Noten für Handharmonika umschreiben

D
Daniel11
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.05.20
Registriert
05.02.20
Beiträge
10
Kekse
0
Liebes Forum,

ich habe mir entschieden Handharmonika zu lernen und bis jetzt läuft sehr gut, obwohl ich erst seit ein paar Wochen angefangen habe. Ich habe viele Noten für HAndharmonika im Internet gefunden und es klappt, aber jetzt habe ich eine (vielleicht dumme) Frage.

Wen man normale Noten eines Liedes hat (z.B. für Klavier), wie entscheidet man welche Teile des Liedes man beim drucken spielt und welche beim ziehen? (Sozusagen, wie löst man das Problem, dass man die gleiche noten beim druck und zug haben kann?)

Ein sehr einfaches Beispiel: das lied "Gold und Silber" (Noten unten), ist ein einfaches Lied, aber die Akkorde C und G kann man bei druck und zug spielen, und alle noten der rechten Hand auch, wie würde man sowas spielen ?

Ich freue mich auf alle Hinweise!

Saludos!
Dan

PS: Mein Problem ist , dass ich sozusagen viele verschiedene Möglichkeiten finde und verstehe nicht welche Möglichkeit am günstigsten ist...
noten_SongImage.pl
 
Eigenschaft
 
Wen man normale Noten eines Liedes hat (z.B. für Klavier), wie entscheidet man welche Teile des Liedes man beim drucken spielt und welche beim ziehen?
Das hängt davon ab, was für ein Instrument du hast und in welcher Stimmung es ist.
 
OK, ja , diese Information hat dann gefehlt

Also, ich habe eine GCF Hohner Corona Handharmonika (international system), deswegen suche ich die Noten in der Tonart C, und ich habe dann kein Problem die Melodie zu spielen, aber die Begleitung?
 
Also, ich habe eine GCF Hohner Corona Handharmonika (international system), deswegen suche ich die Noten in der Tonart C, und ich habe dann kein Problem die Melodie zu spielen, aber die Begleitung?
Ok, dann ist es einfach.

Das Stück steht ja in C-Dur. Deshalb spielst du als erste Orientierung auf der C-Reihe, also der mittleren Reihe. Das heißt, du spielst in der Balgrichtung, in der die Töne auf der C-Reihe liegen, also beim C-Dur-Akkord auf Druck und beim G-Dur-Akkord auf Zug. Den A7-Akkord spielst du auf Druck. (Der andere A-Akkord ist ja eh in Moll.)

Wenn du den C-Dur-Akkord auf Druck spielst, holst du dir das a in Takt 1 aus der inneren Reihe.

Den F-Dur-Akkord hast du nur auf Druck. Der Akkord gehört »eigentlich« zur inneren Reihe. Das heißt, die Akkordtöne f, a und c spielst du auf der inneren Reihe. Das d in Takt 4 holst du aus der äußeren Reihe. Das h in Takt 5 holst du aus der äußeren Reihe.

Weiter bin ich das Stück nicht durchgegangen. Schreib mal, ob es so klappt, oder ob da noch Probleme sind.

Ach so: Weitere Tonarten für GCF-Akkordeone sind natürlich G-Dur und F-Dur sowie d-Moll und a-Moll, außerdem geht B-Dur. Es gehen dann noch ein paar andere, aber das wird zunehmend mühsamer.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Wow ! Ja, das war genau die Antwort die ich suchte... Ich hatte das Gefühl, dass irgendeine Logik für die Melodien existieren sollte aber ich konnte gar nicht rausfinden welche (Meine Musiktheorie Kentnisse sind null =S )

Aber ja, mit deinem Hinweis hat es total geklappt ! Vielen vielen Dank dafür! Jetzt kann ich weiter hier die Isolationsperiode überstehen mit meiner Handharmonika, und weiter lernen, haha...

Dann habe ich noch eine Frage, im Prinzip alle lieder die in Tonart C sind kann man so spielen, indem man sozusagen "um die C Reihe" mit den Finger rumtanzt?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dann habe ich noch eine Frage, im Prinzip alle lieder die in Tonart C sind kann man so spielen, indem man sozusagen "um die C Reihe" mit den Finger rumtanzt?
Wahrscheinlich ja. Ich kenne nicht alle Lieder, aber eigentlich sollte das für alle in C-Dur gelten.

Die beiden wichtigsten Akkorde sind der auf der 1. Tonleiterstufe und der auf der 5. Tonleiterstufe. (In C-Dur also der C-Dur-Akkord und der G-Dur-Akkord.) Man kann (fast) jedes Stück nur mit diesen beiden Akkorden begleiten. Du kannst also Gold und Silber lieb ich sehr mit der rechten Hand komplett auf der C-Reihe spielen und mit der linken Hand nur abwechselnd die beiden mittleren Knöpfe drücken (C/G-Bass & C/G-Akkord). Das klingt zwar nicht so raffiniert, aber das ist der Ursprung der Akkordeone.

Es gibt ja heute noch einreihige Akkordeone mit nur diesen beiden Knöpfen für die linke Hand. Die funktionieren so.



 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Sehr cool ! Vielen Dank nochmal für die Info, damit habe ich am Wochenende noch 2 andere Lieder gelernt! Es macht viel mehr Spaß, wenn man versteht warum man etwas macht... XD
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es macht viel mehr Spaß, wenn man versteht warum man etwas macht... XD

Wissen was warum wie gemacht wird schadet nie ... vielleicht kannst du das sogar soweit verfeinern, dass du mit diesem Wissen letztenedes sogar normale Noten verwenden kannst ohne die umzuschreiben und in die Notenblätter nur noch die Hinweise zusätzlich notieren, die für die Bedienung des Instruments erforderlich sind
 
vielleicht kannst du das sogar soweit verfeinern, dass du mit diesem Wissen letztenedes sogar normale Noten verwenden kannst
Äh, ich dachte @Daniel11 tue das eh bereits. Was soll er denn anstatt normaler Noten verwenden? :gruebel:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ah. Ich dachte, der Titel meint das Umschreiben, um sie akkordeongängig zu machen. Mache ich ja auch, weil es praktisch keine vorarrangierten Noten von vernünftigen Stücken gibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, mit normalen Noten und nur sie akkordeongängig zu machen... mit Griffschrift habe ich es noch nicht versucht

natürlich wäre es am besten, wenn man einfach von Notenblättern die Musik spielen könnte, hehe, aber gut , dafür muss man ein bisschen mehr üben glaube ich

Vielen Dank nochmal !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Meine Noten sehen am Ende so aus wie dein Gold-und-Silber-Beispiel: Melodie + Akkordbuchstaben in einer spielbaren Tonart. Da die Akkorde im Zusammenhang mit der Tonart Druck und Zug und damit die Knöpfe im Wesentlichen vorgeben, braucht man eigentlich nichts Zusätzliches.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hallo Daniel!
Am besten lässt es sich in Griffschrift umsetzen wenn die Noten in C bzw. G-dur geschrieben sind.Die Harmonika sollte in GCFB gestimmt sein, weil
das dem C bzw. G-Dur am nächsten kommt.Habe ein Keyboard das ich zum Vergleich einsetze.Höre mir auf Joutube Lieder an von denen es aber
keine Griffschrift gibt.Schwyzer-Örgelie Lieder sind in Griffschrift geschrieben!Die Griffschrift wird hauptsächlich mit der Steirischen Harmonika
und Schwyzer-Örgelie genutzt.
LG
Notenfahne
 
Hallo Daniel11,
Ich spiel zwar Sreirische, aber das ist für den Tip egal.
Einfache Lieder spiel ich auch aus aus normalen Noten, wenn ich keine Zeit hab, mir die im Kopf zusammenzubasteln und zu üben, bis ich sie auswendig kann. (Und um dafür Griffschriftnoten zu kaufen, dafür bin ich zu geizig ;)).
Damit sich die Fehlversuche, den richtigen Ton ( vor Allem außerhalb der Reihe, in der ich grad spiel) , zu treffen in Grenzen halten, hab ich mir einfach die Töne der Reihen farblich markiert: 1. Reihe blau, dann die Ampelfarben: 2. Reihe rot, dritte gelb, vierte grün. Bei drei Reihen fällt das Blau weg....
Ich weiss zwar eigentlich, welcher Ton zu welchem Akkord gehört, aber durch die Wechselei von Zug und Druck gibt's da bei mir öfters nen Knoten im Kopf.
Irgendwann weisst du dann sofort, welcher Ton auf welcher Reihe ist und dann ist die Malerei überflüssig...
Grüsse, albschneggle
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben