Noten aus Anschlägen ?

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Hallo,

ich bin nicht nur neu hier, sondern habe auch absolut keine Ahnung, und hoffe auf Eure Hilfe bei folgendem Problem :

Ich suche eine Software (für Windows), die aus einem am (E-) Piano gespielten Melodie die entsprechenden ( ! ) Noten erzeugt, i. e. ich spiele die Melodie, und das Programm liest die Daten aus der Midi-Schnittstelle aus und erzeugt ein entsprechendes Notenblatt.

Die jeweilgen Töne in Noten umzusetzen scheint nicht das Problem zu sein, das scheinen diverse Programme zu beherrschen. Aber welche Software kann auch - wenigstens schon einmal grob - die Tondauer in Notenwerte umsetzen ?

Ich habe schon einmal mit MusiScore experimentiert, aber das hat nur die Melodie erfaßt, nicht die Notenwerte. Die waren vorgegeben (IIRC auf Viertel) mußten komplett manuell nachbearbeitet werden.

Ich habe nichts gegen etwas Nacharbeit, aber das sollten lediglich Korrekturen sein, nicht die komplette Umsetzung "from scratch". Dazu fehlt mir einfach das (Grund-) Wissen. Ich weiß, wie es klingen soll, kann es aber nicht zu Papier bringen ! 🙁

Ja, danke, ich weiß : Es wäre besser, sich zunächst dieses Wissen anzueignen, was alles sicher einfacher machen würde. Aber das dauert Jahre, und bis dahin krieg ich die Melodie nicht auf Papier ... ! 🙁

Deshalb werde ich für entsprechende erste Tips für anfängergeeignete (!) Software, die das kann, sehr zu Dank verbunden sein, damit ich mich an Hand dieser Hinweise mal etwas in die Materie einlesen kann !
 
Das kann jedes Notensatzprogramm.
Die gängisten hier:

Zu betonen ist, daß man halt auch mit der nötigen Genauigkeit einspielen muß, wenn man am Ende ein grafisch akzeptables Ergebnis kriegen will.
Aber dazu gibt es auch Hilfen, wie den Klick oder wie entsprechende Quantisierungs-Einstellungen.

Thomas
 
Ich würde behaupten, dass die meisten Notensatzprogramme das können. Evtl. mit einem Zusatzmodul. Capella ist eher was für Hobbyisten, Finale, Sibelius und Dorico die Platzhirsche - welche das konkret können, weiß ich nicht.

Aber: Die Notenlänge kann ein Programm automatisch natürlich nur ermitteln, wenn ein Grundpuls (Tempo) bekannt ist. Also musst du mit Metronom spielen und dich beim Einspielen sehr akkurat daran halten. Damit da wenigstens keine falschen 16tel-Verzögerungen ins Notenbild kommen, kann man das Ergebnis des Einspielens quantisieren und z.B. auf minimal Achtel runden. Wenn du das Eingespielte also prüfen willst auf die Stimmigkeit, musst du schon mit den Notenlängen umgehen können - sonst wird das trotz aller Automatik nichts.

Was das Thema anfängergeeignete Software angeht: Wir sind hier in der Entwicklung noch nicht bei KI-gestützten Systemen, wo der Rechner auf Zuruf, dass es sich um einen Rumba handle, sofort selbst den Rhythmus hinbekommt und alle Satzprobleme selbst löst. Ich würde nicht denken, dass es da irgend ein System gibt, mit dem man ohne Zeitaufwand einfach loslegen kann. Ob das nun Jahre dauert...? Es dauert jedenfalls.

Willst du jetzt schon komponieren ohne Noten schreiben zu können, musst du dir evtl. eine andere Lösung suchen: Pfeifen, auf Smartphone aufnehmen, jemandem geben, der etwas draus machen kann.
 
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Ich habe nichts gegen etwas Nacharbeit, aber das sollten lediglich Korrekturen sein, nicht die komplette Umsetzung "from scratch". Dazu fehlt mir einfach das (Grund-) Wissen. Ich weiß, wie es klingen soll, kann es aber nicht zu Papier bringen ! 🙁

Ja, danke, ich weiß : Es wäre besser, sich zunächst dieses Wissen anzueignen, was alles sicher einfacher machen würde. Aber das dauert Jahre, und bis dahin krieg ich die Melodie nicht auf Papier ... !

Die Quantisierung wird beim Einspielen nie perfekt sein, dh. eine Nachbearbeitung ist eigentlich Pflicht.
Wie Du das ohne Notenkenntnisse hinbekommen willst, weiß ich nicht.
Kannst Du denn Klavierspielen?
Wenn ja - schreib doch die Noten erstmal auf, ohne Rhythmus.
Dann kannst Du den Rhythmus in Ruhe checken.

ABER: Grundlegende Notenkenntnisse sind in ein paar Wochen locker machbar. Niemals Jahre.
Intervalle hören, Melodiediktat dann schon eher längerfristig. Aber wenn man das dann kann, ist es sehr hilfreich.

eine andere Lösung suchen: Pfeifen, auf Smartphone aufnehmen, jemandem geben, der etwas draus machen kann.
Hey, genau das wollte ich auch vorschlagen.

Wenn Du nett fragst und man das Gefühl hat, Du hast es selbst probiert und kommst nicht weiter, findet sich vielleicht sogar im Forum jemand, der Dir weiterhilft.
Eine Melodie sollte kein Problem sein.

EDIT: Ich lese grade, Du hast die Noten schon.
das hat nur die Melodie erfaßt, nicht die Notenwerte. Die waren vorgegeben (IIRC auf Viertel) mußten komplett manuell nachbearbeitet werden.
Das kriegst Du aber hin. Mit der Software kannst Du es Dir immer anhören, ob es stimmt. Mach es in kurzen Abschnitten, taktweise oder zweitaktige.
Wenn Du nicht weiterkommst, frag nach.
So lernst Du nebenbei auch noch eine Menge ;)
 
@FZiegler : LOL, danke, wenn alle stricke reißen, komme ich darauf zurück - pfeifen kann ich GsD ! 🤣

Was die Genauigkeit betrifft : Mit MusiScore hatte ich es so getestet, daß ich einfach mal einen sehr langen Ton gespielt habe, aber den hat das Programm genauso zuu einer Viertel gemacht wie alle anderen Töne/Noten ! 🙁
 
Das direkte Einspielen via E-Piano/Keyboard und MIDI beherrschen alle mir bekannte Notensatzprogramme.
Aber wie meine Vorredner schon sagten, erfordert das eine sehr große Präzision beim Einspielen. Schon kleinere Ungenauigkeiten werden mit kleinen Pausen (Taste zu früh losgelassen vor dem nächsten Ton) und/oder an- und übergebundenen kleinen Notenwerten (Taste zu lange gehalten) quittiert. Das eine lästige und umfangreiche Nachbearbeitung zur Folge.

Das lässt sich etwas vorbeugen, indem als Quantisierung ein nicht zu kleiner Notenwert vorgegeben wird, z.B. Achtel.
Aber dann würde das Programm schon keine Achtel-Trolen oder Sechzehntel mehr erkennen und notieren können, noch kleinere Notenwerte schon gar nicht.

Ich kenne Leute, die kommen gut damit klar. Als Nichtpianist komme ich aber gar nicht gut damit zurecht.
Meine bevorzugte Methode (Finale) ist die "schnelle Eingabe". Da spiele ich den Ton, halte ihn einfach und gebe über die Zahlentasten den gewünschten Notenwert ein.
Geht superschnell und ist nicht bzw. kaum fehleranfällig.
 
@opa_albin : Danke für Dein Vertrauen in meine Fähigkeiten - es übersteigt mein eigenes bei weitem ! 🙄

Natürlich kann ich alles nachbearbeiten. Aber ich weiß ja selbst nicht, welche Notenwerte da hingehören - ich höre lediglich, ob ein Ton "richtig" ist, in diesem Falle : die richtige Länge hat. Das dann in der Software umzusetzen, ist "try & error" - das kostet nicht nur Zeit ohne Ende, sondern auch Nerven ... !

Deshalb werde ich ein wenig "Vorarbeit" sehr zu schätzen wissen ! 😉

BTW : Ich kann Dir sogar sagen, daß es en Stück im 6/8 Takt werden soll ... aber das war's dann auch schon !
 
Eine Melodie oder Akkorde einspielen und das dann in Notation sogleich umgesetzt bekommen funktioniert mit allen DAWs wie Logic,Cubase etc.pp.
Wichtig ist dabei, genau zu spielen und ggfs. eine Quantisierung vorab einzustellen, damit bei evtl. Ungenauigkeiten nicht merkwürdige Notenwerte angezeigt werden. (dies kann auch z.B. im „Pianoroll view“ schon korrigiert werden) Vom Layout sind die Noten nicht gerade der ästhetische Brüller, aber brauchbar. Besseres Layout liefern natürlich die Notationsprogramme, die darauf spezialisiert sind (s.o.)
 
Hm, womöglich habe ich auch eine falsche Vorstellung (AKA Erwartungshaltung ...) von der Arbeitsweise, i. e. wie man mit solchen Programmen arbeitet ? 🤔

Gibt's da irgendwo sowas wie ein "How-To", so eine Art "Grundkurs" ... ?
 
Zu fast allen Programmen gibt es gute youtube-Tutorials.

Kann MuseScore das? Das wäre ein kostenloses Programm.

Bei den anderen müsstest Du bisschen Geld ausgeben. Welches da das beste (dh. einfachste?) für Dich ist, müssen die anderen mal sagen, da kenne ich mich nicht aus.
 
Freeware wäre natürlich nett, aber ich zahle gerne, wenn ein Programm das kann, was ich suche !

Und ich brauche a priori wirklich nur diese Funktion - alles Zusätzliche wäre allenfalls ein "nice to have" !
 
Bei Finale finde ich nur die Variante, die Notenlänge per Hand einzugeben. Bei MuseScore kenne ich es auch nur so.
Ob Cubase Elements (100,-) das beherrscht, was Du willst, krieg ich grad auf die Schnelle nicht raus. Für Cubase gibts zB dieses Video.
 
Bei Finale finde ich nur die Variante, die Notenlänge per Hand einzugeben.
Finale beherrscht selbstverständlich die Funktion des direkten Einspielens, das nennt sich dort "HyperScribe".
Mit einer Suche mit den Begriffen "Finale Noten einspielen" bekommt man sofort etliche Links und Vdeos dazu:
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=finale+noten+einspielen

Der erste Treffer bei mir war sofort der betreffende Abschnitt im Handbuch:
https://finale.jetzt/finalehelp/FinaleWin/Content/Finale/Tut2EnteringNotes2.htm

Es ist sogar möglich, über ein an den PC angeschlossenes Mikrofon Melodien einzusingen oder mit einem Instrument einzuspielen. Finale wandelt die Töne zunächst in MIDI um und erzeugt daraus dann die Noten.

Und ich brauche a priori wirklich nur diese Funktion - alles Zusätzliche wäre allenfalls ein "nice to have" !
Du wirst nicht umhin kommen, dich umfangreicher mit dem gewählten Programm zu beschäftigen und sich darin einzuarbeiten. Denn es wird eher selten gelingen, mit dem Einspielen alleine schon ein gute les- und spielbares Notenblatt oder gar eine Partitur zu erzeugen. Nacharbeiten wird sich daher kaum vermeiden lassen.
 
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@LoboMix : Meinst Du, man (ich) bekommt (bekomme) das ohne Vorkenntnisse hin ?

Ich halte mich zwar für recht musikalisch und habe ein paar Grundkenntnisse in Sachen Piano und Tenorsax, aber die sind allenfalls Anfängerniveau. Note lesen klappt, aber nur "Finger auf der Landkarte" analog, will sagen : Nicht fließend, vom Blatt spielen ist nicht. Ich spiele eher nach Gehör, so, wie man es mir vorspielt, und wenn ich nicht weiterkomme, suche ich die entsprechende Stelle auf dem Notenblatt und hangel mich weiter.

Oder ist es unter diesen Umständen nicht tatsächlich einfacher und mithin besser, @opa_albin's Tip aufzugreifen und sich jemanden zu suchen, der die Noten für mich aufschreiben kann ?
 
Mit einem Notensatzprogramm zu arbeiten ohne einigermaßen ordentlich Noten lesen und schreiben zu können (also schon von Hand schreiben zu können), dürfte ein sehr mühsames Unterfangen sein.
Aber nehme dein Ansinnen doch zum Anlass, Noten flüssig lesen und schreiben zu lernen. So schwer ist das auch nicht.
Ich würde sogar vermuten, dass das System der "schnellen Eingabe" (bei Finale) das ich weiter oben schon erwähnte und das ich fast ausschließlich nutze, beim Noten lernen durchaus hilfreich sein kann.
 
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einfacher und mithin besser, @opa_albin's Tip aufzugreifen und sich jemanden zu suchen, der die Noten für mich aufschreiben kann ?
Der Tip war auch vom Kollegen Ziegler, zuerst sogar!

Also wenn es nur ein Stück ist, such Dir jemand. (Wenn es nicht zu lang ist, kannst Du mich fragen ;) )

Wenn Du es öfters machen willst, probier es selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, Ihr habt mir sehr geholfen ! 👍

Ich werde mir zunächst noch einmal diverse Programme etwas ansehen, und wenn ich damit nicht weiterkomme, kenne ich jemanden, der ... ! 😉

Kann zu !
 
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