Noten scannen und aufbereiten: Womit?

Jou, ich scanne regelmäßig Noten mit

  • ScanPlus

    Stimmen: 0 0,0%
  • CapellaScan

    Stimmen: 0 0,0%
  • Musiscan

    Stimmen: 0 0,0%
  • anderes Scanprogramm

    Stimmen: 5 83,3%
  • als PDF

    Stimmen: 2 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
    6
  • Umfrage geschlossen .
P
Pit-PB
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Liebe Experten,

in der Corona-Zeit ohne Auftritte und Proben (schluck!!) könnte mein Notenarchiv mal ein fresh-up gebrauchen. Der Noten-Scanner soll ran.
Mit welchem Programm läßt sich da was schaffen? Es geht in der Regel um Hochzeits-Mucken in der Besetzung Klavier und Gesang bzw. auch Chornoten 2 - 8 stimmig.

Kopieren für den privaten Zweck geht ja. Manches ist ja auch entsprechend transkribiert und umgestrickt (weil die Sängerin heute doch so gern eine kleine Terz tiefer singen möchte ...)
und daher liebäugele ich durchaus mit einer MusicXML-Fassung als Ergebnis, der ich dann passend mit vorliegendem Dorico 3 oder auch eine alte Finale-Version hier den digitalen Putz verleihen könnte.

Wer hat aktuelle Erfahrungen in der Praxis damit und mag diese hier teilen?

Danke Euch!
Pit
 
Eigenschaft
 
ich verwende immer mal wieder capella-scan. Nicht um zu archivieren, sondern als Grundlage für Bearbeitungen (ich glaube, es gibt schon irgendwo ein Posting von mir dazu, aber ich kann es auch hier nochmal schreiben).
- es müssen sauber gedruckte Vorlagen sein. Schlechter Druck (z.B. durch mehrfaches Kopieren) gibt schlechtes Ergebnis, handschriftliche Noten werden gar nicht erkannt
- was recht gut erkannt wird, sind Partituren mit nur einer Melodielinie pro Notenzeile. Also durchaus auch (pro Zeile), aber als Akkord mit gemeinsamem Rhythmus. Wenn innerhalb einer Zeile 2 oder mehr Stimmen mit unterschiedlichen Rhythmen vorkommen (es reicht schon, wenn zwei Töne gleichzeitig angeschlagen werden, einer bleibt liegen während der andere sich ändert), wird das Programm derart verwirrt, dass die Stelle schneller abgeschrieben ist als korrigiert
- als Schlüssel werden nur Violin- und Bassschlüssel erkannt, alle anderen werden zu "bekannten" Zeichen interpretiert
- Schlüsselwechsel innerhalb einer Zeile werden nicht erkannt, sondern uminterpretiert
- Versetzungszeichen beim ersten Ton einer Zeile werden manchmal bis oft als Vorzeichen interpretiert

--> ohne aufwendige Nacharbeit ist das Ergebnis nicht verwendbar

Da du als XML ausgeben möchtest: ich weiß nicht, ob das direkt aus c.-scan möglich ist. Habe ich nie probiert, da ich mit capella weiterarbeite ...

Aber: benötigst du überhaupt ein xml? Würde es nicht ausreichen, die Papiernoten einzuscannen und als pdf zu archivieren?

P.S. ich habe bei der Umfrage nicht abgestimmt, weil ich a) nicht regelmäßig Noten scanne, sondern nur ab und zu und b) c.-scan nicht aus Überzeugung verwende, sondern weil die Übergabe zu capella (das ich schon deutlich länger benutze) so einfach ist und ich vermute (aber nicht weiß), dass die anderen Scan-zu-Noten-Programme auch nicht viel besser sein werden ...
 
ich verwende immer mal wieder capella-scan. .

Das habe ich jetzt auch ins Auge gefaßt. Verglichen mit forte-scan liegt das bei mir gleichauf ...

--> ohne aufwendige Nacharbeit ist das Ergebnis nicht verwendbar

Da du als XML ausgeben möchtest: ich weiß nicht, ob das direkt aus c.-scan möglich ist. Habe ich nie probiert, da ich mit capella weiterarbeite ...

Aber: benötigst du überhaupt ein xml? Würde es nicht ausreichen, die Papiernoten einzuscannen und als pdf zu archivieren?

Eigentlich reicht das schon aus. Datensicher sind natürlich die Papierversionen allemal.
Wie würdest Du diese organisieren? Alphabetisch in Schubern in Klarsichthüllen?

Bürotechnik gefragt ...
Pit
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Grundsätzlich geht das auch mit musescore. Pdf einlesen und warten. Geht auch nur mit relativ sauberen vorlagen. Habs auch schon lange nicht mehr gemacht.
 
Hallo,

ich habe Scan Score im Einsatz.

https://scan-score.com/

Bei guter Vorlage sind die Ergebnisse brauchbar bis gut. Gut Vorlage heißt gedruckt, guter schwarz/weiß Scan mit hohem Kontrast ohne Verzerrungen. Man muss aber auch dann noch sehr viel Nachbearbeiten. Ich gehe meist über MusicXML direkt in MuseScore und editiere dann dort.

Grüße,

Gerald
 
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... ich habe Scan Score im Einsatz.

Danke für den Tipp @Caeso2010 !

Ich habe mir gerade die 14-Tage-Probelizenz runtergeladen.

Der erste Eindruck:
+ schicke und moderne Oberfläche
+ zweiteilige Anzeige (links Original - rechts Erkennung)
+ sehr günstiger Preis (Corona-Rabatt)

- Beim ersten Test, sind einige Noten nicht erkannt worden, die SmartScore X2 gut erkennen konnte.
- Editieren eher umständlich - > möglichst schneller Übergang nach MuseScore

Ich werde die Software allerdings weiter aufmerksam beobachten!
 
Das mit dem Scannen von Noten ist immer so eine Sache. Zunächst stellt sich die Frage, was man damit machen will?

Geht es nur darum, Notenblätter von analoger Papierform in ein digitales Format zu bringen, um ein Archiv aufzubauen oder die Noten mit einem Tool wie Mobile Sheets Pro auf einem Tablet anzuzeigen, dann reicht ein handelsüblicher Multifunktionsdrucker, der aus den Seiten einfach ein PDF-Dokument macht.

Möchte man die Noten auch bearbeiten, müssen aus dem digitalen Abbild über eine "Musik-OCR" die einzelnen Bestandteile extrahiert werden. Viele Notationsprogramme bieten so was an, aber das Ergebnis ist (für mich) in der Regel unbrauchbar, denn es stehen jede Menge Korrekturen und Anpassungen an. In der Zeit kann ich die Noten auch selber neu in MuseScore "reindrücken". Macht für mich mehr Sinn und ist für zukünftige Anwendungen auch deutlich besser!

Ulf
 
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