst hätte ich an meinem Nord Stage einfach die Morph-Funktion über das Expression-Pedal eingesetzt, um die Geigen mal mehr, mal weniger hervor zu heben.
 
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Piano und Strings layern und den Mix über Fußschweller steuern.

Ist meine erste Assoziation, hab ich bei mehreren Songs (mit anderen Sounds) bereits so gemacht.
 
"Was würdet Ihr tun?"

Einen aussagekräftigen Betreff schreiben!
 
Threadtitel angepasst, bitte immer einen aussagekräftigen Titel wählen!
 
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In was für einer Band spielst du bzw. in welchem musikalischen Kontext wird das gespielt? Rockband mit Gitarren? Mit Gesang, nehme ich an?

Mir gefällt am Geigenpart, dass das einzelne Striche sind, keine schwebenden Flächen. Das lässt sich vermutlich nicht so neben dem Klavierpart her noch mit zwei Händen machen. Aber dann sind sie ja eh weg, wenn die Gitarre in den Vordergrund kommt. Sonst hätte ich an meinem Nord Stage einfach die Morph-Funktion über das Expression-Pedal eingesetzt, um die Geigen mal mehr, mal weniger hervor zu heben.
Vielen Dank für die Antwort!
Ich spiele in einer Rockband die ein wenig covert. 2 Gitarren, Drums,... das klingt nach einer guten Möglichkeit. Ich spiele zwar kein Nord, aber die Fantom wird da irgendwas ähnliches haben. :)
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Piano und Strings layern und den Mix über Fußschweller steuern.

Ist meine erste Assoziation, hab ich bei mehreren Songs (mit anderen Sounds) bereits so gemacht.
Auch hier vielen Dank für die Antwort!
Die Layerei ist auch mein erster Gedanke gewesen. Ich habe hier Bedenken bei dem ein oder anderen Takt, wo man fast kein Klavier mehr hört und prägnante Streichermelodien zu hören sind. Am Ende stellt sich die Frage, hört das Publikum die Feinheiten überhaupt und mache ich mir hier zu viele Gedanken :D
 
Wie, du willst so original sein, dass die Lautstärkeverhältnisse pro Takt genau dem Original entsprechen? Die wenigsten im Publikum würden das zu würdigen wissen.

Ich kannte den Song nicht, über die Band weiß ich auch nicht allzu viel. Aber mir kommt das wie eine lebendige Konversation vor - die Parts greifen ineinander. Das ist nicht am Computer entwickelt. Dieses Gefühl rüberzubringen wäre mein Ziel.

Und ja: Das Klavier darf mal mehr, mal weniger präsent klingen - aber dafür musst du eigentlich gar nichts steuern, das machst du mit dem Anschlag. Und was du drüber layerst, muss flexibel sein, also in der Lautstärke mit einem Pedal zu dosieren (besser als über ein ModWheel, das man während des Klavierspielens sowieso nicht zu greifen bekommt).
 
Mir hat die Version so gut gefallen, dass auch schon mit dem Gedanken gespielt habe, den so zu covern. Ich hätte dann die Band erst im zweiten Teil einsetzen lassen. Vielleicht ist das ja auch was für euch :)
(Cover by Sani Thom - falls der Link nicht funktioniert)


View: https://www.youtube.com/watch?v=wxE4pzvROcQ
 
Ich schau mir bei solchen Fragen immer die Live-Videos der Band an, wie sie's selber auf der Bühne machen. Was ich auf die Schnelle gefunden habe, da spielt Axel meist das Klavier, und sie haben mindestens einen zweiten Keyboarder oder Keyboarderin dabei, der/die die Streicher übernimmt. Für mich ist der Schwerpunkt auf beim Klavier, ein paar gelayerte Streicher sind schon nicht schlecht, aber die prägnanten Melodien der Streicher muss man schon nur mit den Streichern spielen. Ich weiß ja nicht wie fit du am Keyboard bist, ob du das Klavier mit einer Hand grob abdecken kannst, um an den wichtigen Passagen die Streicher mit der anderen Hand zu ergänzen. BackingTrack kann man natürlich machen, finde ich persönlich aber immer blöd. Ich hatte mal das Glück den Song mit Unterstützung des Orchesters unserer Kreismusikschule zu performen, das war natürlich obergeil. Möglicherweise hätte ich sogar noch die Noten für das Orchester irgendwo.
 
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cooles Cover! Daher ja auch meine entscheidende Frage, wie fit du am Keyboard bist. Der Keyboarder hier bekommt das Splitting großartig hin - Respekt!
 
Der Keyboarder hier bekommt das Splitting großartig hin - Respekt!
Absolut, bin da ganz Deiner Meinung!

Ich selbst gehe bei für Keyboarder komplexen Songs immer so vor, dass ich mir möglichst gute Live-Versionen der zu covernden Songs anhöre, die Komplexität dann mit der meist nicht umsetzbaren Studio-Version vergleiche und überlege, wie ich live mit den (eigenen und Instrument-seitigen) technischen Mitteln und Möglichkeiten das Beste ausarbeiten könnte.
Das setzt voraus, dass man sein Equipment wirklich gut kennt. Manchmal kommen da so Dinge bei raus, dass ich mangels dritter Flosse eine kurz gespielte Passage absample, das Sample dann auf eine Taste lege, die ich zusammen mit dem beidhändigen Spielen drücken kann.

Mit Splits und Layern, die in meinem Fall unbedingt frei einstellbar sein müssen, kommt man ohne Backings unglaublich weit, aber es ist viel Arbeit (Idee ausarbeiten, Programmierung, üben) - zumindest für mich.

Daher ja auch meine entscheidende Frage, wie fit du am Keyboard bist.
Ja, das tun sich auch bei mir Limits auf, die ich akzeptieren muss ;)
 
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Es gibt teilweise auch immer wieder gute Beispiele und HowToPlay Anleitungen bei Youtube, ob man das dann genauso hinbekommt, muss man natürlich sehen, weil das gerade beim Keyboard vom verfügbaren Equipment abhängt und natürlich auch von den spielerischen Fähigkeiten. Für November Rain habe ich auf die Schnelle allerdings nur die Piano Tutorials gefunden.
Hier arbeite ich schon ne zeit lang, nur mal so als Beispiel, was andere alles umsetzen und wie:
View: https://www.youtube.com/watch?v=dtWH3txSBsA
 
Wie, du willst so original sein, dass die Lautstärkeverhältnisse pro Takt genau dem Original entsprechen? Die wenigsten im Publikum würden das zu würdigen wissen.

Ich kannte den Song nicht, über die Band weiß ich auch nicht allzu viel. Aber mir kommt das wie eine lebendige Konversation vor - die Parts greifen ineinander. Das ist nicht am Computer entwickelt. Dieses Gefühl rüberzubringen wäre mein Ziel.

Und ja: Das Klavier darf mal mehr, mal weniger präsent klingen - aber dafür musst du eigentlich gar nichts steuern, das machst du mit dem Anschlag. Und was du drüber layerst, muss flexibel sein, also in der Lautstärke mit einem Pedal zu dosieren (besser als über ein ModWheel, das man während des Klavierspielens sowieso nicht zu greifen bekommt).
Ja, so habe ich das dann jetzt auch vor. Piano mal nach vorne, dann die Streicher, oder einzelne Läufe herausbringen. Es gibt ein paar Parts in dem Song, die erwartet man glaube ich als Publikum. Bin mir nur noch nicht sicher, ob ich wirklich layer, oder splitte.
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Mir hat die Version so gut gefallen, dass auch schon mit dem Gedanken gespielt habe, den so zu covern. Ich hätte dann die Band erst im zweiten Teil einsetzen lassen. Vielleicht ist das ja auch was für euch :)
(Cover by Sani Thom - falls der Link nicht funktioniert)


View: https://www.youtube.com/watch?v=wxE4pzvROcQ

Das ist wirklich eine schöne Interpretation, aber das bekomme ich in der Band nicht durch :) Aber Danke für den Input!
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Ich schau mir bei solchen Fragen immer die Live-Videos der Band an, wie sie's selber auf der Bühne machen. Was ich auf die Schnelle gefunden habe, da spielt Axel meist das Klavier, und sie haben mindestens einen zweiten Keyboarder oder Keyboarderin dabei, der/die die Streicher übernimmt. Für mich ist der Schwerpunkt auf beim Klavier, ein paar gelayerte Streicher sind schon nicht schlecht, aber die prägnanten Melodien der Streicher muss man schon nur mit den Streichern spielen. Ich weiß ja nicht wie fit du am Keyboard bist, ob du das Klavier mit einer Hand grob abdecken kannst, um an den wichtigen Passagen die Streicher mit der anderen Hand zu ergänzen. BackingTrack kann man natürlich machen, finde ich persönlich aber immer blöd. Ich hatte mal das Glück den Song mit Unterstützung des Orchesters unserer Kreismusikschule zu performen, das war natürlich obergeil. Möglicherweise hätte ich sogar noch die Noten für das Orchester irgendwo.
Mittlerweile haben die ja zwei Keyboarder auf der Bühne...keine Ahnung was die die meiste Zeit machen :D Wie weiter oben angedeutet, werde ich wahrscheinlich in einigen Parts splitten und mit links das Piano spielen und rechts die Strings....mal sehen wie das klappt :D
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Als Inspiration kannst Du Dir auch mal dieses Video ansehen/-hören:
View: https://youtu.be/hh2Ak6XVaaw?si=y5qvYWNxCK7QfX12

Japs, so stelle ich mir das vor, nur mit einem Keyboard...bin zu faul für zwei und versuche immer alles auf einer Kiste hinzubekommen....auch wenn das Lied dann plötzlich 20 Scenes hat und ich die der Reihe nach durchschalte :D
 
Zuletzt bearbeitet:
nur mit einem Keyboard...bin zu faul für zwei
Kenne ich. Ich habe (fast) alle Songs so programmiert, dass ein Board ausreicht. Hier hatte ich vor einiger Zeit mal anhand eines Beispiels erläutert, wie ich programmiere: https://www.musiker-board.de/threads/die-suche-nach-dem-heiligen-keyboard-gral.749976/post-9664199
Live nutze ich aber in der Regel 2 Keyboards. Neben einer leichten Workstation noch ein 88er für Piano-Sachen.
"November Rain" hatte ich meiner Band auch schonmal vorgestellt, haben wir aber bislang nicht in Angriff genommen und länger nicht mehr dran gedacht. Vielleicht wärme ich die Idee bei uns nochmal auf - endlich wieder Split/Layer-Herausforderungen meistern 😅
Mittlerweile haben die ja zwei Keyboarder auf der Bühne
Was die Profis alles auffahren und was an Backings hier und da läuft, weiß man eh nicht. Einige Bands habe auch noch supportende Keyboarder, die man vom Publikum nicht sieht. Denkbar wäre im Hobby-Bereich aber auch, ein weiteres Board auf die Bühne zu stellen, das ab und an z. B. vom Sänger oder sonst wem bespielt wird, wenn dem Haupt-Keyboarder eine 3. Hand fehlt. Wenn derjenige kein Keyboarder ist, wären einfache Flächen oder Sample-Trigger etc. eine Idee.
nur mal so als Beispiel, was andere alles umsetzen und wie
Fantastisch! Für diesen Thread ein sehr gutes Beispiel. Man kann hier wunderbar erkennen, welche Sounds wie und wo gespielt werden. Eine Umsetzung mit nur einem Board wäre eine große Herausforderung und vielleicht sogar möglich mit Soundwechseln über z. B. einen Fußcontroller oder entsprechend konfigurierten Pads, Switches o. ä.

@c0402: Neben dem spielerischen Können hängt vieles auch von den technischen Möglichkeiten des/der Keyboards ab. Und man muss sein Gear sehr gut kennen, um alle notwendigen Funktionen herausholen zu können und sie am Ende auch spielbar (!) programmiert zu haben. Ich selbst musste mich von der ein oder anderen im Kopf gesponnene Idee, wie ein komplexes Setting umgesetzt werden könnte, schon verabschieden, weil ich am Ende feststellen musste, dass das Spielen und die Bedienung viel zu aufwendig und anstrengend war. Wenn man die eigenen Möglichkeiten und Grenzen und die der verwendeten Instrumente kennt, ist eine Menge möglich.
 
Ich habe mir das Lied jetzt gefühlt 70 mal angehört und mir die wichtigsten/markantesten Parts rausgehört. Entsprechend layer und splitte ich jetzt das Board und schalte die der Reihe nach mit Fußschalter durch. Da kommt mir der Chain Modus in der Fantom-08 sehr entgegen.

Ich danke allen für den Input :)

Gruß

c0402
 
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Liest sich nach einem guten Plan und beweist einmal mehr, dass wir Keyboarder echt arme Schweine sind. Das Programming, vorheriges genaues Ausarbeiten, wie man das Board zum Spielen mit "nur" 2 Händen einrichtet usw., macht bei mir gefühlt mehr Arbeit als das Spielen Üben 😉
Magst Du das fertige Ergebnis später mal präsentieren?
 
Liest sich nach einem guten Plan und beweist einmal mehr, dass wir Keyboarder echt arme Schweine sind. Das Programming, vorheriges genaues Ausarbeiten, wie man das Board zum Spielen mit "nur" 2 Händen einrichtet usw., macht bei mir gefühlt mehr Arbeit als das Spielen Üben 😉
Magst Du das fertige Ergebnis später mal präsentieren?
Wenn alles gut geht, haben wir Mitte September einen Gig mit unter anderem diesem Song. Vielleicht wird das irgendwie aufgenommen. Ich frag da mal nach :D
 
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