Noten auf Tablet statt Papier, was hilft in Chorproben als Sänger?

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Hallo zusammen,

es gibt schon einige Threads zum Thema Noten auf Tablet, aber noch nicht für Chorsänger. Es geht auch nur um die Chorproben, Auftritte singen wir auswendig.

Ich bin Sänger in einem 50-köpfigen Amateurchor. Die Chorleiterin gibt uns teils recht umfangreiche Noten ab mit allen Stimmen, teilweise auch der Klavierbegleitung, als PDF, die drucke ich aktuell aus. Da sammelt sich inzwischen schon einiges an, rund 12 Stücke für's aktuelle Programm und weitere aus dem fixen Repertoire das sind doch sicher gegen 100 Einzelblätter in A4. Die trage ich in 2 Heftmappen rum.

Ich frage mich, ob ich mit einem Tablet in der Chorprobe besser bedient wäre. Bisher hat nur jemand ein Tablet, aber eher ein kleines und er braucht lange, bis jeweils das PDF gefunden wird. Das geht sicher besser.

- Hat jemand grundsätzlich gute Erfahrung mit Tablets für Chorproben gemamcht?
- Was für ein Tablet eignet sich? Grösse, Gewicht? Ich habe natürlich keinen Ständer und die Proben dauern 90 Minuten (inkl. Einsingen allerdings) aber ohne grosse Pause.
- Sollte die Hülle bestimmte Anforderungen erfüllen bezüglich Grip oder so?

Vielen Dank für Tips, Marcel
 
Ich habe zwar keine Chorproben aber benutze ein 13 Zoll großes Apple IPad und habe das alle Noten von mehreren Bands drauf. Allein durch die DIN A4 Größe und das super Display funktioniert das perfekt
 
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Ich nutze seit vielen Jahren ein (nun veraltetes) ipad7 (10.2 Zoll).

Für Deine Zwecke müsste die Diagonale wohl größer sein. (Mal in Läden anschauen)

Ich bin immer noch begeistert, von der Brillianz des (alten) Retina-Displays ... vermutlich können das andere Hersteller/OS heute gleich gut, falls da keine Patentrechte oder Lizenzvergaben dagegen sprachen. // Wenn man Batterie spendiert, dröhnt es auch wirklich hell ins Auge ...

pdf's mit vielen MB Größe findet es klaglos: Engpass ist da eher der pdfViewer (Acrobat etc.) . Letzendlich eine Frage der Ordner-Organisation.

Gewicht ist wichtig: Auch dieses leichte Gerät (493 g) ermüdet nicht unbedingt, übt aber kräftiges Drehmoment auf nur eine haltende Hand aus ...

Batteriekapazität reicht bei mir bei recht intensivem Gebrauch ca. 2 Tage.

Datentransfer ist bei iOS so 'ne Sache ... unterm Strich ist es am einfachsten, auf dem ipad einen Email account einzurichten und pdf's darüber hochzuladen. (Oder Du vertraust der Datenkrake Apple :evil: ... na ja, Email kriegen die ja auch mit ...)

Hülle wäre wohl für den Chor empfehlenswert: 1.5 m Fallhöhe, vielleicht noch mit Schwung, ergeben wenigstens Schrammen im Alugehäuse.

Technische Daten: https://support.apple.com/de-de/111911
 
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Ich habe auch ein großes (12,9) iPad Pro und benutze Newzik darauf. Ziemlich gute Äpp, die sogar die Noten erkennt (relativ gut, aber online). Es gibt ab und an günstige Einmal-Zahlungs-Angebote für die "Premium"-Version (so hat es bei mir zumindest geklappt - 39 Euro pro Jahr im Abo wäre mir zu viel....).
 
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Die iPads und so wären mir zu klein, wenn bei den Noten nicht mehrere cm Rand gelassen werden… meine eigenen erstelle ich auf A4 mit sehr engem Rand, die würden nicht passen.

https://www.padformusician.com/de/ hat ca. 20¼×27 cm (laut dokumentierter Auflösung und Pixeldichte), das kommt etwas näher dran; eInk und leicht. Aber der Preis… uiuiui.

Wenn Du preisgünstig schwarzweiß drucken (lassen) kannst, idealerweise auch doppelseitig, würde ich überlegen, bei Papier zu bleiben. Das ist geduldig.
 
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- Hat jemand grundsätzlich gute Erfahrung mit Tablets für Chorproben gemamcht?
Ja :)
Ich singe in verschiedenen Chören, Ensembles und Solo. Da kommt schon einiges an Noten zusammen, und da ich, vor allem bei schlechter Beleuchtung, immer mehr Probleme mit dem Notenlesen bekomme, bin ich jetzt endgültig umgestiegen und restlos begeistert!
Allerdings habe ich beim Tablet (oder besser Reader) nicht gespart und würde dir das auch empfehlen.
- Was für ein Tablet eignet sich? Grösse, Gewicht? Ich habe natürlich keinen Ständer und die Proben dauern 90 Minuten (inkl. Einsingen allerdings) aber ohne grosse Pause.
Ich hatte in den letzten Jahren schon einige Versuche unternommen, auf digitale Noten umzusteigen. Die Begeisterung hielt nie lange, da ich trotz toller Displays immer das Gefühl hatte mit einem Bildschirm da zu stehen.
Aber jetzt gibt es endlich auch e-ink Geräte im A4-Format.

Bei mir wurde es das
BOOX Tab X von Onyx mit der Software MobileSheets Pro
und das kann ich absolut empfehlen!

Wenn man nach Tablets für Musiker sucht, findet man irgendwann den PadMu 4. Der ist aber auch nur ein BOOX Tab X mit eigener Software, die laut diesem Test hier nicht so besonders ist.
Mir hat dieser Artikel "Tablets für Musiker" bei der Entscheidungsfindung sehr geholfen.

Bisher hat nur jemand ein Tablet, aber eher ein kleines und er braucht lange, bis jeweils das PDF gefunden wird. Das geht sicher besser.
Ja unbedingt. Zur Zeit habe ich weit über 300 Stücke am Tablet. Von einseitigen Stücken bis Bachs Weihnachtsoratorium. Und bis der Erste seine Papiernoten in der Hand hat, schaue ich mir schon längst meine Notizen zu dem Stück durch :) .

cu Thomas
 
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Hallo,

ich singe zwar selber nicht aber ich begleite einen Chor mit meinem Keyboard und wir nutzen die Funktion, die Notenanzeige des Keyboards mit Text unter den Noten auf einen BEAMER zu geben und dann auf einer Leinwand groß anzuzeigen.

Vielleicht eine Idee auch vom Tablet des Chorleiters dies, wenn vorhanden zu tun.

LG
Michael
 
Die iPads und so wären mir zu klein, wenn bei den Noten nicht mehrere cm Rand gelassen werden… meine eigenen erstelle ich auf A4 mit sehr engem Rand, die würden nicht passen.

https://www.padformusician.com/de/ hat ca. 20¼×27 cm (laut dokumentierter Auflösung und Pixeldichte), das kommt etwas näher dran; eInk und leicht. Aber der Preis… uiuiui.

Wenn Du preisgünstig schwarzweiß drucken (lassen) kannst, idealerweise auch doppelseitig, würde ich überlegen, bei Papier zu bleiben. Das ist geduldig.
Das IPad Pro 13 Zoll hat 28,06 cm x 21,49 (bin nicht 100% sicher, die Angabe die ich gefunden habe scheint nicht so schlüssig, wenn man von 5mm Rand ausgeht). Für mich macht das keinen großen Unterschied, in den meisten Fällen ist es sogar besser da man immer mindestens einen Druckerrand hat oder bei Fremdmaterial sogar viel Abstand hat. Mit den gängigen Apps lässt sich das in Sekunden aufs Maximum zurecht ziehen. Außerdem ist es bei normaler Umgebung (zumindest für mich) deutlich besser lesbar.
 
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Ich benutze ein iPad Pro 12,9 mit forescore, funktioniert für mich einwandfrei und ich möchte es nicht mehr missen. Da es allerdings recht schwer ist, nutze ich als Ständer das Unterteil eines alten Mikrofonständers mit Pad-Halter.
 
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Preislich schon etwas für professionelle Sänger, allerdings.
Ja, teuer ist´s schon. Aber ich sehe das so wie beim Werkzeug:
  • Beim Guten ärgere ich mich einmal beim Kauf, weil es so teuer ist, und freue mich jedes mal, wenn ich es verwende.
  • Beim Billigen freue ich mich einmal über den günstigen Preis, und ärgere mich jedes mal, wenn ich es verwende.
Ich habe es jetzt etwas mehr als einen Monat und habe den Kaufpreis eigentlich schon "vergessen", aber das Grinsen im Gesicht habe ich immer wenn ich es benutze :juhuu:.
 
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Ich nutze auch ein iPad Pro 12.9 (von 2017, Kostenpunkt ca. 550 Euro vor 5 Jahren) mit ForScore. Ich nutze es ganz massiv für Chorbegleitung am Klavier, weil in den Chören, wo ich aktiv bin, immer PDF-Noten vorhanden sind. Ich bin mit Noten auf iPads seit 11 Jahren unterwegs,
 
Es sind wohl tatsichlich größere e-Ink displays selbst, die den preis so hoch treiben. Ich hatte vor Monaten mal die einschlägigen verkaufsportale für Bastler-bedarf, die sowas in kleinen Stückzahlen verticken, abgegrast, und mit der Bildschirmgröße stieg der Preis deutlich mehr als linear an... also wird nichts mit genau soetwas hier Gesuchtes als Selbstbauprojekt - immer noch schweineteuer ;) Mit hatten es einige Pianisten gesteckt, dass e-Paper-Geräte quasi der Heilige Gral seien für Noten.
 
Mit hatten es einige Pianisten gesteckt, dass e-Paper-Geräte quasi der Heilige Gral seien für Noten.
Auch (gerade!) Pianisten brauchen ordentlich beleuchtete Noten. Mit einem hintergrundbeleuchteten Tablet kann man auf die sonst nötige Notenständerleuchte bei dunklen Bühnen verzichten. Mit ePaper-Geräten verzichtet man auf diesen Pluspunkt. Ich würde ePaper als Pianist nicht als den Heiligen Gral bezeichnen, sondern als einen Rückschritt.

Bei Chorsängern kann es allerdings auch störend wirken, wenn deren Gesichter durch ein Tablet angestrahlt werden, wenn das nicht bei allen Chorsängern gleich ist. Da muss man die Helligkeit vernünftig einstellen - sonst passiert das, was in Eriks Blog beschrieben wird. Da aber Sänger i.d.R. auf der Bühne im Licht stehen, reicht da vielleicht wirklich ePaper.
 
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Auch (gerade!) Pianisten brauchen ordentlich beleuchtete Noten. Mit einem hintergrundbeleuchteten Tablet kann man auf die sonst nötige Notenständerleuchte bei dunklen Bühnen verzichten. Mit ePaper-Geräten verzichtet man auf diesen Pluspunkt. Ich würde ePaper als Pianist nicht als den Heiligen Gral bezeichnen, sondern als einen Rückschritt.
Mir wurde das in zusammenhang mit geringerer augenbelastung von mehreren pianisten in einer runde erzählt - ihr tablet hätten sie nach dem kaufen eines größeren e-paper geräts nicht mehr benutzt, weil es einfach unangenehmer sei bei häufigen & langem üben.
Auf einen indirekt beleuchteten gegenstand blicken vs. auf ne lampe starren ist eben nicht das gleiche.
Ich kenne auch keine pianisten, die im dunkeln spielen, sondern eher gerade gesehen werden sollen - vllt. andere genres.
 
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Mit ePaper-Geräten verzichtet man auf diesen Pluspunkt.
Nein!
Das BOOX Tab X, dass ich habe, hat (systembedingt) natürlich kein "Backlight", aber dafür ein "Frontlight". Das kann man, wenn man will auch auf SEHR hell einstellen.
Ich habe jetzt mal schnell freihändig die Helligkeit und die Farbtemperatur umgestellt und das mitgefilmt. Das Frontlight ist am Anfang des Filmchens schon relativ hell eingestellt, fällt aber wegen der guten Beleuchtung hier in meinem Büro nicht auf. Und mit der Farbtemperatur kann man es in jeder Umgebung den Papiernoten (siehe das Blatt Papier links) angleichen. Sehr dezent, super zu sehen und die Noten sind auch bei absoluter Dunkelheit 1A zu lesen!
 
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Okay, präziser: mit ePaper-Geräten ohne zusätzliche Beleuchtung würde man auf einen wesentlichen Vorteil von hintergrundbeleuchteten Noten verzichten. Sehr gut, wenn das Boox Tab X das kann.
 
Ja, da gebe ich dir recht. Aber gibt´s überhaupt ePaper-Tabletts ohne Frontlight? Das hat doch heutzutage schon jedes billige eBook eingebaut.
 

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