Hallo und willkommen im Musiker-Board!
Ich will dir ebenfalls noch Tips zur Erarbeitung geben, erlaube mir aber vorab den Hinweis, dass deine Eintragungen im Zitat (bitte noch die Quelle angeben) und deine Frage nahelegen, dass das Stück noch zu schwer für deinen Ausbildungsstand ist.
Zu deiner Eintragung: es gibt z.B. kein Hb, sondern nur das deutsche hes, das aber in diesem Stück nicht vorkommt. In der Hymn haben wir auf deutsch ein normales "b" (erniedrigtes h).
Über der Akkolade stehen Akkordsymbole, deren Benennung auf englisch erfolgt, Der Schrägstrich zeigt den hier vorgeschriebenen Basston an.
Deshalb notiert man am besten auch Eintragungen von Notennamen genauso auf "englisch" und dann immer in Großbuchstaben: C D E F G A B C.
Um einen Halbton erhöht wird die Tonbezeichnung mit #, gesprochen "sharp", also z.B. F# als "F sharp". Um einen Halbton erniedrigt wird mit b, gesprochen "flat", z.B. Eb als"E flat".
Das deutsche "h" wird in englischer Bezeichnung zum B (gesprochen "bi"), das deutsche b (gesprochen "be") zum englischen Bb (B flat).
Eine gute Vorübung wäre, mit dem Fuß den Takt ganz regelmäßig zu schlagen, also auf 1, 2, 3, 4. Ggf. nimmst Du ein gemütliches Metronom zu Hilfe und übst den gleichmäßigen "tap" mit dem linken Fuß.
Die in meiner Grafik "rote" Melodiestimme weicht rhythmisch etwas von der Begleitung ab. Deshalb wäre es gut, vor dem Spielen den rhythmischen Ablauf der Melodie zu den gleichmäßigen Schlägen der Viertel zu klatschen und auch zu zählen ( 1, 2, 3, 4 und | 1...).
Zu beachten ist, dass "4 und" genauso lange dauert wie jede andere einzelne Zählzeit. eben einen Metronomschlag oder "tap". Diese "4 und" Stelle hat durch die Achtel offenbar zwei Noten auf eine Zählzeit.
Wenn es dir hilft, kannst Du auch erst einmal allein die "rote" Melodie spielen/singen und dabei sogar die eigentlich gebundene "4 und" sowie die folgende 1 des zweiten Takts jede für sich anschlagen. Dass der Klang von der "1" des zweiten Takts vorgezogen um eine Achtelnote schon auf der "4 und" des ersten Taktes einsetzt, das ist wie die Verzögerung eines Eintritts ein ständiges Stilmittel im Jazz.
Die von den Kollegen bereits erläuterte Mehrstimmigkeit habe ich durch die rote Notation verdeutlicht. Jede Stimme kann ihren eigenen Rhythmus haben und ergibt für sich betrachtet den vollständigen Takt aus Notenwerten und Pausen.
Gruß Claus