Noten für Ocarina mit 6 Löchern (bzw. 7 wegen Doppelloch)

D
Dora
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.09.16
Registriert
31.08.13
Beiträge
1.084
Kekse
1.297
Hallo,

ich habe eine Ocarina mit 6 Löchern (bzw. 5 und 1 Doppelloch). Kennt jemand dafür Noten?
Laut Gravierung ist sie auf E gestimmt. Ich habe aber ein kleines Beiheft, wo erklärt wird, dass ich sie auch spielen kann, wenn in den 3 Liedern, die da aufgeschrieben sind, ein C bei „alle Löcher zu“ steht.
Klingen tut es auf jeden Fall trotzdem, nur hätte ich gerne noch ein paar mehr Noten! :(
 
Eigenschaft
 
Schließt man alle Löcher, kommt normalerweise der tiefste Ton, den das Instrument hervorbringen kann. Mit einem chromatischen Stimmgerät könnte man überprüfen, ob Deine Okarina in diesem Fall tatsächlich ein E und kein C erklingen lässt. Doch so lange Du mit dieser Okarina nicht mit anderen Instrumenten zusammen musizieren willst, ist die Frage nach der konkreten Tonhöhe von nachgeordneter Bedeutung. Wenn die Noten, die in C-Dur geschrieben sind, in E-Dur erklingen sollten, macht das ja erstmal nichts.

An diesem Punkt angekommen, scheinen einfache Noten für Sopranflöte für Deine Okarina geeignet. Der tiefste in den Noten vorkommende Ton wird ein "c" sein, welches Du mit dem Griff "alle Löcher geschlossen" spielst. Dann musst Du nur noch darauf achten, dass das Notenmaterial mit den höchsten vorkommenden Tönen nicht über den vergleichsweise geringen Tonumfang dieser Okarina hinausgeht. Wenn die Lieder beispielsweise mit dem Tonumfang einer Oktave auskommen, solltest Du sie auf der Okarina spielen können.

Gruss, Dietlaib
 
Prima!! Ich hab mir grad mal meine Chornoten genommen und bei zwei Liedern klang das sogar ganz okay, wenn ich das auf der Ocarina gespielt habe. Muss noch was üben bzw. es passt ja auch nicht jedes Instrument zu jedem Lied. Mit E-Dur und C-Dur blicke ich grade noch nicht ganz durch, aber da ich die eh alleine spiele, ist es ja okay, wenn es sich für mich okay anhört. Danke Dir! P.S.: Die drei Lieder in dem Beiheft der Okarina haben Noten von C bis C´ . ...Ähm,...worin unterscheiden sich denn E-Dur und C-Dur bzw. wozu ist das gut? ...Ich merke, ich muss noch Einiges auffrischen, an Material.
 
(...) worin unterscheiden sich denn E-Dur und C-Dur bzw. wozu ist das gut?

Eine Durtonleiter erkennt man an einer ganz bestimmten Reihenfolge von Ganz- und Halbtonschritten. Betrachtet man z.B. die C-Dur-Tonleiter auf einem Tasteninstrument, so erkennt man, dass an zwei verschiedenen Stellen zwei weisse Tasten aufeinander folgen, während sich ansonsten immer eine schwarze Taste zwischen je zwei weissen befindet.

C -> D = Ganztonschritt
D -> E = Ganztonschritt
E -> F = Halbtonschritt
F -> G = Ganztonschritt
G -> A = Ganztonschritt
A -> H = Ganztonschritt
H -> C = Halbtonschritt

Möchte man nun eine Melodie eine große Terz höher oder eine kleine Sexte tiefer erklingen lassen, z.B. weil man sie dann besser singen kann, so wäre es notwendig, die Tonleiter auf dem E aufzubauen, die Struktur der Ganz- und Halbtonschritte jedoch beizubehalten.

E -> Ganztonschritt -> Fis
Fis -> Ganztonschritt -> Gis
Gis -> Halbtonschritt -> A
A -> Ganztonschritt -> H
H -> Ganztonschritt -> Cis
Cis -> Ganztonschritt -> Dis
Dis -> Halbtonschritt -> E

Um dieses Thema zu vertiefen, würde ich Dir empfehlen, ein Buch zum Thema Harmonielehre anzuschaffen. Du musst ja nicht direkt alles lernen, was dort behandelt wird. Aber mit grundlegenden Sachen wie Intervalle, Tonleitern, Stufenakkorde, Quintenzirkel, Kirchentonarten usw. sollte man schon etwas anfangen können.

Gruss, Dietlaib
 
Das stimmt, also mit dem Buch zwecks Vertiefung. Ich hab gestern noch ein wenig ins Internet gesehen. Interessant auf jeden Fall, dass man anscheinend diese Unterscheidungen auch bei anderen Instrumenten braucht, obwohl sie kleine schwarzen und weißen Tasten haben!!!! :weird: ....Wozu das Ganze allerdings dient, habe ich noch nicht ganz raus. Ich meine, wenn ich ein Lied höher singen will, gehe ich eine Oktave höher...oder geht es darum, auch "halbe Oktaven" höher gehen zu können?
 
Interessant auf jeden Fall, dass man anscheinend diese Unterscheidungen auch bei anderen Instrumenten braucht, obwohl sie kleine schwarzen und weißen Tasten haben!!!! :weird:

Ich habe das Klavierbeispiel gewählt, weil die Sache dort besonders anschaulich und nachvollziehbar ist. Alle anderen Musikinstrumente, die das sehr verbreitete Tonsystem der westlichen Welt verwenden, funktionieren ja genauso, sonst könnten sie nicht zusammenspielen. Dieses Tonsystem ist übrigens das einzige auf der Welt, das Funktionsharmonik und Stufenakkorde kennt. Bei einer Gitarre ist es z.B. so, dass jedes Bundstäbchen es erlaubt, den gegriffenen Ton um einen Halbtonschritt zu verändern. Spielt man auf der Gitarre eine Durtonleiter auf einer Saite, so muss man darauf achten, an den passenden Stellen zu greifen, dass die richtige Reihenfolge der Ganz- und Halbtonschritte dabei herauskommt. Bei Blockflöten und den meisten Holzblasinstrumenten ist es so, dass das Instrument auf eine diatonische Skala (also eine, die aus Ganz- und Halbtonschritten besteht) gestimmt ist. Die Sopranflöte ist also meist in C-Dur gestimmt, die Altflöte in F-Dur. Spielt man also die "natürliche" Reihenfolge der Töne (sehr schön zu sehen übrigens bei der deutschen Griffweise, da hier ein Loch nach dem anderen geöffnet wird), so erklingt bei der Sopranflöte eine C-Dur Tonleiter (c, d, e, f, g, a, h, (c)), während bei der Altflöte eine F-Dur Tonleiter (f, g, a, b, c, d, e, (f)) ertönt. Die Struktur der Ganz- und Halbtonschritte ist hier also gleich, nur der "Startton" ist unterschiedlich hoch.

....Wozu das Ganze allerdings dient, habe ich noch nicht ganz raus. Ich meine, wenn ich ein Lied höher singen will, gehe ich eine Oktave höher...oder geht es darum, auch "halbe Oktaven" höher gehen zu können?

Eine Oktave ist für die menschliche Stimme bereits ein sehr großes Intervall. Oft geht es darum, eine Melodie nur eine kleine oder große Sekunde oder eine kleine Terz höher oder tiefer zu singen. Geht man mal weg von einfachen Melodien und Kinderliedern, so findet man häufig Stücke, die sich nicht nur auf eine Tonart beschränken. Durch eine Modulation oder eine sogenannte Rückung werden verschiedene Tonarten verwendet, was dem Komponisten eben weitere Ausdrucksmöglichkeiten verschafft. (Und mit Jazz will ich an dieser Stelle erst gar nicht anfangen. ;))

Gruss, Dietlaib
 
Ich merke, ich muss noch Einiges auffrischen, an Material.
Grundzüge der Harmonielehre kannst Du auch online nachlesen, z.B.
http://www.musicians-place.de/harmonielehre.html
Für alle Verständnisfragen zur Musiktheorie haben wir im Forum einen eigenen Bereich:
https://www.musiker-board.de/f552-einsteiger-aufgabenunterstuetzung-muth/

Du kannst dir Grundbegriffe auch auf Youtube erklären lassen, auf deutsch z.B. bei Klaus Kauker
http://www.youtube.com/user/klauskauker/videos?view=0&flow=grid&sort=da
Für deine Zwecke gehen die meisten Bücher zur Harmonielehre wahrscheinlich viel zu weit. Als ersten Überblick zu Dur und Moll und was damit passiert kenne ich nur Willy Schneider, Was man über Musik wissen muss. Ich habe es vor gut 40 Jahren gelesen und offenbar gibt es das Büchlein immer noch.

"Richtige" Harmonielehren spezialieren sich nach den Schwerpunkten meist in klassische Harmonielehre und die darauf bezogene, aber in wesentlichen Details abweichende Jazz Theorie. Beide Gebiete in einem Zusammenhang abzuhandeln führt für "Einsteiger" vor allem zu Verwirrung statt Durchblick.
Jazz Theorie wurde in der heute allgemein üblichen Form seit Mitte des letzten Jahrhunderts zunächst am Berklee College in Boston formuliert. "Jazz" muss man dabei nicht besonders exklusiv sehen, nach den gleichen Regeln sind alle "westlichen" Stile der Popularmusik beschreibbar.
Soll heißen, jede Folk, Rock, Pop und tonale Jazzmusik wird durch das Modell sehr gut analysierbar, die klassische Musik ab dem 17. Jahrhundert würde damit dagegen nur "unscharf" erfasst.

Zur Ocarina findest Du u.a. auf Youtube einige "Tutorials", in den das Spielen erklärt wird oder Songs unterrichtet werden, die meisten sind auf Englisch. Falls das ein Problem ist, die Töne und Fingerstellungen müssten in den meisten Clips auch genügen, um zurecht zu kommen.

Ohne Bild oder Link weiß ich nicht genau, wie deine Ocarina gebaut ist. Nach diesem Clip wäre das Instrument wie einfache Flöten diatonisch, also entweder E der C Dur, ein Blick aufs Stimmgerät oder ein Vergleich mit Blockflöte, Keyboard, Gitarre usw. würde das klären. Vielleicht kannst Du die Tonart auch durch Vergleich mit YT-Clips bestimmen.
Beispiel für so ein erstes Tutorial, in dem es um 4 & 6 Loch Ocarinas geht:

 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
"Jazz" muss man dabei nicht besonders exklusiv sehen, (...)

Der Hinweis auf den Jazz bezog sich auf die Frage, wozu man denn wohl verschiedene Tonarten braucht. Nach meiner Erfahrung wird man im Jazz deutlich häufiger mit Tonartenwechseln konfrontiert als z.B. beim deutschen Volkslied. ;)

Gruss, Dietlaib
 
Schon klar, auf die Anmerkung im letzten Satz deines Beitrags habe ich mich aber gar nicht bezogen, sondern auf die unten zitierte Aussage der TE.

Meine Hinweise für den Anfang an Dora sind daher Musicians-Place, Klaus Kauker und Willy Schneider.
Das ist alles auf Einsteiger abgestellt und für den Umgang mit tonaler Musik geeignet, die nicht ganz so ausgefuchst daherkommt.

Ich habe auch ganz bewusst weder Titel zur klassischen Harmonielehre noch zur mir näher stehenden Jazz-Theorie genannt, wie ich das sonst mache.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Euch. ...Also meine Ocarina ist rundlich, klein und aus Ton. ...und vom Klang her sehr schön!!!!! Wegen der Harmonielehre gucke ich mal im Internet. …und danke auch für das Video!...Ich hab auch schon ein bisschen was dazu im Internet gefunden. …Hat jemand vielleicht eine Ahnung, was eine Zelda-Ocarina ist?

(Ich sende den Beitrag jetzt mal ohne Smilie. Vielleicht lag daran das Problem. )
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hat jemand vielleicht eine Ahnung, was eine Zelda-Ocarina ist?

Ja, sie ist blau. :D

Technisch gesehen handelt es sich dabei um eine normale 10- (oder 12-)Loch-Okarina in C. Der Name "Zelda" stammt aus einer Computerspielserie (The Legend of Zelda). In diesen Spielen kam der Okarina eine gewisse Rolle zu. Teilweise hatte man sogar den Eindruck, dass dadurch eine Art Okarina-Boom ausgelöst wurde. Also lag es nahe, den Namen Zelda als Markennamen für eine Okarina zu verwenden. Soweit ich mich erinnere, konnte man noch im letzten Jahr eine Zelda-Okarina bei Thomann bestellen und bekam ein Liederbuch mit Stücken aus den Computerspielen dazu.

Gruss, Dietlaib
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sagt mal, muss man, je nach Stimmart der Okarina auch andere Griffe verwenden bzw. verbirgt sich hinter einem Griff ein anderer Ton, je nachdem, wie die Okarina gestimmt ist? So wie bei der C-Blockflöte ein Griff ein anderer Ton ergibt, als wenn ich den selben Griff bei einer F-Blockflöte benutze? Dann müsste ich mir ja erstmal alle möglichen Okarinas anhören, bevor ich weiß, welche Griff-Ton-Kombi ich dann für meine "Traum-Okarina" lernen muss.
 
Hallo Dora
Ja, im Prinzip ist das so.
Es gibt Grifftabellen, von denen man das ablesen kann.
Wenn Du erst einmal ausprobieren möchtest, wie Du mit der Griffweise zurecht kommst, kannst Du es mit dieser einfachen Kunststoff-Ocarina versuchen:


Sie hat einen schönen, klaren Klang und liegt gut in den Händen. Im Lieferumfang enthalten ist ein Büchlein mit Grifftabelle und Spielanleitung. Das Heft stammt aus dem Ocarina-Musikhaus Rotter. In dessen Shop findest Du noch viel mehr Notenhefte. Das Besondere dieser Hefte: Die Noten sind zum Teil mit Griffschrift kombiniert. Bei welchen das der Fall ist, siehst Du in der Detail-Ansicht.

Rotter stellt Ocarinas in eigener Werkstatt her, verkauft aber auch Instrumente anderer Hersteller. So z.B. auch die oben gezeigten focalink-Ocarinas aus dem Hause Stein.

In dem Videokanal von Ocarinahans = Hans Rotter findest Du mehrere Videos, die Dir einen Eindruck vom Klang der Instrumente vermitteln.



Bei diesem Beispiel ist deutlich zu hören, dass es nicht ganz einfach ist, so eine focalink-Okarina korrekt zu intonieren. Kennst Du den Text des Liedes? An der Stelle "... they call the rising sun ..." ist der ganz hohe Ton deutlich zu tief intoniert. In der hohen Lage muss man auf diesem Instrument einen sehr kräftigen Blasdruck entwickeln, um die richtige Tonhöhe zu treffen. Dadurch spielt man dann auch sehr laut. Sobald man sanfter spielen möchte, sackt die Tonhöhe deutlich ab.



Hier wird eine Konzertocarina aus Keramik gespielt, bei der dasselbe Intonationsproblem zu hören ist.

Beim Üben mit der focalink-Ocarina fiel mir auf, dass das Treffen der korrekten Tonhöhe bei großen Sprüngen schwieriger ist, als beim Spielen von sich schrittweise in die Höhe schraubenden Melodien. Beim Blockflötenspiel kenne ich die Probleme so nicht. Liegt vielleicht daran, dass ich da im Laufe der Jahre verinnerlicht habe, mit welchem Blasdruck die Töne die richtige Höhe erreichen. Da diese Okarina einen völlig anderen Blasdruck erfordert, müssen für dieses Instrument Tongedächtnis und Kontrolle der Atmung neu aufeinander abgestimmt werden.

Hier habe ich noch ein Ocarina-Duett herausgepickt. Das Zusammenspiel der Intonation gefällt mir persönlich nicht besonders. Aber als Beispiel für Instrumente in zwei verschiedenen Lagen ist es ganz gut.



Dieses Duett klingt viel schöner:


Das nächste gefällt mir dagegen wieder nicht besonders:



Aber was mir gefällt und was nicht, ist nur eine von vielen Meinungen. Andere haben einen anderen Geschmack und nehmen die Töne anders wahr.
Also selbst hören, selbst probieren, selbst entscheiden.


Als Alternative habe ich an neuen Instrumenten derzeit noch eine Double-Ocarina von Stein.

Diese Ocarina ist aus Ton. Die braune Färbung entsteht durch den sogenannten "Strohbrand". Jedesmal wenn ich sie spiele steigt mir Rauchgeruch in die Nase. Er erinnert mich an geräucherten Schinken. Das finde ich nicht so toll. Wäre dieses weiß glasierte Modell bei T. im Angebot gewesen, hätte ich gefragt, ob sie mir das Instrument umtauschen.
Auch bei dieser Ocarina benötigt man für das hohe Register einen kräftigen Blasdruck für die korrekte Intonation. Da mir der weiche Klang in der unteren Lage gut gefällt, habe ich sie trotzdem behalten.

Vielleicht mag ich mir irgendwann noch eine andere Ocarina kaufen. Dann werde ich nach einem Instrument suchen, das sich mit etwas weniger Blasdruck sauber intonieren lässt.

So weit meine persönlichen Erfahrungen.

Viele Grüße
Lisa
 
Danke Dir, Lisa.

Ich hab grade mal auf die Seite gesehen. Die hier hat mir auch gut gefallen: http://ncwebshop.de/epages/ncs24972088.sf/de_AT/?ObjectPath=/Shops/4972088/Products/KO-10-C3

Ich habe auch gesehen, dass es Okarinas mit asiatischem Griffsystem gibt. Von denen sollte ich wohl besser die Finger lassen, oder?
Ich habe grade überhaupt keine Peilung, welche Stimmung eine Okarina für mich haben sollte. Brauche ich dann immer neue Noten? Kann ich mit einem Notenheft für eine 7-Lock-Okarina auch mit einer 10-Loch-Okarina spielen?
Wenn ich so eine C3-Okarina habe, kann ich da auch mit Gitarre, C-Flöte und Klavier mitspielen (also mit mehreren) ohne dass es doof kling?

Ich mag Okarinas.



Nachtrag: Ich sehe grade, die Thomann Okarina, die Du verlinkt hast, ist auch eine C3-Okarina, nur halt aus Kunststoff, in blau und mit 12 Löchern.
Wo liegt denn der Unterschied zwischen einer 10-er und einer 12-er Okarina? Welchen Tonraum können die bespielen?
Die Schildkröten-Okarina finde ich auch süß, sehen wohl bei einer Erwachsenen eher seltsam aus.

Nachtrag 2: Die Okarina, die mir oben so gut gefiel, könnte die gleiche sein, wie die hier: https://www.thomann.de/de/thomann_10_loch_konzertocarina_c3.htm . Da ist sogar ne Polstertasche dabei. Gibt bei Thomann nur keine Hörprobe dazu. Ob das die gleiche ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dora

Ich habe auch gesehen, dass es Okarinas mit asiatischem Griffsystem gibt. Von denen sollte ich wohl besser die Finger lassen, oder?

Ich schaue mal, ob ich Grifftabellen finde, aus denen sich der Unterschied zwischen dem asiatischen und dem europäischen Griffsystem heraus lesen läßt.

Wo liegt denn der Unterschied zwischen einer 10-er und einer 12-er Okarina? Welchen Tonraum können die bespielen?

Der Tonraum ist im Prinzip derselbe. Die zwei zusätzlichen Löcher der 12-Loch-Okarina erleichtern das Greifen von Zwischentönen, ähnlich wie die Doppellöcher der Blockflöte. Sie sind nur völlig anders positioniert.


Ich habe grade überhaupt keine Peilung, welche Stimmung eine Okarina für mich haben sollte. Brauche ich dann immer neue Noten? Kann ich mit einem Notenheft für eine 7-Lock-Okarina auch mit einer 10-Loch-Okarina spielen?

Bei Rotter gibt es eine Grafik, die zeigt, welchen Tonumfang die verschiedenen Okarinas haben:
http://s13.postimg.org/73aqn385z/Chart_Ranges_4.png

Da kannst Du herauslesen, welcher Tonraum dem Deiner Blockflöten nahe kommt. Der Tonraum einer einfachen Ocarina mit nur einer Kammer ist sehr begrenzt, das heißt: deutlich kleiner, als der einer Blockflöte.
Instrumente mit 10 Löchern haben den größten möglichen Tonraum.

Der häufig zu lesende Hinweis, dass Ocarinas ähnlich wie eine Blockflöte zu spielen sind, heißt nur, dass das Griffsystem linear von rechts nach links funktioniert. Es gibt aber gravierende Unterschiede zum Griffsystem der Blockflöte:

1. Beide Daumen spielen mit.
2. Beide kleinen Finger spielen mit.
Aus diesen Gründen mußt Du Dir für die 10-/12-Loch-Ocarina in jedem Fall eine neue Auge-Hand-Koordination erarbeiten, ganz egal, ob die nun mit asiatischem oder europäischem Stimmsystem gespielt wird.

Mit den Ocarina-Notenheften verhält es sich ähnlich wie bei den Blockflöten-Notenheften. Die ausgewählten Lieder und deren Arrangements sind auf den jeweiligen Tonraum der verschiedenen Ocarinas ausgerichtet.

Nachtrag 2: Die Okarina, die mir oben so gut gefiel, könnte die gleiche sein, wie die hier: https://www.thomann.de/de/thomann_10_loch_konzertocarina_c3.htm . Da ist sogar ne Polstertasche dabei. Gibt bei Thomann nur keine Hörprobe dazu. Ob das die gleiche ist?

Das kann ich Dir leider nicht sagen. Sie trägt jedenfalls das Label von ocarinamusic und dürfte somit von Rotter stammen. Der baut aber unterschiedliche Ocarina-Serien.


Viele Grüße
Lisa
 
Hallo,

was heißt denn "eine Kammer"? ...und wieso haben 10-Loch-Okarinas den größten Tonraum? Noch größer, als welche mit 12? (Ach ne, die haben ja den selben, nur bei der einen gibt es zwei Löcher mehr). Wenn ich das in der Grifftabelle richtig sehe, scheint man mit einer Okarina sogar weiter zu kommen, als mit ner Blockflöte.
Ich weiß im Moment eh nicht, was ich mache. Mir gefällt die eine Altflöte, aber die ist aus Holz und damit teurer, als die aus Kunststoff. ...aber sie sieht schön aus und hört sich gut an, obwohl es sicher auch noch Hölzer geben wird, wo sie sich noch besser mit anhört. Ich bin ja auch noch nicht mit den C-Flötengriffen voll durch, obwohl das letzte Lehrbuch auch schon rund bis zur Hälfte durch ist. Ob ich mir dann schon ne Altflöte oder ne Okarina kaufen soll? Nun ja.

Danke auf jeden Fall schon mal für die Links.
 
Hallo Dora
Ich will Dir zwar die Ocarina nicht "madig" machen, würde Dir aber im Moment davon abraten, mit dem Ocarina-Spiel zu beginnen, da Du für dieses Instrument eine neue Grifftechnik erarbeiten musst. Wenn aber Dein Herz dran hängt, suche Dir einen Laden, wo man Dir verschiedene Ocarinas zum Ausprobieren geben kann. Ein weiterer Unterschied zum Blockflötenspiel: Zumindest bei den Ocarinas von Stein ist für die korrekte Intonation ein völlig anderer Blasdruck erforderlich ist, als bei Blockflöten.

Gruß
Lisa
 
Hallo Lisa,

hast Du eine Ahnung, wo ich einen solchen Laden finde? Ich den normalen Musikläden, wo ich war, gab es keine Okarinas und ich durfte aus Hygienegründen auch die Blockflöten nicht ausprobieren. Ich habe ja eine kleine Okarina aus Ton (6 oder 7 Loch), die ist in E gestimmt und die habe ich auf einem Weihnachtsmarkt bekommen. Vielleicht sollte ich auf Weihnachtsmärkten suchen?...

(P.S.: Brauche ich da jetzt andere Notenhefte für, als für ne Okarina, die auf C gestimmt ist? Dann dürfte es ein Problem geben, Hefte zu finden. ...aber ich finde meine Oki so schööön!!!)
 
Hallo Dora
Musikläden mit einem gut sortierten Okarina-Angebot sind in der Tat dünn gesäht. Es gibt nicht all zu viele Hersteller von exakt gestimmten Konzertocarinas. Trotzdem gibt es eine so große Modellvielfalt, dass ein Händler immer nur eine Auswahl davon bereit halten kann. Am besten gibst Du in die Suchmaschine "Konzertocarina" ein und guckst Dir an, welche Geschäfte in der Liste auftauchen.

Wenn Treppendorf für Dich in erreichbarer Nähe liegt, kannst Du bei Thomann nachfragen, ob es möglich ist, vor Ort Instrumente zu testen. In wie weit es im Rahmen der Moneyback-Garantie möglich ist, Instrumente zur Ansicht kommen zu lassen, habe ich noch nicht erfragt. Thomann bietet in seiner Auswahl Instrumente von Rotter (Oberösterreich), Plaschke (Südtirol) und Stein/focalink (Taiwan). Das sind aktuell anscheinend die populärsten Konzert-Ocarina-Hersteller, die man in Deutschland finden kann.

Wenn Du die Instrumente von Rotter in voller Bandbreite kennenlernen möchtest, sehe ich keine andere Möglichkeit, als seine Werkstadt und sein Museum in Oberkappel in die Urlaubsplanung einzubeziehen. Dort findest Du auch Instrumente anderer Hersteller, kannst Dich bei Rotter also wirklich sehr umfassend informieren.

In der Leipziger Gegend ist dann noch DAN MOI zu finden. DAN MOI importiert Ocarinas aus China und Südamerika.

Märkte - Nicht nur auf Weihnachtsmärkten kannst Du fündig werden. Viele Töpfereien bieten individuell geformte Instrumente in verschiedenen Stimmungen an. Das sind dann nicht unbedingt Konzertokarinas, aber trotzdem Instrumente, auf denen man (wenn sie gut gestimmt sind) schön musizieren kann.

Notenhefte - Im Prinzip kannst Du aus jedem Notenheft spielen. Die Frage ist dann nur, ob die Melodienauswahl zum Tonumfang Deines Instruments passt. Solange Du nicht mit anderen Instrumenten zusammen spielst, kannst Du die Noten transponierend spielen. Bei den kleinen Ocarinas bleibt Dir in der Regel gar nichts anderes übrig.

Viele Grüße
Lisa
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lisa,

bei meiner Oki war ein kleines Heft dabei. Aus dem kann ich spielen. Sind aber nur so fünf Kinderlieder. Da wird auch ein c abgebildet, obwohl die Oki auf e gestimmt sein soll. Oder E-Dur? Ich weiß nicht. Ich mag sie.

Ich wohne weder im Süden, noch im Osten. Vermutlich bleiben mir dann nur die Märkte oder bei Rotter bzw. Thomann bestellen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben