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Fidi987
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Hallo,
vielleicht könnt ihr mir mal einen Tipp geben.
Ich "lerne" Cello autodidaktisch, es ist mehr so eine Art Konzentrationsprojekt, ich habe da keine hohen Ansprüche. Ich mache das seit genau einem Jahr und übe hauptsächlich Suzukibuch 1 und Lee Etüden, sowie Übungen für leere Saiten aus einem Buch.
Vorher habe ich mal 10 Jahre Geige gelernt und spiele die zur Zeit auch noch ohne Lehrer weiter. (Ebenfalls vor allem Etüden als Konzentrationsprojekt, ich strebe zur Zeit nicht danach, komplizierte Stücke zu spielen.)
Bei der Geige hat es extrem lange gedauert, bis ich Noten lesen konnte, bestimmt 3 Jahre. Dabei ging es vor allem um den Notenwert, also Tonlänge, nicht -höhe. Erstaunlicherweise klappte das nach einer mehrjährigen Pause aber immer noch ganz gut.
Jetzt zu meinem Problem: Wenn ich die Übungen mit den leeren Saiten spiele, "Open string bow workouts", kann ich problemlos streichen und Noten lesen.
Wenn ich die Etüden spiele, geht das NICHT. Wenn ich auf die Noten schaue, höre ich auf zu streichen. Wenn ich streiche, vergesse ich, welche Noten ich spielen wollte.
Es ist jetzt wirklich so schlimm, dass ich seit einer Woche die dritte Lee-Etüde übe und mir immer nur 3 bis 6 Noten am Stück merken kann. Ich übe die immer wieder zu zupfen und das geht auch, aber sobald ich den Bogen nehme, habe ich einen totalen Blackout, welche Noten denn jetzt kommen. Schaue ich auf die Noten, komme ich oft mit den Fingern/ Saiten durcheinander, treffe Nachbarsaiten, spiele die falsche Saite usw. Es geht jetzt zwar schon ein bisschen besser, weil ich das intensiv übe, aber
Gibt es dazu eine konkrete Übung?
Ist der Grund Überforderung?
Ich spiele auch einfache Tonleitern aus Übungsbüchern und die kann ich gleichzeitig lesen und streichen. Bis jetzt habe ich aber alles, was ich gespielt habe und was keine Tonleiter oder leere Saitenübung war, stückchenweise auswendig lernen müssen.
Ist das normal?
Wie lange dauert es, bis sich das legt?
Und, wie gesagt: Außer auf die Noten zu schauen, und gaaanz laaaangsam Ton für Ton zu spielen (das geht) - gibt es noch effektivere Übungen dafür?
Bei der Geige hatte ich zwar extrem viele Schwierigkeiten (habe erst im Erwachsenenalter angefangen), aber NIEMALS das Problem, nicht gleichzeitig spielen und lesen zu können. Beim Cello habe ich diese Probleme von der Geige damals größtenteils nicht - Bogen nicht lange halten können, schönen Ton spielen, Notenwerte erkennen können, Geige ohne Verkrampfen halten, langsam üben können usw. - aber wenn ich das jetzt nicht in den Griff bekomme, werde ich ja nie ein längeres Stück spielen können, also mal eine Seite durchspielen, ohne vorher alles einzeln auswendig zu lernen.
LG von
Fidi
vielleicht könnt ihr mir mal einen Tipp geben.
Ich "lerne" Cello autodidaktisch, es ist mehr so eine Art Konzentrationsprojekt, ich habe da keine hohen Ansprüche. Ich mache das seit genau einem Jahr und übe hauptsächlich Suzukibuch 1 und Lee Etüden, sowie Übungen für leere Saiten aus einem Buch.
Vorher habe ich mal 10 Jahre Geige gelernt und spiele die zur Zeit auch noch ohne Lehrer weiter. (Ebenfalls vor allem Etüden als Konzentrationsprojekt, ich strebe zur Zeit nicht danach, komplizierte Stücke zu spielen.)
Bei der Geige hat es extrem lange gedauert, bis ich Noten lesen konnte, bestimmt 3 Jahre. Dabei ging es vor allem um den Notenwert, also Tonlänge, nicht -höhe. Erstaunlicherweise klappte das nach einer mehrjährigen Pause aber immer noch ganz gut.
Jetzt zu meinem Problem: Wenn ich die Übungen mit den leeren Saiten spiele, "Open string bow workouts", kann ich problemlos streichen und Noten lesen.
Wenn ich die Etüden spiele, geht das NICHT. Wenn ich auf die Noten schaue, höre ich auf zu streichen. Wenn ich streiche, vergesse ich, welche Noten ich spielen wollte.
Es ist jetzt wirklich so schlimm, dass ich seit einer Woche die dritte Lee-Etüde übe und mir immer nur 3 bis 6 Noten am Stück merken kann. Ich übe die immer wieder zu zupfen und das geht auch, aber sobald ich den Bogen nehme, habe ich einen totalen Blackout, welche Noten denn jetzt kommen. Schaue ich auf die Noten, komme ich oft mit den Fingern/ Saiten durcheinander, treffe Nachbarsaiten, spiele die falsche Saite usw. Es geht jetzt zwar schon ein bisschen besser, weil ich das intensiv übe, aber
Gibt es dazu eine konkrete Übung?
Ist der Grund Überforderung?
Ich spiele auch einfache Tonleitern aus Übungsbüchern und die kann ich gleichzeitig lesen und streichen. Bis jetzt habe ich aber alles, was ich gespielt habe und was keine Tonleiter oder leere Saitenübung war, stückchenweise auswendig lernen müssen.
Ist das normal?
Wie lange dauert es, bis sich das legt?
Und, wie gesagt: Außer auf die Noten zu schauen, und gaaanz laaaangsam Ton für Ton zu spielen (das geht) - gibt es noch effektivere Übungen dafür?
Bei der Geige hatte ich zwar extrem viele Schwierigkeiten (habe erst im Erwachsenenalter angefangen), aber NIEMALS das Problem, nicht gleichzeitig spielen und lesen zu können. Beim Cello habe ich diese Probleme von der Geige damals größtenteils nicht - Bogen nicht lange halten können, schönen Ton spielen, Notenwerte erkennen können, Geige ohne Verkrampfen halten, langsam üben können usw. - aber wenn ich das jetzt nicht in den Griff bekomme, werde ich ja nie ein längeres Stück spielen können, also mal eine Seite durchspielen, ohne vorher alles einzeln auswendig zu lernen.
LG von
Fidi