Hi synystergates91,
du kennts die Intervalle, wie man einen Akkord greift und wie er aufgebaut ist, oder?
Finde den ersten Ton auf deinem Instrument und trage diesen auf den Notenlinien ein.
Alle fogenden Töne schreibst du nach Intervallen - du summst dir eine kurze Passage vor.
Kontrolle durch spielen. Tonfolge C - G, Quinte, 7 Halbtonschritte ab C.
(Viel hin und her-Spulerrei, ach so: Vor- und Rücklauf..)
Ich würde die Noten
werte vereinfacht schreiben. Also nix kompliziertes, maximal punktiert, oder Triolen.
Alle anderen Rhytmen auf Viertel und Achtel vereinfachen - soll ja nur ne Gedächtnisstütze sein.
Pausen, sin zum größten Teil unwichtig. Weg damit.
Dann lieber rot hinschreiben: bis 3 halten!! (Schlag drei)
Akkorde: Zum Einstieg reichen einfache Dur und Moll Akkorde. 7er vielleicht noch. Für kompliziertere Akkorde
frag deine Bandkollegen. Es gibt kleine Programme zur Akkordbestimmung. Ich würd in erster Linie nur z.B nur
C, oder Cm hinschreiben. Sus, oder andere abgefahrene Sachen schreibt kein Mensch auf. (außer im Jazz)
Die Akkordbestimmung geht am einfachsten, wenn du den Grundton findest und den spielt meistens der Bassist.
Kurzer Kontroll mit nem Dreiklang und du weißt, ob Dur oder Moll.
Mit dem Hören ist das immer so ne Sache. Da Hören auch alte Hasen manchmal unterschiedliche Akkorde raus.
Das muß bei z.B. 2 Gitarren unbedingt geklärt werden. Sowas geht leicht unter und klingt immer schief..
(wenn man da nix macht, weils schnell gehen muß..)
Du wirst schnell merken, daß wenn du mit Heraushören und Notieren anfängst, sich deine Wahrnehmung in kurzer
Zeit schärft und auch dein Gedächtnis, denn das prägt sich so auch noch besser ein.
Dadurch muß du immer weniger aufschreiben
Ich würde für die Band auch eher freie Ablaufpläne anlegen. Könnte etwa so aussehen:
- Intro (du) solo, ausnotiert / 8 Takte
- Strophe x Takte mit Akkordschema
- Refrain Akkordschema + Solo-Einwürfe ausnotiert (Textstellen zum Mitsingen?)
- usw.
Da geht auch mal der Songtext und man kann ausnotierte Passagen mit nem Prittstift reinkleben.
(Ein roter und gelber Textmarker helfen auch viel, daß man an wichtigen Stellen nicht reinpatzt.)
Fazit: Aufscheiben ist gut, denn es schult dein Gedächtnis, dein Verständnis für Intervalle / Raushören
(Gehörbildung), aber es wird und
soll bald überflüssig werden.
Es ist immer eine super Hilfe, damit man im Proberaum effektiver arbeitet.
Die Gefahr besteht jedoch, daß man sich von seinen Aufschrieben immer etwas abhängig macht.
Ist nicht gut für live. Da muß es rocken und du darfst nicht an irgenwelchen Noten kleben.
Notation ist nur ne Gedächtnis-Krücke, nicht mehr. Auch nicht bei Klassik!
Ich habe meine Zettelwirtschaft auf 2-4 DinA5 Blätter reduziert. Nur die kritischen Dinger..
Damit geht es deutlich entspannter. Wenn man mal nen Gedächtnis-Hänger hat, dann muß man halt
was spielen, auch wenn keine Noten da sind

. Beeindruckt mich heute kaum mehr..
cheers, fiddle