Notenlesen/ William Leavitt - A modern Method for Guitar

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Hallo liebe Forumsteilnehmer,
Ich habe eine Frage aber habe sie leider auf English formuliert, ich hoffe Ihr verzeiht mir, kommt nicht mehr vor, antwortet mir aber bitte auf Deutsch, Danke.

Die Frage waere:

The Leavitt books focus on how to get the student learn sight-reading.
The chords are presented entirely in notes (no names of the cords are mentioned, you need to read each note of the chord on the lines).
My actual jazz guitar teacher said this method is too academic. In "real" musician life, you wont ever get sheet music like this to play because what most musicians use is stuff like the Real Book. So my concern now is that practicing this method with stuff like the chord etudes or reading notes in all positions on the fretboard could be waste of time, if you dont take it too academic and want to focus on playing in a band.
Same goes for the entire Mel Bay Modern Guitar Method. I mean in the higher levels (eg. Vol. 5) you have sheet music you hardly EVER can sight read. You have to go through the whole piece serveral times and then kind of mock sight read it. But this is not Jazz then, but more kind of classic guitar playing.
Thanks for your comments.
Best regards
Ryan
 
Eigenschaft
 
Ich kenne diese Methoden bzw. Lehrbücher nicht, daher nur meine allgemeine Meinung...

Ich finde es praktisch und sinnvoll Noten lesen zu können (auch vom Blatt) und die Lage der Töne auf dem Griffbrett zu kennen. Und sich dabei den Akkordaufbau klar zu machen ist doch ein nützlicher Nebeneffekt?

Also grundsätzlich halte ich das für sinnvoll, aber ob man es nicht auch auf andere Art (leichter oder besser) lernen kann, kann ich nicht beurteilen. Und auch nicht, ob du deine Zeit für andere Dinge besser nutzen kannst/willst.

Soweit ich weiß, sind in den Realbooks die Akkorde notiert, aber auch die Melodie ganz normal auf Notenlinien... Ist doch gut, wenn man die Melodien "vom Blatt" spielen könnte?
 
Es sicher kein waste of time, Notenlesen zu lernen. Vielleicht gibt es aber einfachere Methoden als mit den von dir erwähnten Lehrbüchern. Am günstigsten wäre es natürlich, wenn nebst den Noten auch noch die Tabs und die Akkordnamen stehen würden.
 
Hallo,

In "real" musician life, you wont ever get sheet music like this to play because what most musicians use is stuff like the Real Book. So my concern now is that practicing this method with stuff like the chord etudes or reading notes in all positions on the fretboard could be waste of time, if you dont take it too academic and want to focus on playing in a band.
Akkorde sind eine Sache, das Spiel in allen Lagen eine andere. Es hat spieltechnische Vorteile, wenn du inverschiedenen Lagen vom Blatt spielen kannst. Akkorde sind sicher seltener gefragt, wenn es nur darum geht, etwas sofort vom Blatt umsetzen zu können.

You have to go through the whole piece serveral times and then kind of mock sight read it.
Richtig, aber es hat ja auch einen Nutzen, wenn man ein Stück auf diese Art lernen kann, ohne es sofort vom Blatt spielen zu können. Ich habe nach langer Pause wieder mit dem Blattspiel angefangen und möchte langfristig dahin kommen, auch einfache Klaviernoten grob und mit Übung nachspielen zu können.

Gruß
Pida
 
Das buch um das es geht besitze ich selber und ich muss sagen es ist ein sehr gutes buch um an noten heranzukommen aber leider nur auf englisch. Das buch hat kaum text udn führt dich schon auf den ersten seiten an Skalen ran und dierekt nur über noten aus den Skalen entwickeln sich akkordteile die dann in Übungen und duetten aufgegriffen werden später gibt es takt und anschlagsübungen und training um schneller zu werden. Ich arbeite imomment danach un bin selber noch nicht durch den ersten band durch (Mein musiklehrer veranschlagte für einen band mindestens 1 jahr übung manche sollen sogar bei ihm 3 gebraucht haben). Weiterhinn macht es nicht nur pures notenwissen sondern auch einiges Hintergrundwissen klar wenn man sich Logisch an die sachen herantastet.
Ich kann es also nur epfehlen wenn du nach Noten lernen willst es behandelt zwar keine techniken aber wenn du damit durch bist kannst du sicher fast jeden song vom blatt aus spielen.
 
Vielleicht sollte man bei dem Buch, bzw. den Büchern (insgesamt sind es ja drei) mal das Erscheinungsjahr beachten. Als die Bücher herauskamen, gab es noch ein klein wenig andere Anforderungen an einen professionellen Gitarristen als heute, weil man damals für Studio- und Orchesterjobs einfach "Blattspiel" beherrschen musste.
Ab Mitte der Achtziger waren dann aber ganz andere Sachen gefragt, weil es dann darum ging, über ein Leadsheet mal schnell eine gute Akkordbegleitung oder eben auch ein gutes Solo zaubern zu können. Und heute gibt es ja eigentlich keine Studiojobs mehr, und wer trotzdem regelmässig für andere Leute gegen Bezahlung spielen kann, wird kaum noch Noten vorgesetzt bekommen.

Deswegen geht ein Unterricht, bei dem der Schwerpunkt auf Blattspiel gelegt wird, meiner unmaßgeblichen Meinung nach voll am Thema, bzw. am wirklichen Leben vorbei. Rhythmik, Technik, Intonation und Theorie sind neben einem gewissen Akkordvokabular auch heute noch sehr wichtig. Und eine gewisse stilistische Vielfalt neben einem etwas höheren Grundtempo kann auch nicht schaden, falls man darauf angewiesen ist, seine Kohle mit der Klampfe zu verdienen. Und darauf sollte ein guter Unterricht, der nicht nur den Lebensunterhalt des Lehrenden sichern soll, abzielen. Bzw. hilft der dem dann auch, sich am Markt zu halten.

Wer allerdings für sein Ego gewisse Trainingsmöglichkeiten zum "Sightreading" sucht, es gibt von BerkleePress da noch ein paar andere nette Büchlein. Hardcore sind die "Reading Studies" und die "Advanced Reading Studies" von Leavitt, weil es da wirklich mit jeder Zeile durch alle Tonarten oder Rhythmik oder auch mehrstimmige Notate geht. "Modern Rhythms for Guitar" und die beiden Bücher von Mike Ihde, wobei das "Country"-Buch so richtig schön ist, weil da dann auch Bends und Slides notiert sind, und - obwohl alt - das auch heute (für diese Stilistik) noch sehr brauchbar ist.
Ach ja: ich habe die genannten Bücher nicht nur, sondern ich habe sie auch durchgearbeitet (von wegen Ego) und sehe da trotz meiner gemachten Ausführungen gewisse Vorteile. Man kann neues Material z.B. für den Unterricht mit einem ordentlichen Notat viel schneller erarbeiten, als mit den heute leider allgemein üblichen Internettabulaturen, die keine Rhythmik enthalten, und meistens doch voller Fehler sind. Aber das ist eben der Sonderfall.
Und wenn es wieder etwas länger geworden ist, sorry, aber .... ;)
 
@S.Tscharles
Dass Tabulaturen keine Rythmik enthalten ist auch nicht mehr ganz aktuell. Das war früher bei den ASCII Tabulaturen zwar der Fall, aber heute gibt es Software, in denen man Tabulaturen mit Rythmik notieren kann.
 
Danke für den Hinweis, aber das ist mir schon seit längerem bekannt.
Nur, nicht jeder kauft GuitarPro oder verwendet TuxGuitar, und die allgemein üblichen Tabs sind halt ASCII-Tabs bei denen die Rhythmik fehlt.
Man könnte auch ein Sequenzerprogramm verwenden und sich dort MIDI´s einladen, um sich dann selbst Tabs mit Rhyhthmik zu erstellen (LOGIC kann das schon seit das Programm noch Notator hieß, und nur für ATARI erhältlich war).
Aber - Buch kaufen, hinlegen, aufschlagen und sofort mit der Gitarre loslegen zu können, ist doch schneller und einfacher und transportabler und praktikabler als das ganze Computergedöns. Vielleicht wird das mit IPad und EBooks anders, aber ......

Und Tschüss!
 
ich betrachte das so;

stell dir mal vor du willst mit nem Franzosen eine Diskussion, kannst aber KEIN französisch.

Und genau so ist es mit Noten, sie sind die Sprache der Musik und man kann ohne sie nicht wirklich mit anderen Musikern "reden".

gruß Thomas
 
Um mal bei dem Beispiel zu bleiben: was macht man, wenn der Franzose ebenfalls der Sprache nicht mächtig ist?

Um zum Thema zurückzukommen: Notenlesefähigkeit macht keinen Musiker aus, weil es noch genügend Leute gibt, die zwar wunderbar alles Mögliche vom Blatt runterspielen können, aber das klingt dann so interessant, als wenn einem irgendjemand das Telefonbuch von Hamburg vorlesen würde.

Und zu einem guten Musiker gehört erstmal, daß er spielen kann und Ohren hat, und weiß, was er gerade tut oder tuen könnte. Wenn er dann noch Ahnung von Technik hat (Gitarre, Verstärker, Mikros, Aufnahmetechnik und vielleicht noch von Computerprogrammen) dann könnte man ihn als besseren Musiker bezeichnen. Und wenn er dann noch Noten lesen kann, ist er wahrscheinlich ein Allrounder, die man aber höchstens noch unter den paar Leuten finden kann, die nur mit Musik ihren Lebensunterhalt bestreiten (können).

Die Realität sieht aber anders aus, weil es sehr, sehr viele Hobby-Musiker gibt, die man aber kaum mehr als Musiker bezeichnen kann. Und dann gibt es die Leute, die eigentlich nur noch mit dem Computer arbeiten (spielen?) können, die dann aber eigentlich auch nichts verwert-/brauchbares mehr schaffen.

Deswegen - um zum Bild zurückzukommen - reicht es heute eigentlich völlig aus, wenn man französisch sprechen kann, vom schreiben ist kaum mehr die Rede. Und ob man das alles versteht - also die Sprache wirklich beherrscht - ist dann wieder eine andere Sache! Manche entwickeln dann einen gewissen Ehrgeiz, andere eben nicht.
:rolleyes:
 
Ich habe ein bisschen den Eindruck, dass diejenigen, die immer gleich mit "Aber Tabs..." ankommen, wahrscheinlich vorrangig bis ausschließlich im rockidiomatischen Bereich bewegen, d.h. mit Gitarre, Bass und Drums. Der Fragesteller schrob aber, dass er einen Jazzlehrer hat, woraus ich schließe, dass er diese Musik auch spielen möchte. Und da sollte man dringlichst zumindest annehmbare sightreading-Fähigkeiten mitbringen, sonst läuft einfach gar nichts. In kleinen Gruppen nichts, in Bigbands gleich gar nichts, und auf Sessions kann man Stücke, die man nicht auswendig kann, dann auch nicht mitspielen. Man kann einfach nicht von Leuten, die Saxophon, Posaune, Klavier etc. spielen erwarten, dass die sich zuhause hinsetzen und dir Tabs ausdrucken. Da kannst du froh sein wenn der Kram tatsächlich für Gitarre notiert ist (d.h. eine Oktave höher als klingend).

Zum Thema: Warum beschäftigst du dich nicht einfach ne halbe Stunde (bzw. relativ zur gesamten Übezeit auch weniger) jeden Tag mit Blattspiel und den Rest der Zeit mit wichtigen Dingen? Wenn man regelmäßig in Situationen kommt, wo man es anwenden muss, wird man schnell sicherer darin, auch wenn du das konkrete Üben dieser ad hoc-Situation irgendwann wieder einstellst.
 
Moin,

da ich mich gerade erst hier angemeldet habe kommt der Reply etwas spät, naja, egal.

S.Tscharles hat an sich schon fast alles gesagt, ich denke auch, dass a) sich die Anforderungen an den "professionellen" Gitarristen geändert haben und b) gerade die Leavitt Geschichten doch ganz schön oldfashioned daherkommen.
Wenn man dennoch damit arbeiten möchte (was durchaus Sinn machen kann), so ist es bei diesen komplett ausnotierten Akkord-Etüden meiner Meinung nach eine ganz prima Idee, die nicht nur zu spielen sondern auch zu analysieren, um welche Akkorde es sich handelt. Die Symbole kann man dann womöglich daneben krakeln.

Ansonsten habe ich, in punkto Notenlesen, die folgenden Dinge als für mich relevant erlebt (kurz nebenbei: ich verdiene derzeit mein komplettes Einkommen durch's Spielen):
- Akkordsymbole. Ein absolutes Muss, da kommt man schlicht und ergreifend nicht dran vorbei.
- Rhythmusnotation. Meist bekommt man ja keine komplett ausgeschriebenen Rhythmen, aber Breaks, Stopps und Kicks findet man andauernd, gelegentlich aber auch einen Rhythmus-"Vorschlag", gefolgt von "simile"s oder so.
- Melodien. Wirklich vom Blatt muss man die fast nie spielen, aber nach 1-2 maligem Durchgucken sollte es dann lieber schon klappen.
- Mehrklänge hingegen findet man nur selten, und wenn, dann kommen die Noten oft von Keyboardern, vermutlich mit Gitarren-Patch irgendeines Synths eingespielt, aber halt auf'm Keyboard, sprich, meistens kann man das sowieso nicht spielen (C-Dur Dreiklang, schön und gut, aber der Keyboarder setzt die "add 9" mitten rein, also C-D-E-G - geil, das bringt Bock, sowas zu fingern...), von daher darf man das als "näherungsweise notiert" betrachten, ist aber das fieseste, was einem passieren kann, denn man muss da quasi die "Essenz" rauslesen und sich einen funktionierenden eigenen Part basteln.

Gruß
Sascha
 
Ich glaube nicht das der Fredsteller grundsätzich den Sinn von Notenlesen hinterfragt, im Realbook gibts ja auch Noten, allerdings sind im Realbook ja nur die "Grundstrukturen" der Stücke festgehalten, wenn man daraus etwas spielen will ist die Hauptarbeit ers mal ein Arrangement daraus zu erstellen.

Der Leavitt ist mehr ein Lehrwerk und keine Sammlung von Jazzstandarts. und da gehts halt auch ums Blattspiel, und zwar eben auch verdammt komplexe Sachen.

Als Hobbymusiker ( wie ich ) muss man das nicht können, hilft einem in keiner Bandsituation weiter, aber Spaß macht es trotzdem^^

Ich hab allerdings Jazzmäßig nicht allzuviel auf dem kasten
 

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