[...] Rhythmusübungen zu notieren, also eine einzige Notenlinie mit einem neutralen Notenschlüssel?
MuseScore ist mittlerweile wirklich gut geworden und auch recht intuitiv zu bedienen.
Finale wäre mit Kanonen auf Spatzen geschossen (jedenfalls zum Preis von Kanonen
)
Dennoch möchte ich noch LilyPond ins Rennen werfen.
Wenn Du von der textbasierten Eingabe (es gibt sehr gute Editoren!) nicht von vorneherein abgeschreckt wirst, hat LilyPond in einem wesentlichen Punkt die Nase vorn, wenn es um
Übungsblätter geht:
Man kann problemlos und ohne Trickserei
mehrere Übungen in einem einzigen Dokument plazieren.
Das kann ansonsten meines Wissens sonst nur Dorico (ich glaube zumindest, mich zu erinnern, dass Dorico das kann).
Die Code-Eingabe hierfür ist bewusst nicht irreführend einfach gehalten.
Der \layout-Block zu Beginn ist nötig, um den den gewünschten Schlüssel darstellen zu können, denn von Hause aus haben die einlinigen Rhythmik-Systeme in LilyPond keinen Notenschlüssel - warum auch?
Ansonsten: die Längenangabe 2 bedeutet "Halbe", 4 "Viertel", 8 "Achtel" usw.
Code:
\version "2.20.0"
\layout {
\context {
\RhythmicStaff
\consists "Clef_engraver"
}
}
\markup "Übung 1: McCoy"
\new RhythmicStaff {
\clef percussion
\time 5/4
c8 8 4 8. 16 16 16 8 16 8 16 |
4 r16 16 r16 16 2. |
\bar "|."
}
\markup "Übung 2: Wechsel binär/ternär"
\new RhythmicStaff {
\clef percussion
\time 4/4
\repeat volta 2 {
c2 2 |
\tupletSpan 2
\tuplet 3/2 { 4 4 4 4 4 4 }
}
}
\markup "Übung 3: Paradiddle-Beispiel"
\new RhythmicStaff {
\clef percussion
\time 2/4
c16^>_"R" 16_"L" 16_"R" 16_"R" 16^>_"L" 16_"R" 16_"L" 16_"L"
}
Wahrscheinlich ist aber MuseScore in Deinem Fall insgesamt trotzdem besser geeignet, weil es praktisch keinerlei Einarbeitung erfordert.
Aber ich dachte mir, erwähnen kann man LilyPond ja mal wieder...
Viele Grüße
Torsten
PS: Ach ja, natürlich: Willkommen im Forum!