Den Minilogue kann ich persönlich NICHT empfehlen. Er ist zwar analog, aber MINITASTEN und NUR VIER Stimmen?... Kann ich persönlich nicht empfehlen.

Ultranova ist Virtuell-Analog und Digital. Man bekommt zwar NICHT DEN Sound des Minilogue (den habe ich auf der MusikMesse ausprobiert – hatte irgendwie immer denselben Sound, egal welches Preset und welche Einstellung

), aber normalgroße Tasten und mehr Polyphonie (mit der man musikalisch schon mal was anfangen kann). Die Ultranova hat insgesamt mehr Möglichkeiten, und ich finde persönlich die 8 Encoder mit dem Display der Ultranova besser als Potis, weil man weder die Werte abholen muss, noch es Wertesprünge gibt. Den Sound bekommt man aber nur sehr schwer so richtig warm analog klingend. Man kann aber schon gute Sounds rausbekommen. In allen Fällen würde ich einen externen Effektprozessor empfehlen, wenn man den Sound nochmal schöner bekommen möchte. Die Reverbs im Ultranova sind sehr kühl und künstlich. Das könntest du selbst mit einem günstigen Lexicon MX200 enorm aufwerten. Ich benutze Lexicon MX400 (zählt eigentlich auch zu den günstigen, ist aber m.E. ziemlich gut). Der ist anders einzustellen und hat die doppelte DSP-Power.
Die Tastatur in der Ultranova ist nicht die allerbeste, aber auf alle Fälle besser als Minitasten – meiner Meinung nach.

Die Werk-Presets der Ultranova trafen nur sehr selten meinen Geschmack. Man kann von der Homepage von Novation weitere herunterladen, selber schrauben wäre m.E. aber auch hoch angesagt.

Die Synthese und die Parameter sind im Handbuch ziemlich gut erklärt. Man sollte sich damit aber schon intensiver beschäftigen, um das auch effektiv nutzen zu können.
Und wie gesagt, MONOTIMBRAL! D.h. du kannst nur einen Sound zur gleichen Zeit damit erzeugen, auch wenn die Sounds geschichtet sein können. Für multitimbrale Arrangements, wo Ultranova mehrere Parts spielen soll, muss man dann jeden Sound als Audio aufnehmen und jede MIDI-Änderung wieder als Audio neu aufnehmen. MONOTIMBRALE BREMSE.
